Der ehemalige Ingenieur Qian Shiguang wurde im Gehirnwäschezentrum Gongjiawan, Provinz Gansu, gequält

Herr Qian Shiguang ist 63 Jahre alt. Er war Ingenieur im PetroChina Erforschungs- und Entwicklungs-Institut (Nordwest).

 

Herr Qian Shiguang

Nachdem die Verfolgung von Falun Gong am 20. Juli 1999 begann wurde Qian rechtswidrig verhaftet und ins Drogenrehabilitationszentrum Taoshuping gebracht. Aus Protest trat er in einen Hungerstreik. Er war dann in solch einem geschwächten Zustand, dass er dem Tode nahe war. Um ihre Verantwortung abzuwälzen, setzten ihn Polizisten vor seinem Haus ab und fuhren hochmütig davon. Qian klopfte mit letzter Kraft an die Tür. Er war auf Haut und Knochen abgemagert und konnte weder essen noch trinken. Wenn er Wasser trank, schüttelte er sich und spuckte es wieder aus. Seine Familie dachte, dass er nicht mehr lange leben würde.

Durch das Lernen des Gebotes und das Praktizieren der Übungen, wurde Qian Shiguang allmählich wieder gesund. Im Jahre 2000 verurteilte man ihn zu 1 ½ Jahren Zwangsarbeit und sperrte ihn ins Arbeitslager der Provinz Gansu mit dem Namen Ping’antai Zwangsarbeitslager. Qian Shiguang trat wieder in einen Hungerstreik, dieses Mal für 28 Tage und verlor 30 kg an Gewicht. Daraufhin kam er für einen Monat ins Lagerkrankenhaus. Man stellte Unterfunktionen mehrerer innerer Organe fest. Das Lager wollte die ärztliche Behandlung nicht bezahlen, darum ordnete der Gruppenleiter Wang an, dass Qian Shiguang aus medizinischen Gründen nach Hause entlassen werden sollte.

Im Dezember 2001 kam Qian Shiguang nach Hause. Sowie er sich bewegen konnte, bestand er darauf, die Übungen zu machen und das Fa (Gebot) zu lernen. Nach einem guten Monat hatte sich sein Zustand wieder normalisiert.

Am 2. Juni 2002 reiste Qian nach Peking, um sich bei der Regierung für ein Ende der Verfolgung einzusetzen. Er wurde sofort verhaftet, zu zwei Jahren Zwangsarbeit verurteilt und ins Zwangsarbeitslager Tuanhe in Peking gesperrt. Während der zwei Jahre andauernden Haft dort erlitt er unmenschliche Folterungen.

Strafgefangene wurden dazu angehalten, ihn zu foltern. Sie nahmen Gummisauger aus dem Badezimmer und Fliegenklatschen und schlugen sie ihm ins Gesicht. Sie stießen ihm den Kopf in die Toilette und er musste das schmutzige Wasser trinken, sie rupften ihm die Barthaare und Augenbrauen aus, sie verprügelten ihn und warfen ihn ins Pissoir. Im Winter banden sie ihn zusammen und legten ihn unter ein Bett (dort konnte man sich nicht umdrehen, weil die Betten sehr niedrig waren). Nur dort durfte er sich „ausruhen“. Dann gossen sie kaltes Wasser über ihn. Manchmal mussten die Strafgefangenen ihn nachts nach draußen bringen, ihm alle Kleider ausziehen, kaltes Wasser über ihn gießen und dann im Schnee eingraben.

Die Aufseher wussten bereits, dass seine Lendenwirbel durch die Schläge angebrochen waren – Qian konnte kaum noch gehen – trotzdem stifteten sie weiterhin Strafgefangene an, ihn zum morgendlichen Drill zu zwingen.

Im Mai 2005, als Qian Shiguang wieder zu Hause war, lernte er das Fa und machte die Übungen. Allmählich besserte sich seine Gesundheit wieder, aber er hatte immer noch Schwierigkeiten mit dem Gehen. Am Nachmittag des 27. Mai ging er aus dem Dorf hinaus und wurde von der Polizei angehalten, die dort schon auf ihn wartete. Sie durchsuchten ihn und fanden seine Wohnungsschlüssel. Dann öffneten acht Leute des Abschnitts 26 der Polizei Lanzhou seine Wohnung und durchsuchten sie. Sie machten von allem Videoaufnahmen und durchwühlten alles von oben bis unten. Sie nahmen ihm einen Laptop, zwei Drucker, einen Laserdrucker, einen Plattenbrenner, ein Laminiergerät, viel Geld und Bekleidung weg. Die gestohlenen Dinge füllten zwei Autos.

Gegen 19.00 Uhr des gleichen Tages benutzten Polizisten der Abteilung 26 die schreckliche „Tigerbank“*, um Qian zu foltern. Sie wollten die Namen weiterer Praktizierender von ihm erfahren. Da er ihnen keine Namen nannte, folterten sie ihn weiter auf der „Tigerbank“ und schlugen ihn, jedoch ohne Erfolg. Um 21.00 Uhr brachten sie ihn ins Gehirnwäschezentrum in Gongjiawn. Seine Familie wurde erst im Juli bzw. August darüber informiert. In all den Monaten hatten sie überall erfolglos nach ihm gesucht.

Im Gehirnwäschezentrum wurde Herr Qian weiter gefoltert. Man hängte ihn über zehn Tage an den Armen auf. Danach konnte er monatelang die Arme nicht heben. Am 10. Oktober 2005 brachte ihm seine Familie etwas Essen und Kleidung (baumwollgefütterte Hosen und Schuhe), die ihm aber nie ausgehändigt wurden. Er musste mit dünner Kleidung und dünnen Schuhen durch den Winter kommen. Im Winter 2005/2006 hielt man Herrn Qian zwei Monate lang in einem Raum, in dem es weder ein Bett noch eine Heizung gab. Dort musste er den Winter in seiner dünnen Bekleidung zubringen. Man gab ihm kein Wasser und nur einmal am Tag ein Brötchen zu essen. Es gab keine Toilette, sodass er sich auf den Fußboden erleichtern musste. Zusätzlich wurde Qian Shiguang brutal verprügelt. Aus Protest trat er wieder für 20 Tage in Hungerstreik.

In diesem Winter kamen Arbeitskollegen von Herrn Qian und kritisierten seine Familie, weil sie ihm kein Winterzeug gebracht hätten. Als die Familie nach den Sachen fragte, die sie ihm gebracht hatten, sagte man ihnen, dass sie diese auf ein Bord gelegt und ihm zu übergeben vergessen hätten.

Zwischen Oktober 2006 und dem 5. Mai 2007 durfte die Familie Qian Shiguang nicht besuchen. Im Winter 2006/2007 wollte man Herrn Qian dazu zwingen, eine Garantieerklärung gegen die Ausübung von Falun Gong zu schreiben. Er weigerte sich. Weil Informationen strikt blockiert wurden, seine Familie ihn auch nicht besuchen durfte, wissen wir nicht, was in jener Zeit geschah. Wir hoffen, dass jeder, der über Informationen verfügt, sie weiterleitet.

Im Mai 2007 schrieb Qian die Schriften des Meisters, die er noch im Gedächtnis hatte, auf und verteilte sie an andere inhaftierte Praktizierende. Man schleppte ihn daraufhin ins Büro und Qi Ruijun schlug ihn brutal zusammen, wodurch sich die Verletzung an Qian Shiguangs Lendenwirbelsäule wieder verschlimmerte. Er konnte nur am Stock gehen und musste sich alle paar Schritte ausruhen. Am 5. Mai, als ihn seine Familie besuchte, sahen sie, dass er große Schwierigkeiten beim Gehen hatte.
Qi Ruijuns Telefonnummer: 86-93-2860011,86-133-99315065

Anmerkung:
Tigerbank: Die Praktizierenden werden gezwungen, auf einer kleinen, ca. 20 cm großen Metallbank zu sitzen. Die Knie werden den Opfern dabei gefesselt und der Betroffene muss sehr lange regungslos in dieser Haltung verharren. Oftmals werden noch kleine harte Objekte unter das Gesäß oder zwischen die Unterschenkel oder Knöchel gelegt, um es schwieriger zu machen, die Schmerzen durchzustehen. Eine Zeichnung finden Sie unter:
http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2001/11/24/16156.html

Dieser Artikel auf Chinesisch: http://www.minghui.org/mh/articles/2007/5/24/155471.html

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