Schweiz: Rede von Falun Gong beim Marsch durch Bern 21. März 2003

Falun Gong Praktizierende aus der ganzen Welt sind hier zusammengekommen, weil die Verfolgung gegenüber Falun Gong nun schon bald vier Jahre in unverminderter Härte andauert.

Letztes Jahr am 24. April hat der Chinesische Botschafter in der Schweiz in einem Interview gegenüber dem Schweizer Fernsehen behauptet, in Chinesischen Gefängnissen sei Folter verboten.

Aber wie kommt es denn, dass unter uns hier Praktizierende sind, die selber schon mehrere Monate unter der Folter in Chinesischen Gefängnissen gelitten haben? Weshalb denn, hören wir täglich von neuen Fällen, wo Praktizierende durch Folter zu Tode gekommen sind? Weshalb erfahren wir täglich von neuem wie unsere Mitpraktizierenden in China grösste Leiden erdulden müssen? Weshalb hören wir von Schülern, die von der Schule gewiesen wurden, weil sie an den Prinzipien von Falun Gong festhalten? Wahrhaftigkeit – Barmherzigkeit – Nachsicht sind Prinzipien die für jeden in jeder Gesellschaft gut sind.

Weiters behauptete der Chinesische Botschafter, dass China in Kursen versuche die Falun Gong Praktizierenden zu vereinen und sie zu retten.

Sehr geehrter Chinesischer Botschafter; unsere Mitpraktizierenden in China brauchen keine Umerziehung durch Gehirnwäsche, brauchen keine Arbeitslager, brauchen keine Folter und brauchen schon gar nicht ermordet zu werden; aber China braucht Falun Gong denn Falun Gong bringt der Gesellschaft Vorteile während Jiang Zemin durch seine äusserst brutale Verfolgung Ihr schönes Land in den Ruin stürzt. Jiang Zemin ist in den USA wegen Völkermordes angeklagt, eine weitere Klage steht ihm in der Schweiz bevor und noch mehr Klagen gegen ihn in anderen Ländern werden folgen. Dies bedeutet, dass seine blinden Gefolgsleute vielleicht auch bald vor einen Richter zitiert werden. In Kürze befinden sich die Verfolger in Gefahr, es dauert wirklich nicht mehr lange.

Falun Gong ist ein äusserst wirksames Qi Gong, über 100 Millionen Menschen rund um den Globus haben es innerhalb weniger Jahre schätzen gelernt und als Bestandteil in ihr tägliches Leben integriert. Mittlerweile durfte Falun Gong schon über 1000 offizielle Auszeichnungen entgegennehmen.
Eine internationale Vereinigung Namens „Soziales Orientierungs- und Forschungszentrum“ hat Falun Gong auf seine Wirkungen auf die Gesellschaft untersucht und ist zum Schluss gekommen, dass Falun Gong als Methode der persönlichen Kultivierung, sich vorteilhaft auf die Gesellschaft auswirkt. Es kann die Gesundheit des Menschen verbessern und seine moralischen Einstellungen zum Positiven verändern. Diese Praktik ist in der Lage, die Moral des Menschen zu erhöhen, die zwischenmenschlichen Beziehungen zu verbessern, schlechte Angewohnheiten, die Körper und Geist schädigen zu beseitigen und negative Wirkungen bestimmter Scheinreligionen, in der modernen Gesellschaft zu berichtigen.

Weil wir selber die positiven Wirkungen der sehr einfachen Qi-Gong Übungen erfahren haben und weil wir durch Integrieren der Prinzipien von Falun Gong unsere geistige Qualität verbessern konnten, setzen wir uns von ganzem Herzen für ein rasches Ende der brutalen Torturen an Chinas Bevölkerung ein. Wir werden nicht aufhören, bis alle Praktizierenden wieder frei sind und die Familien wieder vereint sind, die durch die Verfolgung auseinander gerissen wurden.

Letztes Jahr habe ich zusammen mit drei anderen Schweizer Praktizierenden in Hong Kong vor dem Chinesischen Verbindungsbüro einen friedlichen Appell durchgeführt, bei dem wir durch die dortige Polizei illegal verhaftet wurden. Im Sommer folgte ein Monster Prozess, geführt durch einen äusserst parteiischen Richter, der sich nicht einmal scheute seine Haare rot zu färben, als Jiang Zemin Hong Kong besuchte. Damit hatte er unmissverständlich gezeigt für wen sein Herz schlägt. Der Schuldspruch war deshalb dann auch nicht verwunderlich. Und als die Busse, die wir uns weigerten zu bezahlen, von einem mysteriösen Fremden bezahlt wurde, kam jedermann sofort der Gedanke, dass dies die Regierung Hong Kongs oder Festlandchinas gewesen sein musste. Der internationale Druck war ihnen offenbar zu gross geworden.

Zur selben Zeit begannen plötzlich intensive Bemühungen, einen neuen Gesetzesartikel für Hong Kongs Grundgesetz vorzubereiten. Es ist der weltweit umstrittene Artikel 23, durch dessen Implementierung die Regierung Hong Kongs die Verfolgung von Falun Gong in ihr Territorium zulässt. Ist es nicht normalerweise Sache einer Regierung, sich für und nicht gegen ihr Volk einzusetzen?
Das Inkrafttreten des Artikels 23 hätte zwangsläufig auch Auswirkungen auf die Wirtschaft, den Bankensektor und den Börsenplatz Hong Kong. Bereits haben grosse Dienstleistungsunternehmen bekannt gegen, sich in anderen Metropolen niederzulassen. Die Schweiz hat im letzten Jahr ihre Exporte nach Hong Kong um 4,9% auf fast 3 Milliarden erhöht. Auch unsere Wirtschaft könnte davon betroffen werden.

An der Konferenz zur Schweizerischen Menschenrechtspolitik am 31. Oktober letztes Jahr, hat der damalige Aussenminister Herr Bundesrat Joseph Deiss die Eröffnungsrede gehalten. Laut seiner Aussage will die Schweiz – nun als UNO-Mitglied – auf dem Gebiet der Menschenrechte international noch aktiver werden. Er halte es für seine Pflicht, ob es seinem jeweiligen Gesprächspartner gefalle oder nicht, die Menschenrechts-Situation anzusprechen. Wörtlich: „Auf Worte sollen Taten folgen. Die Menschenrechtspolitik sei prioritäres Ziel der Aussenpolitik.“

In diesem Sinne möchten wir an die jetzige Aussenministerin Frau Bundesrätin Calmy-Rey appellieren, sich noch intensiver für die Menschenrechte in China einzusetzen. Zu viele Menschen sind in den letzten Jahren in China durch die Schergen Jiang Zemins ermordet worden. Als Land mit sehr hohen Massstäben in Sachen Menschenrechte, sollten wir nicht länger zulassen, dass aus Angst vor Machtverlust und aus Gier nach Ruhm und Reichtum willkürlich unschuldige Menschen aus der Gesellschaft verbannt und umgebracht werden.

Seit dem 20. Juli 1999 haben wir bereits 630 verifizierte Todesfälle zu beklagen, laut einer Quelle aus Regierungskreisen, geht die Zahl in die Tausende. Über 6000 Praktizierende sind illegal in Gefängnisse gesperrt worden, über 100願 gutherzige Mütter, Väter, Schwestern und Brüder arbeiten unter unmenschlichen Bedingungen in Arbeitslagern, in denen sie auch Produkte für den Westen herstellen. Frauen sind Massenvergewaltigungen ausgesetzt und mit Gewalt werden ihre ungeborenen Kinder abgetrieben. Diese Liste könnte beliebig fortgesetzt werden, das Leid der unschuldig Unterdrückten ist unbeschreiblich.

Deshalb appellieren wir nicht nur an unsere Bundesräte, sondern an alle gutherzigen Menschen in der Schweiz und an die ganze Welt, uns in unseren friedlichen Bemühungen moralisch zu unterstützen. Folgen Sie ein Stück weit unserem Marsch, setzen Sie sich mit uns hin in der Meditation, erzählen Sie anderen über das eben gehörte. Friedliche Aktivitäten zeigen letztlich grosse Wirkung und lassen das Böse ihr wahres Gesicht offenbaren.

Aufgrund der internationalen Bemühungen sind mittlerweile schon viele Praktizierende mit ausländischem Pass aus der Haft entlassen worden. Also sind die Aktivitäten nicht umsonst, es würde sich lohnen und wenn man nur einen Menschen dadurch retten könnte.
Aber; Nicht nur China, die ganze Welt braucht mehr von den universal gültigen Werten nach denen sich bereits über 100 Millionen Falun Gong Praktizierende richten: Ich spreche von Wahrhaftigkeit – Barmherzigkeit – Nachsicht. Wenn immer mehr Menschen sich nach diesen Prinzipien richten würden, bräuchten wir uns auch nicht mehr um Kriege zu kümmern.

Für weitere Fragen kontaktieren Sie bitte
[Namen ausgelassen]

oder konsultieren Sie das Internet unter:
www.faluninfo.net
www.clearharmony.net

für die Klage gegen Jiang Zemin:
www.upholdjustice.org

für Informationen über den Hungerstreik in Hong Kong und den Artikel 23
www.focus-hongkong.ch
www.againstarticle23.org

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