Gefängnishäftlinge mit Gewissen zeigen Unterstützung für Falun Gong-Praktizierende (Teil I)

Verurteilte Strafgefangene in Chinas Gefängnissen und Arbeitslagern zeigen ernsthafte Sorge und Unterstützung für Falun Gong-Praktizierende, die zügellos verfolgt werden. Welchen Mut und welche Güte offenbaren sie dadurch! Diese Menschen bekunden die Existenz des so wertvollen menschlichen Gewissens.

1. Die Erfahrungen der Praktizierenden Zhang Jingyu im Untersuchungsgefängnis

Frau Zhang Jingyu ist eine Falun Gong-Praktizierende aus der Stadt Yingcheng, Provinz Hubei. Sie wurde am 16. September 2009 verhaftet und in das Untersuchungsgefängnis Yingcheng gebracht. Zhang Jingyu trat aus Protest gegen die Verfolgung zusammen mit mehreren anderen Praktizierenden in Hungerstreik und wurde zur Zwangsernährung in das Yingcheng Krankenhaus gebracht. Nach ihrer Rückkehr in das Untersuchungsgefängnis musste sie sich den ganzen Tag lang übergeben und hatte Durchfall. Die Mithäftlinge zeigten Mitleid und erklärten ihre Unzufriedenheit mit den Handlungsweisen der Wärter. Zusammen setzten sie sich beim Gefängnisleiter Ding Zhengzhi und der Wärterin Li Quihua für die Freilassung von Zhang Jingyu ein. Sie sagten: „Sie sollten Zhang Jingyu freilassen. Sie ist ein guter Mensch und sollte überhaupt nicht hier eingesperrt sein.“ Eine der Gefangenen erklärte außerdem: „Wir sind hier, weil wir etwas Schlechtes gemacht haben. Diese Falun Gong-Praktizierenden haben nichts angestellt. Sie machen nur gute Sachen. Sie solllten sie bedingungslos freilassen.“

Ihr Mitleid mit Zhang Jingyu spiegelte ihre Güte wider. Obwohl sie das Gesetz übertraten, können diese Gefangenen Empfindungen haben und werden von der Güte der Falun Gong-Praktizierenden bewegt. Dies ist sehr wertvoll, ganz besonders an einem Ort wie einem Untersuchungsgefängnis.

2. Ju Lilis Geschichte

Ju Lili aus der Stadt Puyang wurde entführt und in die psychiatrische Klinik Xinxiang gebracht, wo sie sich oft um andere Patienten auf der gleichen Station kümmerte. Eine der Patienten war die Tochter eines Agrarwissenschaftlers. Sie war geisteskrank und wusste nicht wie man isst oder auf die Toilette geht. Ju Lili half ihr. Der Agrarwissenschaftler meinte dazu oft: „Ihr Falun Gong-Praktizierende seid alle gute Menschen. Die Machthaber behandeln euch schlecht.“

Agenten des „Büro 610“ und Polizisten befahlen dem Krankenhauspersonal, die Verfolgung von Ju Lili zu verstärken. Daher spritzte man ihr Überdosen von Drogen und sie verlor das Bewusstsein. Daraufhin ernährte man sie mit unbekannten Mitteln und sie lag vier Tage lang im Koma. Am fünften Tag erlangte sie nach Elektroschocks ihr Bewusstsein wieder. Ihre Zähne waren locker, sie erlitt eine Magenblutung und hatte Schmerzen in der Leber und den Nieren. Neben Inkontinenz trat auch noch eine Blutung tief in ihren Augen auf. Ihr ganzer Körper war angeschwollen. Der Agrarwissenschaftler weinte, als er sie sah und sagte: „Unerträgliche Ungerechtigkeit! Wie kann man einen gesunden Menschen bis zu einem solchen Zustand foltern!“

Natürlich ist dieser Mann kein Gefangener, doch seine Meinung zeigt uns, wie gewöhnliche Menschen von den Praktizierenden bewegt werden, die sich trotz der eigenen Misshandlung noch darum bemühen, anderen zu helfen.

Als Ju Lili im Frauenzwangsarbeitslager Zhenzhou eingesperrt war, sagte eine der Drogenabhängigen, die zu ihrer Überwachung eingeteilt waren, folgendes zu ihr, bevor sie ging: „Weil ich weiß, dass ihr alle gute Menschen seid, bemühe ich mich, dich gut zu behandeln. Ich richte mich nicht nach den Anweisungen der Wärter.“ Man hatte sie angewiesen, die Uhr umzustellen. Eigentlich war um 24:00 Uhr Bettgehzeit und um 05:00 Uhr Aufstehzeit. Sie sollte die Uhr so einstellen, dass die Bettgehzeit tatsächlich erst um 01:00 Uhr wäre und die Weckzeit um 04:00 Uhr. Somit würde die Praktizierende nur drei Stunden anstelle der fünf Stunden schlafen können. Dies ist zwar eine einfache Aufgabe, doch die Gefangene machte dies nicht und das ist in einer derartigen Umgebung wirklich schwer.

3. Chen Xiumeis Erfahrungen in einem Zwangsarbeitslager

Frau Chen Xiumei ist eine über 50 Jahre alte Praktizierende aus der Stadt Baoding. Sie war gesund, als sie im Frauenzwangsarbeitslager der Provinz Hebei ankam, verlor jedoch wegen der brutalen Prügel alle Zähne. Ihre gesamte Unterwäsche wurde ihr weggenommen. Sie hatte im kalten Winter nur dünne Kleidung. Einer der Wärter nahm ihr sogar ihre Bettdecke und ihre Matratze weg, so dass sie auf blanken Bettbrettern schlafen musste. Als es so kalt war, beschloss sie, sich die entwendete Bettdecke und Matratze aus dem anderen Raum zu holen. Diese Handlung brachte den Wärter Wang Weiwei so in Rage, dass er Chen Xiumei mehrere Tage lang mit Handschellen an der Seite des Bettes fest kettete. Die Gefangene Zhu Liying war zu ihrer Überwachung eingeteilt. Das Geräusch der Handschellen ärgerte Zhu Liying, weil es ihren Schlaf störte. Jedes Mal, wenn die Handschellen Geräusche verursachten, schlug sie auf Chen Xiumei ein. Als diese die Schmerzen von den Schlägen nicht mehr ertragen konnte und ein wenig stöhnte, stopfte ihr Zhu Liying ein Handtuch in den Mund, damit sie ihr Stöhnen nicht mehr hören musste.

Die bösartige Zhu Liying erhielt für die Misshandlung von Praktizierenden eine Reduktion ihrer Haftstrafe um vier Monate.

Nachdem Zhu Liying Chen Xiumeis Geldkarte weggenommen hatte, auf der ein Guthaben von 400 Yuan war, konnte sich diese nicht einmal mehr eine Rolle Toilettenpapier kaufen. Die Gefangene Zang Xuelian gab ihr stillschweigend eine Rolle. Irgendwie fand Yhu Lizing dies heraus, stieß ihr in die Brust und zeigte sie bei den Wärtern an. Häftling Yang Xiulian wurde bestraft und bekam zwei zusätzliche Wochen Gefängnisstrafe auferlegt.

4. Die Geschichte von Li Ping und den für ihre Überwachung zuständigen Häftlingen

Nicht alle Häftlinge, die für die Überwachung von Falun Gong-Praktizierenden zuständig sind, sind boshaft. Da sie mehr Zeit mit den Praktizierenden verbringen, erleben sie, wie gutherzig die Praktizierenden sind.

Frau Li Ping wurde im Frauenzwangsarbeitslager Tianjing festgehalten und konnte aufgrund der Folterungen nicht gehen. Als die Überwacher sahen, wie sie litt, weigerten sie sich, zu kooperieren und forderten eine Verlegung.

Die Praktizierenden bewegen die Häftlinge, die sich stillschweigend änderten und ihnen halfen. Wenn sie angehalten waren, die Praktizierenden zu schlagen, dann taten sie so, als ob sie es durchgeführt hätten und richteten die Praktizierenden so her, dass sie schmutzig aussahen und verdrecktes Haar hatten. Einige Häftlinge kannten Details von Mordfällen. Sie sagten: „Ich weiß, dass ihr alle gute Menschen seid. Solltest du mich eines Tages als Zeugen benötigen, dann such mich.“ Zwei Häftlinge im Tianjin Frauenzwangsarbeitslager waren von den Falun Gong-Praktizierenden so bewegt, dass sie selber zu praktizieren anfingen.

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