Frau Zhao Huixiang kam aus der Stadt Fushun, Provinz Liaoning. Im Januar 1997 fing sie an, Falun Gong zu praktizieren. Ihr Bluthochdruck wurde dadurch geheilt und sie blieb seitdem stets gesund.
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Da Falun Gong seit Juli 1999 von der KP China verfolgt wurde, fuhr Zhao Huixiang im November 2000 nach Peking, um für Falun Gong zu appellieren. Dafür wurde sie festgenommen und im Dezember 2000 für zwei Jahre ins Umerziehungslager der Stadt Fushun gesteckt. Aufgrund der Gehirnwäsche schwor sie Falun Gong ab. Im Juni 2001 wurde sie wegen Krankheiten auf Bürgschaft freigelassen. Nun erkannte sie mit einem klaren Bewusstsein, dass sie im Arbeitslager nicht richtig gehandelt hatte. So ging sie zum Komitee für Politik und Recht des Bezirks Wanghua, in dem sie wohnte, und zur lokalen Polizeistation, um die dortigen Beamten über die wahren Umstände von Falun Gong aufzuklären.
Yu Chunfu, Ehemann von Zhao Huixiang, praktiziert ebenfalls Falun Gong. Da er auf seinem Glauben bestand, wurde er im September 2002 von Mitarbeitern des Komitees für Politik und Recht des Bezirks Wanghua unter der Leitung dessen Vorsitzende Wang Ruhua zu einem Gehirnwäschekurs im Viertel Wulaotun im Wanghua Bezirk verschleppt. Unter dem Vorwand, dass Zhao Huixiang ihrem Mann Kleidung bringen sollte, lockte Wang Ruhua sie auch zu dem Gehirnwäschekurs und hielt sie fest. Da sie nicht nachgab, wurde Zhao Huixiang einen Monat später ins Umerziehungslager Fushun verlegt.
Diesmal wurde Zhao Huixiang in einer Kleinzelle isoliert eingesperrt. Sie durfte nicht auf die gemeinsame Toilette gehen und musste die Notdurft auf einem Gefäß in der Zelle erledigen. Für ihre Überwachung wurden ausschließlich männliche Polizisten eingesetzt. Was sie dort noch erlebt hat, ist nicht bekannt.
Nach ihrer Entlassung im Dezember 2002 ging es ihr geistig immer schlechter. Wenn nur jemand an ihrer Tür klopfte, schrie sie hysterisch vor großer Angst. Am 1.März 2003 brachten die Angehörigen Zhao Huixiang in die psychiatrische Klinik, die der Behörde für Mineral der Stadt Fushun angehört. Die dreiköpfige Familie, die monatlich lediglich 600 Yuan Einkommen hat, musste für einen vier Tage langen Krankenhausaufenthalt über 1000 Yuan bezahlen. So wurde Zhao Huixiang gleich nach Hause zurückgebracht, als ihr Zustand etwas verbessert war. Zu Hause nahm sie stets eine Art Psychopharmaka ein. Als sie am 31.März 2003 alleine zu Hause war, sprang sie vom 5. Stock herunter und wurde dabei schwer verletzt. Auf dem Weg zur Notaufnahme starb sie.
Im Jahr 2000 erpresste das Komitee für Politik und Recht des Bezirks Wanghua 3000 Yuan von Zhao Huixiang. 2000 Yuan davon wurde später an sie zurückgegeben. Die restlichen 1000 Yuan jedoch wurden von dem Komitee unterschlagen.
Ohne diese Verfolgung wäre Zhao Huixiang nicht geisteskrank geworden und auch nicht gestorben. Als lokale Falun Gong Praktizierende Beamten des Komitees für Politik und Recht zur Rechenschaft zogen und ihnen vorwarfen, dass sie direkt für den Tod von Zhao Huixiang verantwortlich sind, konnten die Beamten aus schlechtem Gewissen nur schweigen.
