Es sind nun bereits zehn Jahre vergangen, seit ich im Jahre 1998 das Fa [die Lehre des Falun Dafa] erhielt. Während dieser zehn Jahre der Kultivierung, wäre ich ohne den barmherzigen Schutz und die Hinweise des Meisters nicht in der Lage gewesen, auf meinem Kultivierungsweg so weit zu kommen.
Wenn ich die Zeit in Erinnerung rufe, als ich das Fa erhielt, da lernte ich mit übergroßer Begeisterung das Fa und praktizierte die Übungen. Ich las jeden Tag zwei bis drei Lektionen im Buch 'Zhuan Falun'. Ein Jahr später begann die Verfolgung. Ende 2000 gingen meine Schwester und ich nach Peking, um Falun Dafa zu bestätigen und wurden dabei festgenommen. Als mich die Polizei nach Namen und Adresse fragte, nannte ich ihnen diese nicht. Sie zwangen mich, auf dem kalten Zementboden zu sitzen, damit ich fror. In Peking war es sehr kalt. Als ich immer noch nichts sagte, wurde die Polizei extremer. Sie schockten meine Hände und das Gesicht mit Elektroschockgeräten. Ich empfand damals keinen Hass gegen sie, sondern versuchte sie zu überreden, sich nicht auf diese Weise zu verhalten. Ich sagte zu ihnen: „Gutes wird mit Gutem belohnt werden und Böses wird auf Vergeltung treffen; wenn ihr gute Menschen verfolgt, werdet ihr Vergeltung erleiden; ich habe euch nie Schaden zugefügt; ihr habt auch Eltern und Kinder; wenn andere eure Familienangehörigen oder Verwandten behandeln, wie ihr mich behandelt, wie würdet ihr euch dann fühlen? Ich hasse euch nicht, sondern wünsche euch wirklich Gutes; bitte verfolgt keine guten Menschen!“
Kurz danach begann mein ganzer Körper heftig zu zittern (der Meister half mir, doch ich erkannte das damals nicht). Der Wächter, der mich schlug, erschrak und fragte: „Hast du in der Vergangenheit an einer Krankheit gelitten?“ Ich sagte: „Nein.“ „Bitte setz dich hin und trink etwas Wasser“, sagte er. Die Wächter änderten ihre Ansicht und wagten es nicht mehr, mich zu schlagen. Während meiner Haftzeit rezitierte ich Hong Yin und Essentielles für weitere Fortschritte, immer wenn ich Zeit hatte. Wenn ich das Fa nicht rezitierte, tauchten alle meine menschlichen Eigensinne auf und ich fühlte mich erschreckt und hilflos. Wenn ich jedoch das Fa rezitierte, war meine Angst weg und ich hatte ein Gefühl, dass niemand mich bewegen könnte. Ich begriff, dies war kein Ort, an dem ich sein sollte und dass ich schnell weg musste, damit ich Lebewesen erretten könnte.
Meine Schwester und ich wurden nach unserer Festnahme auf dem Tiananmenplatz voneinander getrennt. Als ich sie später wieder sah, war ihr ganzer Körper mit schwarzen und lila Blutergüssen bedeckt, ihre Hände hatten Blasen, weil die Polizei sie mit Heizungsrohren verbrannte, ihre Füße und Zehen waren schwarz und blau getreten, ihre Hand- und Fußgelenke hatten schwarzblaue Quetschungen durch zu enge Hand- und Fußschellen. Sie war geistig nicht mehr stabil. Später haben sie sie zu Tode gefoltert.
Als ich von Peking wieder nach Hause kam, erschien jeden Tag Polizei vom örtlichen Polizeidezernat in meinem Laden und versuchte, mich dazu zu bewegen, eine sogenannte 'Garantieerklärung' zu schreiben, dass ich Falun Dafa aufgebe. Sie benutzten die 'Zuckerbrot und Peitsche' Methode und waren sehr heuchlerisch. In meiner Hilflosigkeit überlegte ich von zu Hause wegzugehen, um der Verfolgung zu entgehen. Doch der Meister gab mir Hinweise in meinen Träumen, dass ich nicht gehen sollte. Es war unmöglich für mich, die Kultivierung aufzugeben. Was sollte ich dann aber tun? Da die Polizei mich zu schreiben zwang, würde ich die Wahrheit über die Verfolgung niederschreiben. Wie die KPCh gute Menschen verfolgte, die "Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht" in ihren Herzen tragen, wie Falun Dafa-Praktizierende genötigt waren, nach Peking zu gehen, weil sie nirgendwo Gerechtigkeit fanden, welchen Preis Falun Dafa-Praktizierende zahlten während ihrer Appelle für Falun Gong und wie schlimm die Polizei Praktizierende verprügelt und so viele Praktizierende zu Tode verfolgte und so viele Familien auseinander gerissen hatte. Ich händigte dies an einen Polizisten aus, der versuchte, mich zum Schreiben der Garantieerklärung zu zwingen. Er schüttelte immer wieder seinen Kopf, während er das las. Ruhig übergab er es dem Direktor des Polizeidezernats und den Leitern des 'Büro 610'. Sie schickten den Politinstruktor, der zu mir sagte: „Soll das eine Garantieerklärung sein? Schwenkt ihr nicht Flaggen und ruft für eure Gruppe? Du sagst, du hättest soviel geopfert. Warum hast du nicht erwähnt, was wir für euch getan haben, ohne nur einen Tag frei zu haben? Los, schreib einen anderen.“ Ok, ich werde das hinzufügen. Und so schrieb ich den gleichen Inhalt noch einmal und fügte am Ende den Satz hinzu: „Die Polizei nahm keine freien Tage.“ Ich gab ihm den Bericht wieder. Sie sagten: „Diesmal ist es ok. Sehr gut.“ Ich fühlte mich eigenartig. Ich sagte nicht, ich würde die Kultivierung aufgeben und ich wunderte mich, warum sie sagten, es wäre sehr gut. Später erkannte ich das Fa Prinzip von
“Meister und Jünger von Gefühlen nicht sprechen
Buddha’s Gnade schmilzt Himmel und Erde
Wenn aufrichtiger Gedanke der Jünger ausreicht
Der Meister hat die Kraft, zum Himmel zurück zu führen“
(Aus Hong Yin II, Gnade von Meister und Jünger)
Wenn Jünger starke aufrichtige Gedanken haben und den menschlichen Eigensinn der Angst loslassen, wagt das Böse nicht, uns zu verfolgen.
Der Tod meiner Schwester hatte eine große Wirkung in unserer näheren Umgebung. Wenn ich mit Menschen über die Verfolgung sprach, hörten sie nicht zu. Was sollte ich nur tun? Meine eigenen Handlungen konnten das Fa bestätigen. Es gibt da ein altes Sprichwort: „Ein Mann kennt seinen Begleiter auf einer langen Reise und in einer kleinen Schenke.“ Allmählich entdeckten die Menschen um mich herum, dass ich nicht diese Art Mensch war, welche die KPCh (Kommunistische Partei Chinas) im Fernsehen verleumdete. Die Leute sagten: „Geht doch in ihren Laden und kauft dort ein. Du kannst ganz sicher sein, weil sie Falun Gong praktiziert.“ Durch diesen Vorfall erkannte ich das Fa Prinzip von „Trägt hohes Ideal, beachtet Kleinigkeit“ (aus "Der Heilige", Essentielles für weitere Fortschritte). Wenn Menschen Falun Gong nicht verstehen, werden sie auf das Verhalten von Dafa-Praktizierenden achten.
Mit dem Fortschreiten der Fa-Berichtigung wurden die 'Drei Austritte' [Anm.: Austritt aus der KP Chinas und ihren angegliederten Organisationen] bei den Aktivitäten zur Aufklärung der Wahrheit zu einem der sehr wichtigen Schritte. Das war zu schwer für mich. Wenn Menschen in meinen Laden kamen, wollte ich mit ihnen darüber reden, doch die Worte wurden wieder abgelehnt. Dann bereute ich es heftig, wenn sie gegangen waren. Ich dachte bei mir, ich sollte mich nicht immer so verhalten. Ich bin eine Jüngerin des Meisters. Ich muss auf den Meister hören. Ganz gleich, wie schwierig es war, wir müssen tun, was der Meister uns aufgetragen hat. Und so fing ich an, mit den Menschen von Angesicht zu Angesicht über Falun Gong und die Verfolgung zu reden und ihnen nahe zu legen, aus der KPCh auszutreten. Anfangs sprach ich nicht so gut. Und so schaute ich nach innen, um herauszufinden, wo ich falsch liege und versuchte es das nächste Mal besser zu machen. Traf ich auf unvernünftige Menschen, war ich ganz entmutigt. Ich sagte zu mir: Wenn du nicht aus der KPCh austreten willst, lass es sein. Müssen wir dich erretten?“ Als ich ganz niedergeschlagen war, wurde der Artikel des Meisters "Der Welt zur Hilfe kommen“ (15.06.2006) veröffentlicht. Der Satz „Zweifellos, Gewissen kann wieder erweckt werden“ hallte in meinen Gedanken nach. Ich realisierte, dass der Meister mich ermutigte und sagte, ich solle nicht niedergeschlagen sein. So nach und nach war ich von ihrem oberflächlichen Verhalten nicht mehr berührt, ob Menschen die Wahrheit akzeptierten oder nicht.
Auf die Wahrheitserklärung im persönlichen Gespräch zu vertrauen, war zu sehr begrenzt. Wir erhielten Infomaterial aus einem entfernten Gebiet und es war sehr gefragt in unserem örtlichen Umfeld. Mein Mann (ein Praktizierender) und ich entschieden, in unserer Wohnung ein Zentrum zur Herstellung von Infomaterialien einzurichten, doch wir verfügten über keinerlei Computerkenntnisse. Mein Mann sagte: „Ein Verwandter von mir (ein Nichtpraktizierender) kennt sich mit Computern aus und er kann einen guten für uns kaufen.“ Doch schließlich bekamen wir einen Computer, in dem er alle neuen Teile durch alte ersetzt hatte, mit Ausnahme der CPU. Der Computer stürzte immer ab. Dadurch lernten wir, dass wir uns nicht zu sehr auf andere verlassen dürfen, soweit es die Errettung von Lebewesen betrifft.
Ich sagte zu meinem Mann, wir sollten uns nicht vor Schwierigkeiten fürchten, wir sollten es selbst lernen. Der Meister ist bei uns und so werden wir sicherlich lernen können, wie es gemacht wird. Wir luden ein technisches Handbuch herunter und lernten es Schritt für Schritt. Mit der Hilfe des Meisters, lernten wir auch das System zu installieren. Solange unsere Xinxing (Charakter) dem Standard entsprach und wir Mühen nicht scheuten, war es tatsächlich leicht, etwas über Computer zu lernen und wie man sicher ins Internet kommt. Unsere Anschauungen hatten uns daran gehindert, in unserer Wohnung ein Materialzentrum einzurichten.
Weil ich mich bei Druckern nicht auskannte, kauften wir einen gebrauchten. Der Erfolg war, die Seiten der 'Neun Kommentare' [Anm.: Artikelserie der Epochtimes über die Verbrechen der KP Chinas], die wir ausdruckten, waren nicht in Ordnung und sahen schrecklich aus. Ich dachte bei mir: „Wenn unsere Materialien schön sind und ins Auge fallen, werden Lebewesen sie gerne annehmen; wenn jedoch wir sie schon nicht ansehen mögen, wie können dann damit Lebewesen errettet werden?“ Dann sahen mein Mann und ich Webseiten durch, um herauszufinden, welche Drucker von Praktizierenden empfohlen werden. Es wurde einer empfohlen, mit kleinen Abmessungen und hoher Effizienz. Wir kauften ihn. Diesmal wurden die Dinge sauber und professionell ausgedruckt.
Später kopierten wir DVDs der Show des Chinese New Year Spectaculars. Dafür benötigten wir eine Menge Geld. Wir konnten uns nur auf unsere eigenen Ressourcen verlassen, weil die örtlichen Praktizierenden uns keine Unterstützung gaben. Anfangs kauften wir billige DVDs, doch das Feedback von Praktizierenden war, dass sie nach mehrmaligem Abspielen nicht mehr gut liefen. Die Show war so großartig und sie hatte wunderbare Resultate bei der Errettung von Lebewesen. Wir sollten also nur die beste Qualität von DVDs einsetzen. Ich setzte für den Kauf von DVDs Geld ein, das ich als Grundkapital für unseren Laden investiert hatte. Ich dachte bei mir: „Ich kam auf diese Welt, nicht um wie ein gewöhnlicher Mensch zu leben, sondern um den Meister bei der Berichtigung des Fa und Errettung von Lebewesen zu unterstützen. Ich sollte nicht eigensinnig auf weltlichen Gewinn und Verlust sein.“ Der Meister sah dies und ließ ein Wunder geschehen. Die Gewinne in unserem Geschäft waren viel höher als vorher. Ich hatte genügend Geld, um Dinge zur Errettung von Lebewesen zu tun. Es ist wirklich so: „Kultivierung hängt von einem selbst ab, Kultivierungsenergie hängt vom Meister ab.“ (Zhuan Falun) Dieser Prozess war auch ein Prozess der Kultivierung unserer Herzen. Wir entdeckten die Eigensinne, sich auf andere zu verlassen, der Faulheit, Angst, Scheu vor technischen Dingen und Angst vor Mühsal.
Eine andere Sache, die ich mit Praktizierenden austauschen möchte ist, unter Praktizierenden einander zu helfen und Einen Körper zu bilden. Während meiner Kontakte mit dem Praktizierenden B hatte ich das Gefühl, er sei nicht strikt mit sich und sei nachlässig. Er schaffte es nicht, mit dem Trinken von Alkohol oder dem Töten aufzuhören. Einige Praktizierende sagten zu ihm immer wieder: „Du bist ein Praktizierender und solltest dich nicht so verhalten.“ Es war in Ordnung für Praktizierende, seine Lücken aufzuzeigen, doch es sollte auf barmherzige Weise geschehen. Der Praktizierende B beachtete dies nicht nur nicht, sondern brachte seine eigenen Klagen vor: Ihr sagt immer, ich verhalte mich da und dort nicht richtig und so mag ich nicht an euren Platz kommen. Und so bildete sich eine Trennung unter den Praktizierenden heraus.
Ich sagte zu dem Praktizierenden B: „Bitte nenne mir doch dein Problem, damit wir es für dich lösen können.“ Er sagte: „Ihr könnt mir nicht helfen.“ Ich sagte: „Für uns war es auch nicht leicht, durch Regen und Wind in der Kultivierung bis hierher zu kommen, seit am 20. Juli 1999 die Verfolgung eingesetzt hat. Unter solch bösen Umständen hast du die Kultivierung immer noch nicht aufgegeben. Nun hat sich das Umfeld gebessert, doch du wirst nachlässig. Woher kommt das? Es wird dich lebenslang reuen, wenn du diese in einer Million Jahre nur einmal auftretende Gelegenheit verpasst.“ Er sagte: „Ich habe seit langem kein Fa mehr gelernt. Sobald ich das Buch in die Hand nehme, schlafe ich ein. Es ist schon beinahe ein Jahr her und ich habe das Zhuan Falun nicht einmal gelesen. Ich versteh, was du gesagt hast. Doch ich kann es nicht in die Praxis umsetzen.“ Ich dachte nach: “Das Fa kann allen Eigensinn aufbrechen, das Fa kann alles Böse besiegen, das Fa kann alle Lügen strafen, das Fa kann den rechten Gedanken festigen.“ (Aus „Störungen beseitigen“ in Essentielles für weitere Fortschritte) Ich beschloss, das Fa mit ihm zu lernen. Als wir die Lektion Eins von 'Zhuan Falun' zu Ende gelesen hatten, sagte er: „Ich habe seit langer Zeit nicht mehr das Fa so ernsthaft gelernt. Ich fühle mich so gut, als wäre alles ruhig geworden. Nichts kann mich mehr stören.“
Dadurch begriff ich, warum der Meister uns bat, das Fa gemeinsam zu lernen. Durch das Fa-Lernen in der Gruppe können wir einander helfen, weiter zu kommen, wir können voneinander lernen und uns fleißig kultivieren. Es hilft uns auch einen unzerstörbaren Körper zu bilden. Ich hoffe aufrichtig, dass Praktizierende, die von menschlichen Eigensinnen gestört werden und sich nicht fleißig kultivieren, über ihre Eigensinne sprechen, die sie nicht loslassen können. Praktizierende werden euch nicht anders behandeln, sondern euch helfen, dass ihr euch im Fa erhöhen könnt und euch helfen, die Störungen zu überwinden, damit wir uns gemeinsam erhöhen.
Dies ist mein erster Erfahrungsbericht. Bitte weist mich freundlich auf alles nicht dem Fa entsprechende hin. Vielen Dank.
