Deutschland: Die Menschen in Hannover über Falun Gong und die Verfolgung in China aufklären

Falun Dafa-Praktizierende aus Hannover, Göttingen und Hamburg veranstalteten am Sonnabend, den 22. Oktober 2005 einen Info-Tag in Hannover am Kröpke. Um die Menschen über die Verfolgung von Falun Gong in China zu informieren, verteilten wir Flyer in der sehr belebten Fußgängerzone. Die meisten Passanten nahmen die Info-Materialien an. Einige wurden hellhörig und wollten mehr über die Inhalte dieser Meditationspraxis wissen. Andere interessierten sich mehr für die aktuellen Ereignisse in China und konnten zum Teil nicht recht glauben, dass friedlich praktizierende Menschen so grausam behandelt werden. Unsere Folter-Nachstellung und diverse Bilder, auf denen die Foltermethoden dargestellt sind, hielten den Leuten die Unmenschlichkeit der Kommunistischen Partei Chinas (KPC) noch deutlicher vor Augen.

An dem großen Infostand hielten wir Materialien in verschiedenen Sprachen bereit. Hier gab es dann auch einen regen Austausch bzw. Antworten auf viele Fragen. Die Frage nach dem Was und Wer wurde im Zusammenhang mit der Frage nach dem Warum gestellt. Was sind das für Menschen, die Praktizierenden, und was genau tun sie eigentlich, dass die KPC sie nicht duldet und ihnen gegenüber derart extrem vorgeht? Die Antwort ist einfach: Die Dafa-Praktizierenden glauben an die Prinzipien von „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht“. Sie wollen gute Menschen sein und sich kultivieren. Sie verletzen niemanden und kümmern sich nicht um Macht oder Politik. Die Frage nach dem Warum, die immer wieder gestellt wurde, ist nicht so einfach. Fakt ist jedoch, dass alle von der KPC angeführten Gründe und Rechtfertigungen für die Verfolgung von Falun Gong irrational sind.

An einem kleineren Stand lagen Unterschriften-Listen aus. Aus dem Gefühl der Betroffenheit und des Mitgefühls, aber auch aus Empörung der Menschen entstand der Wunsch, sich einzusetzen und im Rahmen der eigenen Möglichkeiten Hilfe zu geben. Solche Interessierten sahen die Gelegenheit und gaben sofort ihre Unterschrift. Mit einer Liste wenden wir uns an den deutschen Bundespräsidenten Horst Köhler, der sich Anfang November 2005 in Berlin mit dem chinesischen Präsidenten Hu Jintao treffen wird. Wir bitten ihn darin, an Hu Jintao zu appellieren und ihn aufzufordern, die Verfolgung von Falun Gong sofort zu beenden. Das Schreiben mit den zahlreichen Unterschriften haben wir noch am selben Tag abgesandt.

Natürlich sind auch die fünf Falun Gong Übungen nicht zu kurz gekommen. Einige von uns führten sie vor, und manche Fußgänger blieben stehen und sahen fasziniert zu. Durch verschiedene andere Veranstaltungen bzw. Ereignisse in der Umgebung unseres Standes wurde es manchmal etwas lauter. Die Übenden aber ließen sich durch nichts aus der Ruhe bringen.

Obwohl es am Nachmittag immer wieder regnete, war dieser Info-Tag erfolgreich. Wir konnten viele Menschen erreichen. Ein älterer Herr zum Beispiel gab mir seine Telefonnummer und bat um Kontakt, sobald es neue Nachrichten gibt. Zwei Schülerinnen fragten mich, nachdem ich ihnen von den Menschenrechtsverletzungen erzählt hatte, ob es noch andere Vereine oder Organisationen gäbe, die sich ebenso für diese Sache einsetzen. Dies konnte ich bestätigen. (IGfM, Freedom House, Amnesty International u. a.) Ein aus Russland stammender Herr war angenehm überrascht, als ich ihm ein Informationsblatt in seiner Muttersprache mitgeben konnte. Beim Weggehen las er das Blatt interessiert durch. Zum Schluss, als wir schon beim Abbauen des Standes waren, gab es einen kleinen, aufgeweckten Jungen, der sich lange mit einer Praktizierenden unterhielt.

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