Tschechien und Slowakei: Aufdeckung der Verfolgung und Förderung von Falun Gong (III)

Vom 16. bis 22. Juni 2005 stellten Falun Gong-Praktizierende in Tschechien und der Slowakei erstmals umfangreiche Kontakte zu den grossen Medien her, bei denen sie die brutale Verfolgung von Falun Gong durch das kommunistische Regime Chinas aufdeckten. Sie veranstalteten auch verschiedene Aktivitäten, um Falun Gong der breiten Öffentlichkeit vorzustellen und luden die Falun Gong-Praktizierende Xiong Wei aus Deutschland, als speziellen Gast ein. Dieser Artikel ist der dritte Teil einer Serie über die Aufzeichnung ihrer Erfahrungen. Den vorhergehenden Teil dieses Berichtes besuchen Sie bitte unter:
Teil I: http://www.clearharmony.de/articles/200507/25437.html
Teil II: http://www.de.clearharmony.net/articles/200508/25565.html

Am Morgen des 20. Juni 2005 hielten die Praktizierenden in Bratislava, der Hauptstadt der Slowakei, eine Pressekonferenz ab. Die Konferenz wurde durch die Menschenrechtsorganisation Amnesty International unterstützt.

Die Pressekonferenz fand an einem Kulturplatz statt. Als die Praktizierenden den Eingang zu der Konferenzhalle erreichten, bekamen sie einen Schreck: An dem Ort hatte offensichtlich gerade ein Popkonzert stattgefunden und war übersät mit Stühlen, riesigen Lautsprechern, Bierflaschen. Alles war in völliger Unordnung. Auch war der Raum sehr dunkel. Ohne Murren oder Diskussion über die Situation, gingen die Praktizierenden sofort daran, alles aufzuräumen. Sie arbeiteten zusammen und versetzten den Raum mit großer Effizienz in einen guten Zustand.

Dieses Verhalten ist unter Falun Gong Praktizierenden sehr üblich. Falun Gong-Praktizierende kultivieren sich in ihrem Leben in Übereinstimmung mit den Prinzipien "Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht" und denken zuerst an andere, wenn sie Dinge erledigen. Diese Pressekonferenz wurde organisiert, um von internationalen Gemeinschaften Hilfe für die Beendigung der brutalen Verfolgung von unschuldigen Falun Gong-Praktizierenden in China zu erhalten. Die Praktizierenden organisierten diese Aktivität ganz aus ihrem eigenen Herzen heraus, nicht auf Veranlassung irgendeiner Gesellschaft, oder nach Richtlinien oder Regeln einer Verwaltung. Deshalb können sie in großer Harmonie und Selbstkoordinierung zusammenwirken.

Es stießen auch weitere lokale Praktizierende dazu, um mitzuhelfen, und so war bald alles in Ordnung gebracht. Stühle waren ordentlich aufgereiht, Flyer vorbereitet und Bilder entlang der Wände aufgestellt, welche die von der kommunistischen Partei Chinas den Falun Gong-Praktizierenden auferlegte Folter enthüllen. Zwei riesige Ölgemälde mit Folterdarstellungen wurden an beiden Seiten des Hauptpodiums angebracht. Der Tisch war mit wunderschönen Lotusblüten geschmückt.

Während der Pressekonferenz schilderte Xiong Wei ihre persönlichen Erfahrungen. Sie wurde für die Dauer von zwei Jahren in einem chinesischen Zwangsarbeitslager eingesperrt und erlitt verschiedene Arten von Folter und Missbrauch, nachdem sie wegen Verteilung von Broschüren zur Darstellung des Menschenrechtsmissbrauchs gegen Falun Gong, verhaftet worden war. Ihr Vortrag war sehr schlicht und aufrichtig, die Atmosphäre im Raum sehr feierlich. Alle Blicke waren auf sie gerichtet. Die anwesenden Journalisten hörten ihrer Schilderung aufmerksam zu, wie sie inmitten der Verfolgung aufrichtig auf ihren Glauben bestand.

Journalistinnen konnten ihre Betroffenheit und Anteilnahme nicht verbergen. Zu Beginn saß eine junge Repräsentantin von Amnesty International sehr gemütlich und entspannt da. Schon bald danach neigte sie sich Xiong Wei zu, sehnlich die Übersetzung des nächsten Satzes erwartend.

Alle anwesenden TV-Stationen baten um besondere Interviews. Eine Journalistin fragte zögernd: „Ich habe eine Frage. Sie brauchen sie aber nicht zu beantworten, wenn Sie nicht möchten. Was ich gerne wissen möchte, ist: Als die Polizisten Sie sehr schlecht behandelten, blieben Sie ihnen gegenüber noch barmherzig und nachsichtig?“

Xiong Wei entgegnete: “Ja, doch das war am Anfang nicht einfach für mich. Ich konnte solche Demütigungen und grundlosen Verletzungen, denen ich ausgesetzt war, nicht verstehen und war innerlich aufgebracht. Ich erlangte physische Gesundheit und spirituelle Klärung durch das Praktizieren von Falun Gong, warum wurde ich dafür gefoltert? Als ich mehr und mehr über die Prinzipien von "Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht" nachdachte, begriff ich schließlich: Wenn ich den festen Willen habe, von ganzem Herzen an Barmherzigkeit zu glauben, habe ich die Entschlusskraft, alle passiven Gedanken loslassen zu können. Das habe ich wirklich getan. Je ernster die Verfolgung wurde, desto klarer erkannte ich, dass Falun Gong gut ist. "Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht" sind großartig!“

Xiong Wei beantwortete die Fragen sehr fließend. Die Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit, Liebenswürdigkeit und Stärke, die von der Falun Gong-Praktizierenden dargestellt wurde, berührte alle Anwesenden. Diesen Abend luden sie Falun Gong-Praktizierende ein, in einer Live-Sendung über die Verfolgung zu sprechen.

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