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Jiang Rezheng und seine Frau Guo Rui üben Falun Gong, eine chinesische traditionelle Übungspraxis, die auf Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht basiert. Sie wurden am 7. März 2005 zusammen mit ihren beiden kleinen Kindern in die VR China abgeschoben. Dort werden Falun Gong-Praktizierende systematisch verfolgt. In Deutschland wurde der Familie das Asylrecht verwehrt, weil die Behörden keine Gefährdung dieser Menschen sahen.

Nach ihrer Rückkehr verhörte die chinesische Staatsicherheitsbehörde Herrn Jiang, wollte Informationen über Falun Gong-Aktivitäten in Deutschland und versuchte ihn dazu zwingen, seinen Glauben an Falun Gong zu widerrufen. Nach einem Monat permanenter Belästigungen und Einschüchterungen verhaftete die Polizei Herrn Jiang am 8. April 2005 und verurteilte ihn ohne Rechtsverfahren zu drei Jahren Zwangsarbeit im Benxi-Arbeitslager.

Für die Eltern von Jiang und Guo kam dieses gewaltsame Vorgehen völlig überraschend und zog sie sehr in Mitleidenschaft. Sie weinten oft und konnten nicht verstehen, warum ihre Kinder, die sich immer an die gesetzlichen Vorschriften gehalten hatten, so schlecht behandelt wurden. Auch der Vater von Jiang wurde von der Polizei verhört. Frau Guo musste aus Sicherheitsgründen ihr Zuhause verlassen; bis heute ist es ihr nicht erlaubt, ihren Mann zu besuchen.

Wir appellieren an die deutsche Bundesregierung, sich sowohl für die sofortige und bedingungslose Freilassung von Herrn Jiang Renzheng als auch für seine Rückkehr mit seiner Frau und seinen Kindern nach Deutschland einzusetzen.

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