Frau Wan Hongxia wurde widerrechtlich zu einer dreijährigen Haftstrafe verurteilt

Wan Hongxia ist eine Falun Gong-Praktizierende aus Langfang bei Tianjin. Weil sie nicht aufgab, Falun Gong zu üben, nahm die Polizei sie im Juni fest und ließ sie in ein Gehirnwäschezentrum und zur weiteren Verfolgung später in eine Strafanstalt bringen. Aufgrund der Folter, die sie erleiden musste, kann Frau Wan sich nicht mehr um sich selbst kümmern. Dennoch wurde sie widerrechtlich zu einer dreijährigen Haftstrafe verurteilt.

Frau Wan war Angestellte des Qianfeng Maschinenwerks. Bevor sie angefangen hatte Falun Gong zu üben litt sie an mehreren Krankheiten. In ihrer Jugend hatte sie einen Unfall und sich ihre Rippen und Beine gebrochen. Sie hatte einen Gehirntumor, der ihr starke Schmerzen bereitete und später eine halbseitige Lähmung verursachte. Obwohl sie zahlreiche Ärzte aufsuchte, konnte ihr niemand helfen. Im Gegenteil – ihre gesundheitliche Verfassung verschlechterte sich. Als sie mit dem Üben von Falun Gong begonnen hatte, verbesserte sich ihre Gesundheit drastisch und ihre Krankheiten kehrten nicht mehr zurück. Auf diese Weise half sie sowohl ihrem Arbeitgeber als auch dem Staat, die Ausgaben für ihre Behandlung zu reduzieren.

Das Familieleben von Frau Wan war glücklich und harmonisch. Als jedoch Jiangs Regime 1999 die Verfolgungskampagne gegen Falun Gong initiierte, war Frau Wan ein weiteres Leben in Frieden verwehrt. Weil sie ihren Glauben an „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht“ (Prinzipien von Falun Gong) nicht aufgab, wurde sie viermal unrechtmäßig verhaftet und sie ihr Anstellungsverhältnis wurde gekündigt.

An einem Tag im Jahre 2001 gegen 2:00 Uhr in der Nacht brachen sieben oder acht Polizeibeamte in Frau Wans Wohnung ein. Sie legten Frau Wans Ehemann Handschellen an und begannen brutal auf Frau Wan einzuschlagen. Sie packten sie an den Haaren und schleiften sie in ein anderes Zimmer, wobei sie ganze Haarbüschel ausrissen. Frau Wan wurde so schlimm zusammengeschlagen, dass sie ihren Urin nicht zurückhalten konnte. Überall am Körper war sie Verletzt und ihr Gesicht war angeschwollen. Der Lärm dieser Polizeiaktion weckte auch die Nachbarn auf. Sie wollten herüber kommen und diese Brutalität stoppen, doch die Polizisten hielten sie im Treppenhaus zurück. Schließlich brachten mehrere Polizisten Frau Wans Ehemann die Treppen hinunter und steckten ihn in ein Auto. Die Polizei nahm auch Ausweise, persönliche Dokumente und elektronische Geräte, wie Mobiltelefone, des Paares weg. Bis heute sind ihnen diese Sachen nicht wieder ausgehändigt worden.

Nachdem ihr Mann weggebracht worden war, kämpfte Frau Wan wieder auf die Beine zu kommen und lief hinter den Polizisten her, um sie zur Rede zu stellen, warum sie ihre Besitztümer mitgenommen hatten. Als die Polizei ihr nicht antwortete, wurde Frau Wan so wütend, dass sie kollabierte und zu Boden fiel. Die Nachbarn, die diese Szene mitbekamen, waren sehr aufgebracht. Verhielten sich die Polizisten nicht wie Banditen? Frau Wans Familienmitglieder gingen hinterher zur Polizeiwache. Die Polizeibeamten waren sehr unhöflich und drohten ihnen, sich nicht in diese Sache einzumischen.

Nach einem halben Jahr Gefangenschaft wurde Frau Wans Ehemann widerrechtlich für eine dreijährige Freiheitsstrafe ins Tangshan Arbeitslager gebracht. Die Polizei kam später zurück und schikanierte Frau Wan, die wegen dieser Belästigungen keine andere Wahl hatte, als von zuhause fort zu gehen.

Niemand war mehr da, der sich um den Sohn des Ehepaares kümmern konnte. Als der Vater verhaftet und die Mutter gezwungen wurde, von zuhause fort zu gehen, standen die College-Eingangsprüfungen an. Der Sohn fürchtete, dass die Polizei zurückkommen würde, so dass er nicht wagte zuhause zu bleiben. Seine schulischen Leistungen verschlechtern sich ebenfalls und er bestand die Prüfungen nicht. Als er ein Jahr wiederholen wollte, wurde ihm dies von den Schulbeamten nicht gestattet. Stattdessen setzten sie ihn unter Druck, ihnen den Verbleib seiner Mutter zu verraten.

Schließlich kehrte Frau Wans Ehemann nach Hause zurück. Um den Lebensunterhalt bestreiten zu können, lieh er sich Geld und kaufte ein Auto um ein Geschäft zu betreiben. Bald darauf beschlagnahmte die Polizei jedoch den Wagen und behielt ihn für über einen Monat in Gewahrsam, um von Frau Wans Ehemann den Aufenthaltsort seiner Frau herauszubekommen. Die Beamten gingen auch zu Frau Wans Verwandten – ganz gleich wie nah oder weit weg diese wohnten – um sie zu ausfindig zu machen.

Am 17. Juni diesen Jahres nahmen Beamte der Langfang Polizeibehörde Frau Wan fest. Am selben Tag hielten sie auch ihren Mann Mitten auf der Straße an, als er mit seinem Taxi unterwegs war, und verhafteten ihn. Am Nachmittag gingen Polizisten zu ihrer Wohnung und beschlagnahmten ihre Besitztümer. Alles war in solch einem Durcheinander, dass bis heute noch nicht bekannt ist, was alles entwendet wurde, da sowohl Ehemann als auch Ehefrau festgenommen wurden und somit keine Angaben machen können.

Gegen 17:00 Uhr gingen sieben oder acht Polizeibeamte zu den Wohnungen von Frau Wans jüngerem Bruder und ihrer Mutter. Jedoch wurde ihnen beide Male der Eintritt verwehrt. Später gingen Frau Wans Familienmitglieder mehrmals zur Polizeiwache, um nach dem Verbleib das Paares zu fragen, aber die Polizei sagte, dass sie nichts darüber wüssten. Die Polizei hatte das Paar festgenommen und sich dann geweigert, es zuzugeben. Ihre Familienmitglieder waren sehr besorgt und gingen wieder zur Polizeiwache. Die Polizei sagte ihnen jedoch nicht nur nichts, sie nahmen den Besuch der Familie auf Video auf – offenbar um diese Aufnahmen irgendwann einmal gegen sie zu benutzen. Als sie die Polizei zur Rede stellten, trat Frau Wans Mutter hervor und verlangte von ihnen die Kamera auszuschalten. Einer der Beamten stoppte sie, indem er sie plötzlich brutal trat. Frau Wans Mutter, die fast 70 Jahre alt ist, fiel nach dem Tritt zu Boden und bekam eine große Beule am Kopf.

Mehr als zwei Monate sind vergangen, und Frau Wan befindet sich immer noch widerrechtlich in Haft. Die Polizei hat sie zuerst zur psychischen Verfolgung in ein Gehirnwäschezentrum bringen lassen, welches sich im Jiaotong Hotel befand. Später verlegten sie sie zur weiteren Verfolgung in eine Strafanstalt. Frau Wan war bei bester Gesundheit, aber jetzt ist sie sehr krank und ihre alten Krankheiten sind wiedergekehrt. Gegenwärtig hat sie wieder Probleme mit einer Körperhälfte und kann sich nicht um sich selbst kümmern. Dennoch hat die Polizei sie nicht freigelassen und stattdessen sogar zu drei Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Sie musste sogar zu ihrer so genannten Verhandlung zum Gericht getragen werden.

Wir hoffen, dass die Leserinnen und Leser dieses Artikels ihre Aufmerksamkeit auf die Verfolgung von Frau Wan richten und Frau Wan unterstützen.

Präsident des Gerichts, Anci Viertel, Langfang: 0086-316-2114961
Kriminalabteilung: 0086-316-2114385
Abteilungsleiter, Ma Zhenhong: 0086-316-2112850, 0086-13231635098 (Mobiltelefon)
Parteisekretär des Polit- und Justizbüros, Sun Diangao: 0086-316-2028508
Parteisekretär der Stadt, Wang Zengli: 0086-316-2054349
Leiter des „Büro 610“ von Langfang: 0086-316-2015211 Durchwahl 6162
Han Zhiguang, Raum 201, Einheit 4, Gebäude 2, Chunhe Bezirk, Langfang, Tianjin 065000
Xianfeng Maschinenwerk, Langfang, Provinz Hebei: 0086-316-2665858

2. September 2005

Chinesisches Original
Englische Version

Alle Artikel, Grafiken und Inhalte, die auf Yuanming.de veröffentlicht werden, sind urheberrechtlich geschützt. Deren nicht-kommerzielle Verwendung ist erlaubt, wenn auf den Titel sowie den Link zum Originalartikel verwiesen wird.

Das Neueste

Archiv