Österreichische Falun Gong Erfahrungsaustauschkonferenz 2005: Erfahrungen und Erkenntnisse meiner Kultivierung

Verehrter Meister!
Liebe Mitpraktizierende!

Seit ich vor einigen Jahren mit der Kultivierung im großen Dafa begonnen hab, haben sich in meinem Leben große Veränderungen vollzogen. Zu Beginn habe ich nach Sinn in meinem Leben gesucht, und Falun Dafa hat mir Antworten auf viele Fragen, die mich mein ganzes Leben begleitet haben, gegeben. Mit unglaublicher Kraft wurde vielen meiner Anschauungen, die vom Zen-Buddhismus und anderen Lehren, die Wurzel gezogen. Dies war ein sehr schmerzhafter Prozess, der mein Weltbild gehörig ins Schwanken brachte. Aber gleichzeitig wuchs in mir eine Sicherheit, dass Falun Dafa der einzige Weg für mich ist. Aber die wahre Größe und Bedeutung von Falun Gong war mir zu dieser Zeit überhaupt nicht bewusst.

Obwohl die Verfolgung schon in vollem Gange war, kultivierte ich mich nur für mich alleine, machte die Übungen und las. Menschen, die mir nahe standen, erzählte ich zwar davon und sagte, wie gut es mir ginge, seit ich praktizierte, vom aufrichtigen Gedanken, alle Lebewesen erretten zu wollen, war jedoch nichts zu bemerken. Ich suchte auch nicht die Gesellschaft anderer Praktizierender, weil ich nicht verstand, wie mich das weiter bringen könnte. An einem kalten Wintermorgen packte ich dann doch einmal meine Sachen und suchte eine Übungsgruppe im Kurpark in Oberlaa auf. An diesem Tag konnte ich zum ersten Mal länger als eine halbe Stunde im Lotussitz sitzen, wohl nur weil ich mich schämte, früher als die anderen aufzuhören. Damals war auch eine Praktizierende aus Kanada im Park, die einige Tage später nach Peking gehen sollte, um für ein Ende der Verfolgung zu appellieren. Diese Dame faszinierte mich durch ihre Ruhe. Nur drei Tage später las ich auf Minghui, dass eben diese Praktizierende in China verhaftet worden war, weil sie den Menschen dort sagte, dass Falun Dafa gut ist. Dies traf mich wie ein Blitz: „Es gibt Menschen, die verfolgt werden, weil sie daran glauben, dass Zhen, Shan, Ren (Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht) die Prinzipien des Kosmos sind und ich sitze hier und kultiviere mich zum Zeitvertreib.“ Ich ahnte zum ersten Mal, welch große Verantwortung wir Falun Gong Praktizierende in dieser Zeit der Fa-Berichtigung eigentlich tragen.

Kultivierung am Arbeitsplatz, Bestätigung des Fa (Gebot) und Erklärung der wahren Umstände

In meinem Beruf als Altenpfleger ist man oft großen psychischen sowie auch körperlichen Belastungen ausgesetzt. Nachdem ich begonnen hatte, Falun Gong zu praktizieren, konnte ich die Dinge, die meine nicht praktizierenden Mitarbeiter als Belastung erlebten, langsam immer mehr als Prüfungen für meine Xinxing (Herzensqualität/ geistige Natur) erkennen, und Schritt für Schritt gelingt es mir immer besser, mich auch in der Arbeit als Praktizierenden zu betrachten. Vom Mitläufer, der sich durch Einschmeicheln Vorteile aneignete und dabei die wirkliche Arbeit und Verantwortung anderen überließ, wurde ich immer mehr zu einem, der sich wirklich für die Institution, in der ich arbeite, einsetzt.

Dies bemerkten auch meine Vorgesetzten. Anfangs hielten sie und meine Kollegen Falun Dafa für einen neuen Spleen von mir, und belächelten mich, wenn ich in der Mittagspause die Übungen auf der Terrasse machte. Nachdem ich aber mit dem Rauchen aufhörte und keinen Alkohol und Drogen mehr konsumierte, begannen manche, sich für Falun Gong zu interessieren. Bis heute hat in meiner Firma fast jeder ein Buch von Falun Gong gelesen, und wir haben auch eine eigene Übungsgruppe im Pflegeheim. Mein Chef sagte zu einer meiner Kolleginnen, die ebenfalls zu praktizieren begonnen hat, dass er sich wünschte, mehr Mitarbeiter zu haben, die Falun Gong üben. In einem Gespräch erzählte er mir, dass er früher sehr wenig Vertrauen in mich gehabt hat. Seit ich jedoch Dafa kultiviere, habe er ein wirklich gutes Gewissen, wenn er weiß, dass ich im Dienst bin. Mittlerweile habe ich die Vertretung der Heimleitung und der Pflegedienstleitung übernommen.

Am Anfang hatte ich manchmal das Gefühl, dass es nicht gut sei, mit Leuten über die Verfolgung zu sprechen, da ich Angst davor hatte, dass sie dadurch ein falsches Verständnis über Falun Gong bekommen könnten. Mittlerweile hat sich diese Anschauung völlig verändert. Meine Erfahrung ist, wenn mich ein konkretes Ereignis der Verfolgung persönlich berührt, ist das ein Fall, den ich auch aufrichtig anderen Menschen erzählen kann, und sogar muss. Dass ich von diesen Vorgängen weiß, ist eine Möglichkeit, den Menschen glaubhaft zu erklären, wie absurd diese Verfolgung eigentlich ist. Die Angst davor, jemanden mit solchen Dingen abzuschrecken, ist wie jede andere Angst ein Eigensinn, der mich hindert, wirklich umfassend die Arbeit der Fa-Berichtigung zu machen.

Unser Meister sagt uns, dass jeder Mensch, der uns begegnet jemand ist, dem wir die Wahrheit erklären können. Deshalb begann ich, im Dienst öfters ein Falun Gong T-Shirt zu tragen. Viele Angehörige, Bewohner, Ärzte und Besucher bekamen so die Möglichkeit, mich nach Falun Gong zu fragen. So war der Einstieg zu einem Gespräch einfach und mittlerweile wissen die meisten Personen, die uns besuchen, über Falun Gong und die Situation in China Bescheid.

Immer wieder werde ich gefragt, wie ich es schaffe, in so einem Beruf immer fröhlich, gelassen und freundlich zu sein. Dann denke ich an die Worte unseres Meisters, so wie ich sie verstanden habe, dass wir den Menschen sagen sollen, warum wir gute Menschen sind – eben weil wir Falun Dafa, das große Gebot von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht kultivieren. Ich denke, wenn die Menschen sehen können, dass wir versuchen, immer zuerst an die anderen zu denken und uns selbst nicht so wichtig nehmen, und wir ihnen sagen, dass wir so sind, weil wir Dafa praktizieren, ist das die beste Bestätigung von Dafa und man braucht nicht mehr sehr viele andere Argumente zu nennen, warum Dafa etwas Gutes und die Verfolgung schlecht ist .

Nachsicht unter Mitkultivierenden

Anfang dieses Jahres machte ich eine Erfahrung in Bezug auf das Agieren als „ein Körper“, das ich mit euch teilen möchte. Auf unserer Chorreise nach Hongkong und London hatte ich viel Kontakt mit einem Praktizierenden aus Europa, dessen Verständnis vom Fa meiner Ansicht nach sehr gut ist. Auch hatte er die Fähigkeit, dieses allen anderen Chormitgliedern verständlich mitzuteilen. Jedes Mal jedoch, wenn dieser Praktizierende auch nur den Mund aufmachte, um etwas zu sagen oder einfach an mir vorbeiging, kam ein starkes Gefühl der Abneigung in mir hoch, das ich auch vor meinen Mitkultivierenden nicht verbergen konnte. Tief drinnen wusste ich, dass diese Emotion nicht dem Standard einen Praktizierenden entspricht, konnte aber trotzdem nichts dagegen unternehmen. Ich dachte immerzu, dass dieser Praktizierende sich in den Vordergrund spielen wollte und den Eigensinn der Geltungssucht habe. So war ich mit jedem Tag mehr von ihm getrennt und konnte seinen Worten nicht mehr mit einem ruhigen Herzen zuhören.

In London bemerkten Praktizierende aus Österreich, wie sehr sich mein ganzer Körper verbog, wenn er nur den Mund aufmachte, um etwas zu sagen. Dies teilten sie mir dann auch mit. Erst konnte ich die wohlwollende Kritik nicht annehmen und blieb bei der Meinung, im Recht zu sein. Eines Tages, nachdem wir wieder zuhause waren, hatte ich jedoch folgenden Gedanken: Wir sind ein Körper, ich bin eine Zelle dieses Körpers und der oben genannte Praktizierende ist auch ein Zelle. Wenn Zellen eines Körpers aus Sicht der westlichen Medizin andere Körperzellen angreifen, nennt man diesen Vorgang Allergie. Aber eine Allergie hat nichts damit zu tun, dass die angreifende Zelle Recht hat, mit dem was sie tut. Im Gegenteil, dieser Mechanismus schadet in Wirklichkeit dem Körper und bewirkt eine Beeinträchtigung des ganzen Organismus, auch wenn die Zelle glaubt, dass sie richtig handelt. Allergie ist nun mal eine Krankheit. In Wahrheit lag der Grund für meine Aversion nicht bei dem anderen, sondern bei meiner fehlenden Nachsicht ihm gegenüber. Unser Meister behandelt alle Lebewesen mit der größten Barmherzigkeit, auch auf die größten Fehler eines Wesens schaut er nicht und ich verstrickte mich in Hassgefühlen einem Mitpraktizierenden gegenüber. Ich möchte diese Gelegenheit benutzen, mich bei allen Praktizierenden zu entschuldigen, denen ich damit Schwierigkeiten gemacht habe und bedanke mich bei jenen, die mir barmherzig und mit ruhigem Herzen meine Schwäche aufgezeigt haben. Ich appelliere an alle Mitpraktizierenden, wie die Gottheiten nur auf die Herzen der Menschen zu schauen und nicht auf Dinge an der Oberfläche eines Lebewesens, so können wir noch mehr zu einem „gesunder Körper“ werden.

Übersetzungen – Arbeit für die Fa-Berichtigung

Seitdem ich praktiziere, war ich eigentlich immer an den Erfahrungsberichten und den Nachrichten aus China interessiert. Von meinem damaligen Verständnis her habe ich die Berichte auch aufmerksam gelesen. Nachdem ich Ende vorigen Jahres zur Gruppe der Übersetzer für Minghui und Clearharmony.net stieß, hat sich mein Verständnis vom Lesen solcher Berichte grundlegend geändert. Früher versuchte ich, täglich alle Berichte zumindest kurz zu überfliegen, was dazu führte, dass ich zwar einen Überblick über die veröffentlichten Artikel hatte, wirklich mit ruhigem Herzen las ich aber nur sehr wenige. Seit ich täglich einen Bericht übersetze, merke ich immer mehr, wie wichtig es ist, zu versuchen, das Gelesene wirklich vom Herzen zu verstehen und die Erkenntnisse der Mitpraktizierenden wirklich meinen eigenen gegenüberzustellen und zu vergleichen. Das wahre Lesen der Erfahrungsberichte bietet uns aus meiner Sicht eine äußerst gute Möglichkeit, uns gegenseitig bei der Erhöhung zu helfen und uns Anregungen für unsere eigenen Arbeiten für die Fa-Berichtigung zu geben.

Ich muss zugeben, dass mir die kontinuierliche, fast tägliche Arbeit an einem Bericht zu Anfang einiges abverlangte. Doch ich fühlte in mir die Wichtigkeit, diese Arbeit zu machen, wozu hätte ich sonst vom Meister das Talent erhalten, mit Schrift und Sprache umzugehen? Trotzdem bemerke ich in mir manchmal die Anschauung, dass ich wegen des Zeitdruckes beim Übersetzen ruhig einen Tag auf das Fa-Lernen verzichten kann. Dies ist jedoch ein wirklicher Trugschluss. Die Tage, wo ich das Fa-Lernen vernachlässigt habe, waren auch die Tage, an denen das Übersetzen nicht so leicht von der Hand ging. Auch erkannte ich, welch starke Auswirkung das Aussenden der aufrichtigen Gedanken auf die Arbeit der Fa-Berichtigung hat. Wenn ich diese beiden Sachen vernachlässige, merke ich sofort, wie Störungen von allen Seiten auf mich herabfallen und mir Steine in den Weg legen, die in Form von menschlichen Eigensinnen wie Trägheit, Bequemlichkeit, Müdigkeit und verschiedenen Arten von Begierden mein fleißiges Voranschreiten behindern. Ich möchte auf diesem Weg alle Mitpraktizierenden, die der englischen Sprache mächtig sind, einen Internetzugang haben, dazu ermutigen, auch Berichte für Minghui zu übersetzen, damit die Qualität und der Umfang dieser Seiten noch besser wird. Außerdem bietet es eine gute Möglichkeit, Arbeit für die Fa-Berichtigung von zuhause aus zu machen.

Ich möchte euch das Gedicht unseres Meisters aus Hong Yin, Band 2, vorlesen:

Fa-Web
Minghui rettet Menschen mit Schicksalsverbindung
Xingsheng2 kann das Böse im Kopf beseitigen
Messerscharfer Stift von Renmin* beunruhigt Gespenster
Falun Dafa ist Zhengjian*

Mein kleines Wunder

Zum Abschluss möchte ich von einer Begebenheit erzählen, die ich mit menschlichen Gedanken nicht erklären kann. Mein Emailkonto ist seit einigen Jahren von Müll-Emails aller Art überhäuft worden, bis zu 200 Emails pro Tag. Ich hatte oft mehr Zeit verwendet, unnötige Mails zu löschen, als wichtige Mails zu lesen.

Als ich den ersten Tag in der Mailingliste von Minghui war, wunderte ich mich, dass plötzlich mein Posteingang völlig leer war. Zuerst dachte ich eine Störung meines Anbieters. Als dann nach und nach die Emails aus den Mailinglisten eintrudelten, war ich verblüfft. Ich schrieb an den Internetprovider, ob dieser einen neuen Filter installiert hatte oder ähnliches. Dies war aber nicht der Fall. Langsam dämmerte es mir, der Meister hat die verschmutzte Umgebung im oberflächlichsten Raum für mich bereinigt. Von diesem Zeitpunkt an habe ich kein einziges Spammail mehr erhalten.

Ich danke dem verehrten Meister für seine unermessliche Barmherzigkeit!
Ich danke allen Mitpraktizierenden für ihre Nachsicht im Umgang mit mir!
Mögen wir die letzten Schritte auf dem Weg der Fa-Berichtigung gut gehen und uns der barmherzigen Erlösung durch unseren Meister als würdig erweisen. Lasst uns gemeinsam fleißig vorankommen!

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