Ma Yong, 60 Jahre alt, stammt aus dem Dorf Hongmiao, Stadt Guohe, Großstadt Xiantao, Provinz Hubei. Sie lebte bis vor kurzem mit ihrem Kind in der Stadt Zhuhai, Provinz Guangdong. Im September 2007 wurde sie beim Verteilen von Infomaterialien über die Verfolgung von Falun Dafa in einem Supermarkt verhaftet und ins Arbeitslager Sanshui gebracht, nachdem sie zu einem Jahr Zwangsarbeit verurteilt worden war. Eines Tages im April 2008 erbrach sie bläschenartige Flüssigkeit. Der Arzt im Arbeitslager hatte eine Krankenschwester beauftragt, ihr drei Röhrchen Blut zur Untersuchung abzunehmen. Die Wache holte ihr einen Kübel mit Wasser und verlangte von ihr das zu trinken. Nachdem sie das Wasser getrunken hatte, fiel Ma Yong in Ohnmacht. Einige Tage später benachrichtigte eine der Wachen ihre Familie, um sie abzuholen. Sie verstarb am 23. Mai 2008, weniger als einen Monat, nachdem sie nach Hause zurückgekehrt war.

Ma Yong hatte früher vielerlei Krankheiten und konnte ihre Aufgaben im Haushalt nicht erfüllen. Nachdem sie im Frühjahr 1997 mit der Kultivierung von Falun Dafa angefangen hatte, verschwanden alle ihre Krankheiten. Seit Beginn der Verfolgung war sie sieben Mal eingesperrt worden, und das nur, weil sie ein guter Mensch entsprechend der Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht sein wollte. Sie war zweimal im Gefängnis, dreimal im Gehirnwäschezentrum, einmal in einem städtischen Regierungsbüro und einmal in einer Gehirnwäscheeinrichtung der Industrie und Handelskammer der Stadt Xiantao. Während den Zeiten, in denen sie eingesperrt war, erlitt sie brutale Folterungen.

Im April 2000, war Ma Yong im ersten Gefängnis der Stadt Xiantao 24 Tage lang eingesperrt.

Im August 2001 ließ der Direktor der Polizeistation in der Stadt Guohe, Li Xiongbing und andere, Ma Yong von zu Hause abholen. Sie war länger als einen Monat im ersten Gefängnis der Stadt eingesperrt. Dann brachten sie sie zur Gehirnwäsche in die Stadt Xinlirenkou.

Während der Gehirnwäsche beauftragte der Direktor des Büros 610* der Sadt Xiantao, He Guahua, vier Personen, um Ma Yong zu überwachen. Sie trat für 19 Tage in einen Hungerstreik und wurde dadurch extrem schwach. Am 1. Oktober 2001 wurde sie von einem Wärter eine Treppe hinunter gezerrt. Auf dem Weg nach unten nahm er sie hoch und als er sie fallen ließ, schlug ihr Kopf auf den Boden. Infolgedessen wurde Ma Yong ohnmächtig.

Am 3. Oktober 2001 befahl He Guohua Ma Yong zu militärischem Drill. Sie war zu schwach, um zu rennen, so zwang er sie, auf dem Gelände zu gehen. Der hochgewachsene Wachmann Hon Gang in Lederstiefeln hielt Ma Yong`s rechte Hand weit weg von ihrem Körper und trat ihr in die Rippen. Ma Yong brach zusammen. Die Wachen schleppten sie dann über den ganzen Basketballplatz, wobei ihre Kleider zerrissen. Ma Yong`s Verstand war infolge der Folterungen verschwommen und sie war in einer kritischen Verfassung. Die Wachen befürchteten, dass sie sterben könnte und so wurde sie entlassen.

Im April 2002 kamen Vertreter des Büro 610 der Stadt Xintao Hu Meisheng und andere Beamte zu Ma Yong`s Wohnung, um sie zu drangsalieren. Am 12. August 2003 beauftragte der Vertreter des Büro 610 in Guohe Xie Xianyou und der Beamte Li Xiongbing (von der Stadtpolizei Guohe) eine Gruppe Zivilbeamter Ma Yong in ihrer Wohnung verhaften. Sie sperrten sie ins Gehirnwäschezentrum Ma`gang, wo sie unmenschlichen Folterungen ausgesetzt war. Um dagegen zu protestieren ging sie in Hungerstreik und wurde zweimal zwangsernährt.

Am 26. Mai 2004 schickten die Vertreter des Büro 610 Hu Meisheng und Wu Yongxiang sechs bis sieben Polizisten nochmals in Ma Yong`s Wohnung. Sie sagten, dass sie sie mitnehmen und in ein Gehirnwäschezentrum in der Provinz bringen würden. Sie musste umgehend ihre Wohnung verlassen, um einer um eine erneute Verhaftung zu vermeiden.

Anmerkung
Büro 610: Ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.

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