Erfahrungsbericht der ersten Benelux Fa-Konferenz 2003 in Brüssel, Belgien

Vorgetragen auf der Ersten Benelux Falun Dafa Konferenz zum Erfahrungsaustausch in Brüssel am 27. April 2003

Danke Mitpraktizierende, danke Meister.

Ich bin 23 Jahre alt und bin eine amerikanisch israelische Staatsbürgerin. Zum ersten Mal begegnete ich Falun Dafa in Israel vor etwa 3 Jahren. Bis ich im August 2001 mit meinem Studium in Portland, Oregon anfing, habe ich auch noch nicht praktiziert. Eines meiner Hauptfächer ist Französisch. Als Teil meines Lehrplans muss ich ein Semester in einem französischsprachigen Land studieren. Daher lebe ich gegenwärtig in Straßburg, Frankreich. Mitte Januar kam ich dort an und bleibe noch anderthalb Monate. Ich möchte gerne mit Euch einige Erfahrungen und Verständnisse teilen, die ich seit meiner Ankunft in Frankreich hatte.

Keine Gelegenheit verpassen, die Wahrheit zu erklären, Kampfgeist und Neid

Als ich gerade in Frankreich ankam, musste ich eine Prüfung machen, um zu sehen, wo ich im Fremdspracheninstitut arbeiten würde. Der Test war, einen Aufsatz über das Internet zu schreiben. Mein erster Gedanke war, wie die chinesische Regierung Menschen den Internetzugang beschränkt, Menschen damit die Wahrheit über Dafa vorenthält und wie sie versucht, Emails von Menschen zu lesen, um sie überwachen zu können. Ich dachte auch über die Tatsache nach, dass wenn jemand über Falun Gong im Internet nachforscht, es schwer zu unterscheiden ist, was wahr und was falsch ist. Dann aber schlich sich mein Eigensinn der Angst ein. Ich fürchtete, dass ich mich nicht an das vorgegebene Thema hielte und mein Französisch nicht ausreichte, meine Ideen auszudrücken. Daher entschied ich mich, nicht über Dafa zu schreiben. Stattdessen schrieb ich einen sehr allgemeingültigen, gewöhnlichen Aufsatz. Später begriff ich, dass mein Denken sehr egoistisch und meine Prioritäten durcheinander waren. Ich sorgte mich über meinen Ruf und Status, statt diese wertvolle Gelegenheit zu nutzen, die Wahrheit über die Verfolgung meinen Professoren mitzuteilen. Ich erkannte, dass sogar in den banalsten, alltäglichsten Dingen, die auf den ersten Blick nichts mit Dafa zu tun haben, wir aufrichtige Gedanken bewahren und barmherzig zu anderen sein sollten. Wir sollten jede Gelegenheit, die Wahrheit zu erklären und Wesen zu retten, willkommen heißen.

Am Morgen, als wir die Ergebnisse bekamen, sah ich, dass ich schlecht abgeschnitten hatte. Zufällig sah ich auch eine andere Liste und stellte fest, dass der andere Student meiner Universität weitaus besser da stand. Ich war verärgert und suchte für mich selbst Entschuldigungen, warum das Ergebnis so ausgefallen war, dessen Französisch nicht so flüssig wie meines war und trotzdem besser als ich abgeschnitten hatte. Als ich bemerkte, wie verärgert ich war, schaute ich in mich hinein und erinnerte mich an die Stelle in Kapitel 7 im Zhuan Falun, wo Herr Li über den Neid spricht und die Person, die sich selbst für sehr fähig hält und alle Dinge gut erledigt:

„Die Leitung sagt vielleicht auch, dass dieser Mensch wirklich tüchtig ist und zu allem taugt. Die Kollegen sagen vielleicht auch, dass er wirklich tüchtig und talentiert ist. Aber es gibt in ihrer Gruppe oder in ihrem Büro einen anderen, der nichts taugt und sich auf überhaupt keine Arbeit versteht. Eines Tages wird der Unfähige zum Leiter befördert, er aber nicht, und jener ist sogar sein Chef geworden. Dann fühlt er sich im Herzen unausgeglichen und lässt überall von oben nach unten seine Beziehungen spielen, er ist voller Groll und sehr neidisch.“

Ich sah deutlich, dass mein Kampfgeist, mein Neid und mein Eigensinn, was andere von mir wohl denken, aufgedeckt wurden. Als ich die Dinge so sah, fühlte ich mich nicht mehr so verärgert, ich war dem Meister dankbar, dass er mir meine Eigensinne aufgezeigt hatte. Als ich in meine Klasse kam, verstand ich, dass dort zu sein für mich arrangiert war, denn es gab dort eine Chinesin, deren Mann im Chinesischen Konsulat arbeitete. Langsam aber stetig wurde ich eine gute Freundin von ihr und ihrem Mann. Beide hatten dadurch eine Gelegenheit, eine Falun Dafa Praktizierende kennen zu lernen und zu sehen, dass wir gute Menschen sind.

Unsere aufrichtigen Gedanken sind mächtig, wir sollten ihnen vertrauen

An meinem zweiten Wochenende in Frankreich ging ich nach Paris, um einige der französischen Praktizierenden zu treffen, da es in meiner Nähre keine gab. Auf dem Rückweg vergaß ich mein Handy im Zug. Zu dem Zeitpunkt war ich über den Verlust des Handys an sich nicht so verärgert, eher darüber, dass die Praktizierenden, denen ich meine Nummer gegeben hatte, mich nun nicht erreichen konnten. Als ich in den Bus umstieg dachte ich: „Als Praktizierende, wenn ich ein Handy fände, würde ich alles mögliche versuchen, es dem Besitzer zurückzugeben.“ Dann dachte ich nicht mehr darüber nach und ging nach Hause. Als ich ankam, erzählte ich meinen Gasteltern von meinem Verlust. Mein Gastvater sagte: „Wir wissen das schon. Der Mann, der es gefunden hat, hat bereits angerufen.“ Ich begriff, dass dieser Mann meine Gasteltern gerade angerufen hatte, als ich darüber nachdachte, wie jemand mein Handy fände. Ich dachte nach, warum die ganze Geschichte überhaupt passiert war. Dann erinnerte ich mich an Kapitel 4 im Zhuan Falun, wo der Meister sagt: „Wir sagen, Gutes oder Schlechtes entspringt einem einzigen Gedanken, der Unterschied in diesem einzigen Gedanken bringt auch unterschiedliche Folgen mit sich.“ Mein Gedanke war rein, weil ich darüber nachdachte, wie ich entsprechend dem Fa und Zhen-Shan-Ren in dieser Situation gehandelt hätte. Dies zeigte mir, wenn unsere Gedanken rein und aufrichtig sind, wir wirklich Änderung hervorrufen können. Ich merkte auch, dass wenn das die Wirkung eines kleinen aber reinen Gedankens war, der Effekt, wenn wir aufrichtige Gedanken für Minuten gleichzeitig aussenden, gewaltig sein muss.

Bezüglich des Aussendens der aufrichtigen Gedanken hat der Meister in seinen Vorträgen mehrfach erwähnt, dass die Praktizierenden dies ernst nehmen müssen.

„Ich sage Euch allen, der Rest, der jetzt Dafa und die Dafa-Jünger noch sabotieren kann, ist auf unsere Schüler selbst zurückzuführen. Ihr Schüler, die Ihr das Aussenden der Aufrichtigen Gedanken nicht ernstgenommen habt, die Bösen in den Räumen, für die Ihr selbst die Verantwortung tragen sollt und für die Ihr zuständig seid, sind noch nicht beseitigt. Das ist eben der Grund. Deshalb müsst Ihr alle das Aussenden der Aufrichtigen Gedanken unbedingt ernst nehmen. Ganz egal, ob du glaubst, dass du die Fähigkeiten besitzt oder nicht, du sollst das tun.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Florida in den USA)

„Ich hoffe, dass ihr die Sachen gut macht, die ihr machen sollt. Von den drei Sachen bei der Fa-Bestätigung ist eine, das Fa gut lernen, eine ist die Wahrheit erklären, die andere ist, auf das Aussenden der aufrichtigen Gedanken zu achten.“ (Erläuterung des Fa auf der Fa-Konferenz im Westen der USA zur Zeit des chinesischen Laternenfestes 2003)

Zuerst dachte ich, dies bedeutete, dass wir es höher auf unsere Liste der Prioritäten stellen müssen und dass wir häufiger aufrichtige Gedanken aussenden sollen. Aber ich denke nicht, dass dies das ganze Bild ist. Mein Verständnis des Ernstnehmens des Aussendens der aufrichtigen Gedanken ist, dass der Meister die Qualität der aufrichtigen Gedanken und nicht nur deren Quantität anspricht. Von Zeit zu Zeit stelle ich fest, dass ich beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken in einen Strom von mich bewegenden Gefühlen gefallen bin und mich nicht besonders anstrenge, mich zu konzentrieren. Ich habe viele verstreute Gedanken oder bin müde und schlafe fast ein. Diesbezüglich möchte ich eine kleine Erfahrung erzählen, die ich vor einigen Monaten hatte. Damals hatte ich viele Störungen bei meinem Computer. Es war eine Erfahrung, die mich meine geistige Haltung während des Aussendens der aufrichtigen Gedanken überprüfen ließ.

Ich stellte Infomappen für die verschiedenen Konsulate in Straßburg zusammen, da die UN Menschenrechtskommission bald tagen würde. Für einige Tage hang sich mein Computer immer wieder auf und ich musste ihn immer neu starten. Eine Arbeit, die sonst nur 10 Minuten dauerte kostete mich 45 Minuten. Ich begriff, dass dies eine ernsthafte Störung war und sandte aufrichtige Gedanken aus, die allerdings nur ein bisschen halfen. Mir fiel auf, dass ich trotz des Aussendens der aufrichtigen Gedanken fürchtete, der Computer könnte nicht funktionieren. Meine Angst resultierte daraus, dass ich nicht genug an die Kraft meiner aufrichtigen Gedanken glaubte und dass sie das hinter den Störungen stehende Böse nicht beseitigen könnten. Dann, zum ersten Mal nach einer ganzen Weile, dachte ich über die Bedeutung der Worte in dem Vers nach: „Das FA berichtigt das Universum, das Böse VOLLSTÄNDIG vernichtet.“ Ich begriff, dass nicht ich es war, die es vernichtete, sondern die Macht des Fa. Und wie könnte ich keinen Glauben daran haben, dass der Meister und das Fa es vernichteten? Natürlich können sie das. Ebenfalls erkannte ich, dass wir beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken nicht daran denken und hoffen sollten, dass das Böse vollständig vernichtet ist. Es ist selbstverständlich erledigt und wir sollen es nicht einmal in Frage stellen. Ich denke, dass der Meister dies meint, wenn er sagt, dass wir die alten Mächte nicht anerkennen sollen. Den Nachmittag verbrachte ich damit, aufrichtige Gedanken auszusenden. Ich konzentrierte mich, die Computerprobleme vollständig zu beseitigen. Selbstverständlich hat es funktioniert. Außerdem sind meine aufrichtigen Gedanken von da an stärker gewesen.

Mein Verständnis vom im Fa verschmelzen ist jetzt, dem Fa und dem Meister vollends zu vertrauen. Wenn wir dies beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken machen, kann uns kein böses Wesen stören. Wie der Meister in Kapitel 1 im Zhuan Falun sagt: „Ich bin im Kosmos verwurzelt, wenn jemand dich bewegen könnte, könnte er auch mich bewegen, ganz klar ausgedrückt, könnte er auch diesen Kosmos bewegen.“ Wie könnten die alten Mächte denn das Universum oder den Meister oder das Fa bewegen?

Eine Gesamtheit

Bevor ich schließe, möchte ich Euch, meinen Mitpraktizierenden, für Eure Hilfe und Gastfreundschaft während meiner Zeit hier in Europa danken. Die einzige Praktizierende in Straßburg zu sein, hat mich wirklich verstehen lassen, wie wertvoll die Zeit ist, in der man gemeinsam das Fa lernt und Erfahrungen austauscht. Jedes Mal, wenn ich nach Straßburg zurückkomme, sei es aus Paris oder Genf (oder jetzt aus Brüssel), fühle ich, dass meine Ebene empor geschnellt ist: mein Herz ist rein, meine aufrichtigen Gedanken sind stark und ich weiß genau, was getan werden muss.

Bei der Erläuterung des Fa auf der Fa-Konferenz im Westen der USA zur Zeit des chinesischen Laternenfestes 2003 sagte der Meister: „Wenn sich die Dafa-Jünger als eine Gesamtheit bei der Fa-Berichtigung gut koordinieren, wird die Kraft des Fa sehr groß sein. Ob ihr etwas gemeinsam oder alleine macht, macht ihr alle die gleichen Sachen, das ist eben die Gesamtheit.“

Ich hoffe, dass wir unsere Zusammenarbeit fortsetzen und unsere Ebenen erhöhen, eine feste und aufrichtige Gesamtheit bilden und gemeinsam alle Wesen retten.

Das Obengenannte ist nur mein persönliches Verständnis. Wenn Ihr etwas unsachgemäß findet, weist mich bitte barmherzig darauf hin.

Danke.

Übersetzt aus dem Englischen: http://www.clearharmony.net/articles/200305/12327.html
Übersetzt: Sonntag, 18. Mai 2003

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