Zwei ältere Falun Gong-Praktizierende aus Peking starben infolge der Verfolgung

Die Falun Gong-Praktizierende Tang Jianshu wurde 65 Jahre alt und lebte im Gebäude 24, Wohnung 803, Liufangbeili Nachbarschaft, Bereich Xiangheyuan, Chaoyang Viertel, Peking. Sie fing Mitte der 90er Jahre mit dem Praktizieren von Falun Gong an. Nach dem 20. Juli 1999, als die Verfolgung begann, ging sie zum Platz des Himmlischen Friedens, dem Petitionsbüro der Zentralregierung und einem Fernsehsender, wie auch an andere Orte, um sich für Falun Gong einzusetzen und die wahren Umstände der Verfolgung publik zu machen. Aus diesem Grund wurde sie sieben- oder achtmal widerrechtlich festgenommen. Als Frau Tang in der Haidian Bezirksstrafanstalt eingesperrt wurde, folterte man sie brutal mit elektrischen Schlagstöcken, wovon sie überall am Körper Narben behielt. Später verurteilte man sie zu Zwangsarbeit. Als sie im Tuanhe Arbeitslager in der Ausbildungs- und Verteilungsstation interniert war, hatte man ihr Handschellen und Fesseln angelegt, die sich tief in ihre Handgelenke und Knöchel schnitten.

Nachdem Tang Jianshu aus dem Arbeitslager freigekommen war, wurde sie lange Zeit von Beamten der Xiangheyuan Polizeiwache und Agenten des „Büros 610“ (1) belästigt. Sie versuchten sie zu zwingen an einem Gehirnwäschekurs teilzunehmen. Frau Tang musste ihr Heim verlassen, um zu vermeiden, nicht wieder festgenommen zu werden. Aufgrund der ständigen Belästigungen und der Verfolgung durch die Kommunistische Partei Chinas wurde Frau Tang sehr krank. Sie war geistig verwirrt, konnte nicht deutlich sprechen und ihr Reaktionsvermögen war eingeschränkt. Nicht einmal ihre eigenen Verwandten und Freunde konnte sie erkennen. Tang Jianshu ging den ganzen Tag auf der Straße auf und ab und sammelte Müll vom Boden auf (was sie nicht aufgrund finanzieller Schwierigkeiten tat). Sie starb im Oktober 2005 an den Folgen der Verfolgung.

Die Praktizierende Huang Jinzhi wurde 78 Jahre alt und lebte im Yanqing Bezirk von Peking. 1996 lernte sie Falun Gong kennen und gewann dadurch körperliche Kraft. Ihr graues Haar war allmählich wieder schwarz geworden. Im Jahr 2000 war sie ins Zentrum Pekings gegangen, um ihre Mitmenschen über die wahren Umstände der Verfolgung zu informieren. Zweimal hatte man sie für mehrere Monate eingesperrt. Frau Huang lebte entweder bei ihrem Sohn oder bei ihrer Tochter, die beide ebenfalls Falun Gong üben. Aber auch ihre Wohnungen wurden acht- oder neunmal durchsucht und geplündert. Sie alle wurden bedroht und schikaniert.

Seit dem Beginn der Verfolgung ist Frau Huangs Sohn etwa siebenmal wegen des Praktizierens von Falun Gong und seiner Bemühungen beim Aufdecken der Verfolgung eingesperrt oder zur Gehirnwäsche gezwungen worden. Frau Huangs Schwiegertochter ist ebenfalls verhaftet und zu Gefängnis verurteilt worden. Ihre Tochter und ihr Schwiegersohn wurden auch zu schweren Freiheitsstrafen verurteilt. All diese Misshandlungen und Schicksalsschläge setzten Frau Huang sowohl körperlich als auch seelisch zu. Um den Neujahrstag 2005 herum erfuhr sie, dass ihre Tochter wieder einmal mit einem Hungerstreik gegen die, ihr aufgezwungene, Gehirnwäsche im Pekinger Frauengefängnis protestierte. Sie war sehr besorgt und konnte mehrere Tage nicht schlafen. Der geistige Druck war für sie zu groß, um ihn zu ertragen. Sie erlitt einen Schlaganfall und starb am 12. Januar 2005.

(1) Das „Büro 610“ ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.

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