Der ältere Herr Su Ruixian aus der Stadt Langfang starb im Zuge der Verfolgung

Herr Su Ruixian lebte in der Stadt Langfang, Provinz Hebei und war ein Falun Dafa-Praktizierender. Er war Büromanager bei der Petroleum Informationsaustauschgesellschaft der Stadt Langfang. In den vergangenen acht Jahren durfte er wegen der Verfolgung nicht arbeiten und er konnte kein normales Leben führen. Er starb am 09. November 2007 im Alter von 57 Jahren.

Herr Su begann im Jahre 1995 mit der Kultivierung von Falun Dafa. Er war ehrlich, selbstlos und erhielt am Arbeitsplatz viele Auszeichnungen. In seiner Lebenseinstellung orientierte er sich an dem Standard von "Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht" und so war er sehr beliebt und wurden von seinen Kollegen geschätzt.

Als dann am 20. Juli 1999 die Verfolgung von Falun Gong in China einsetzte, war für die Familie Su kein friedlicher Tag mehr. Weil er es ablehnte, sein Recht auf Glauben aufzugeben, wurde Herr Su von der kommunistischen Partei Chinas (KPCh) ausgestoßen und aus seinem Regierungsamt gefeuert.

Im April 2000 wurden Herr Su und seine Frau (ebenfalls eine Praktizierende) unter Gewalt in das Sicherheitsbüro der Gesellschaft gebracht. Sie wurden aufgefordert, Garantieerklärungen für den Verzicht auf Falun Gong zu schreiben. Es waren Polizeibeamte anwesend, um die schriftlichen Erklärungen entgegenzunehmen. Dies lehnten jedoch beide ab und wurden daher für einen Monat in der Gefängnisanstalt der Stadt Langfang in Gewahrsam genommen.

Im Oktober 2000 gingen Herr Su und seine Frau nach Peking, um gegen die Ungerechtigkeit des Verbots einer solch heilsamen und ungefährlichen Praktik zu appellieren. Beide wurden wieder für einen Monat eingesperrt. Nach dieser Haftzeit wurde Herr Su zu drei Jahren Zwangsarbeit verurteilt und in das Zwangsarbeitslager Gaoyang gebracht. Im Lager wurde auf eine Weise gefoltert, bei der er mit gefesselten Händen zwei Monate lang in eine kleine Zelle(1) eingeschlossen war und Elektroschockmisshandlungen unterzogen wurde. Einmal peitschte ihn ein Wächter mit einem dicken Nylonseil, so dass er am Gesäß mit lilaschwarzen Blutergüssen bedeckt war. Seine Beine waren von eiternden Wunden bedeckt.

Während seiner Haft im Zwangsarbeitslager, führte sein Arbeitgeber einen Gehirnwäschekurs durch. Seine Frau musste aus der Stadt fliehen, um Verhaftung und Folter zu entgehen. Ihre 20 Jahre alte Tochter blieb allein in der Wohnung zurück, war seitens des Arbeitgebers und der Polizei wiederholten Schikanen ausgesetzt. Die Polizei nahm bei dem Versuch, sie zur Preisgabe des Aufenthaltes ihrer Mutter zu zwingen, sogar ihren Onkel mit. Ende September 2002 stürmte eine Gruppe von Polizeibeamten in ihre Wohnung, nahm ihren Ausweis und die persönlichen Briefe mit und versuchte sie dazu zu bringen, den Aufenthalt ihrer Mutter mitzuteilen. Den kannte sie jedoch nicht und so wurde sie von der Polizei im Polizeidezernat jeden Tag unter Zwang verhört, wobei sie morgens abgeholt und bis nachmittags festgehalten wurde. Einmal forderten sie die Herausgabe des Wohnungsschlüssels, die sie aber verweigerte. Daraufhin traten und schlugen die Polizisten sie.

Herr Su kam im Jahre 2003 wieder heim und die kommunistische Partei Chinas (KPCh) schikanierte ihn in seiner Wohnung viele Male. Sie pochten unerwartet gegen die Tür und riefen ihn per Telefon an. Der Arbeitgeber gewährte seiner Frau nur 500 Yuan(2) für Lebensunterhalt und feuerte ihn, ohne das ihm zustehende Ruhegehalt zu zahlen. Herr Su lebte unter finanziellen Schwierigkeiten und riesigem mentalen Druck, machte sich Sorgen um seine Frau. Er wurde plötzlich schwer krank und starb am 09. November 2007.

Die Frau von Herr Su hatte den Arbeitgeber ersucht, ihr ein normales Ruhegehalt zu gewähren. Doch dieser sagte, sie müsse zuerst auf Falun Gong verzichten; anderenfalls werde er das rechtmäßige Ruhegehalt nicht bezahlen.

Anmerkung:
1. Der Häftling wird in eine sehr kleine Einzelzelle eingeschlossen. Die Wächter fesseln die Hände des Praktizierenden in einer fixierten Position auf den Rücken, so dass der Praktizierende sich nicht bewegen oder hinlegen kann. Die Zelle ist sehr feucht und lässt kein Sonnenlicht herein. Häftlinge müssen ihre Ausscheidungen (Urin und Stuhl) in der Zelle absetzen. Der Gestank in der Zelle ist so schlimm, dass man kaum atmen kann.

2. Yuan: Chinesische Währungseinheit; das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt 500 Yuan.

Chinesische Version unter: http://minghui.ca/mh/articles/2007/11/29/167392.html

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