Brief von der Nichtregierungsorganisation "Europäische Freunde von Falun Gong" an den Hochkommissar von Singapur

The High Commissioner,
Singapore High Commission in the UK,
9 Wilton Crescent,
Belgravia,
London
SW1X 8SP

Sehr geehrter Hochkommissar,

Wir möchten unsere starke Sorge über die ungerechte und harte Behandlung der Falun Gong Praktizierenden Cheng Lujin und Ng Chye Huay nach ihrer jüngsten ungerechten Verurteilung ausdrücken; für die Anklagepunkte "Versammlung ohne Genehmigung" und "Besitz und Versenden von unzertifizieren Video CDs" im Februar 2003 im Esplanade Park, Singapur. Die beiden wurden seither vor Gericht vernommen und am 27. April 2005 verurteilt. Beide Praktizierenden legten Berufung gegen das Urteil ein und erhielten hohe Geldstrafen von 20.000 beziehungsweise 24.000 Singapur Dollars von einem Gericht in Singapur.

Sie traten beide vor kurzem in einen Hungerstreik, um gegen ihre ungerechte Behandlung zu protestieren. Jetzt, obgleich sie wieder freigelassen wurden und zu ihren Familien zurückkehren konnten, da ihre Ehemänner die Strafe bezahlt haben, glauben wir, daß es völlig angemessen für die Behörden von Singapur wäre, diese Urteile zu überprüfen und die Geldstrafe an die Familien zurückzuzahlen, die sie bezahlt haben.

Beide Praktizierenden folgen den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht und wollen niemandem schaden. Sie wünschen sich nur, ihren Glauben zu praktizieren und daß andere dies auch tun können, ohne Angst von den Behörden verfolgt zu werden.

Während mehr Regierungen und Menschen weltweit die Wahrheit über Falun Gong erfahren werden Regierungen wie die von Singapur sich zunehmend in der weltweiten politischen Arena isolieren, indem sie solch unmenschliche, unnötigen Gesten veranstalten, um der chinesischen Regierung zu gefallen, die sich an vorderster Front der Verfolgung befindet.

Wie Ihnen sicherlich bewußt ist, wurden fast 2000 Falun Gong Praktizierende zu Tode gefoltert, seit dem Verbot von Falun Gong im Juli 1999, viele weitere Tausende vegitieren in Gefängnissen und Zwangsarbeitslagern im ganzen Land vor sich hin, nur weil sie ihr verfassungsmäßiges verankertes Recht auf Meinungs- und Glaubensfreiheit ausüben.

Wir appellieren deshalb an Sie, alles zu tun, was Sie können, um die Entscheidung des Singapurer Richters zurückzunehmen, die beiden Praktizierenden mit Strafe zu belegen und Ihre Regierung zu überzeugen, eine Entschuldigungserklärung an sie und ihre Familien abzugeben. Diese Verfolgung muß sobald wie möglich im Namen von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht zu einem Ende gebracht werden.

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns in dieser Angelegenheit behilflich sind.

Hochachtungsvoll

John Dee (stellvertretender Vorsitzender)

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