[Erfahrungsaustausch von der Österreichischen Fa-Konferenz 2022] Kultivierungserfahrungen bei der Unterstützung von Shen Yun während der Pandemie

In unserem Land fand die erste Aufführung von Shen Yun dieses Jahres in einer Zeit statt, in der besonders strenge COVID-Regeln galten. Um die Veranstaltung offiziell durchführen zu können musste es einen sogenannten COVID-Beauftragten geben und es war notwendig ein umfangreiches schriftliches Konzept zu erstellen, das von den Behörden genehmigt werden musste und während der Veranstaltung kontrolliert wurde.  

Als ich zum ersten Mal gefragt wurde, diese Aufgabe zu übernehmen, lehnte ich es ab. Es war bürokratisch, zeitaufwändig und man musste sich mit den ständig ändernden Vorschriften, sowie der Situation der Pandemie beschäftigen. Als ich aber wiederholt gefragt wurde, sagte ich schließlich zu. Ich dachte, dass diese Aufgabe dann offensichtlich doch für mich bestimmt war. 

Der Meister sagt: „Für einen Kultivierenden gilt, wenn er sich gerade in der Kultivierung befindet, dass ich ihn auf nichts stoßen lasse, was nichts mit seiner Erhöhung des Bewusstseins bzw. mit seiner Kultivierung zu tun hat. Denn dein späterer Weg der persönlichen Erhöhung durch Kultivierung ist von mir sehr fein arrangiert worden, ich richte dort nichts ein, was nicht sein muss.“ (Fa-Erklärung während der Fa-Konferenz in Houston, 12. Oktober 1996)

Ich bin für die Kultivierungserfahrungen und Erkenntnisse, die ich durch diese Aufgabe erhalten konnte, sehr dankbar. Von einigen davon möchte ich nun berichten.

Informiert, aber nicht bewegt sein

Die Pandemie und die damit verbunden Maßnahmen waren in fast allen Ländern der Welt eine Herausforderung, der sich die Praktizierenden stellen mussten. Während alle Praktizierende in ihrem Umfeld und Alltag selbst nach ihrem Verständnis und der jeweiligen Situation handeln konnte, war die Durchführung von Veranstaltung wie Shen Yun an die offiziellen Vorgaben gebunden.

Die Vorgaben in unserem Land waren ebenfalls kompliziert und änderten sich oft. So telefonierte ich wegen des COVID-Hygienekonzepts im Vorfeld viele Male mit verschiedenen Behörden und Ministerien, um mich zu informieren oder Lösungen zu finden. Manchmal widersprachen sich verschiedene Zuständige gegenseitig und immer wieder wurde ich vertröstet, dass ich auf die nächste Verordnung warten musste, obwohl Mitpraktizierende und Gäste auf Antworten warteten. Wenn es darum ging, medizinische Dinge abzuklären, mit denen ich mich von meiner persönlichen Arbeit her selbst gut auskenne, bemerkte ich immer wieder, dass die zuständigen Personen am Telefon hingegen nicht gut Bescheid wussten. Mit der Zeit nahm mein Groll zu und meine Nachsicht ab, bis sich die folgende Situation ergab.

Kurz vor der Veranstaltung telefonierte ich wieder einmal mit einem zuständigen Ministerium. Das diesmalige Dilemma: Es war endlich beschlossen worden, den allgemeinen Lockdown aufzuheben und die Aufführung mit begrenzter Gästeanzahl durchzuführen. Jedoch war die Einreise in das Land ausschließlich für Pendler, also Arbeiter, die regelmäßig in das Land einreisen, erlaubt. Das bedeutete für die Künstler von Shen Yun, die im Rahmen einer Tour kommen würden, war jedoch keine Einreise möglich. 

Als ich nach vielen Versuchen, spät abends endlich zu dem Zuständigen beim Ministerium durchgestellt wurde, sagte er, es gäbe dafür gar keine Ausnahme. Mein Gedanken, was ich davon hielt, war kein barmherziger, aber ich versuchte meine Stimme neutral zu halten, als ich ihn fragte: „Es wird also per Verordnung eine internationale Kulturveranstaltung genehmigt, aber es gibt keine Möglichkeit, die internationalen Künstler für die Veranstaltung in das Land zu bekommen?“

Als im Laufe unseres Gesprächs klar wurde, dass dies bei dem neuen Entschluss wirklich nicht bedacht wurde, schlug er schließlich inoffiziell vor zu probieren illegal einzureisen „wenn die Künstler nicht in zu auffälligen ausländischen Bussen kommen würden“. Ich konnte es nicht fassen, versuchte aber aufrichtige Gedanken zu bewahren. So erklärte ich ihm die Mission von Shen Yun und dass wir nichts Illegales tun würden. Stattdessen schlug ich vor, er solle eine offizielle Genehmigung für die Einreise ausstellen oder mich mit jemanden verbinden, der dies tun konnte.

Als wir weitersprachen, stellte sich heraus, dass eigentlich nur Diplomatenpässe von den Regelungen ausgenommen werden konnten und sonst keine Genehmigungen ausgestellt werden. Ich konnte es nicht fassen und dachte mir mit menschlichen Gedanken und Groll: „Wöchentlich gibt es irgendwelche neue schrecklichen Regelungen. Diejenigen, die solche Bestimmungen machen, sind die einzigen die sie umgehen können. Wie absurd ist eigentlich diese Situation?“

Ich dachte über die Frage nach, die ich mir in Gedanken selbst gestellt hatte. Ja, diese und auch viele andere Situationen zuvor zu diesem Thema waren wirklich absurd und chaotisch. Aber warum passierte das? 

Zum einen erklärt uns der Meister: „Dieser Kosmos erlebt nun mal den Prozess von Entstehen, Bestehen, Verderben bis hin zur Vernichtung.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz von Epoch Times und NTD, 15.Mai 2021)

Und: „Der Zustand vor dem Ende des Prozesses der Vernichtung scheint immer schlimmer zu werden. Dieser dauert allerdings auch eine enorm lange Zeit. Aber jetzt befinden wir uns am Ende der Vernichtungsphase; das heißt, in der Schlussphase der Vernichtung. Ihr wisst, wie die Menschen und die Gesellschaft ganz am Ende des Vernichtungsprozesses aussehen.“ (ebenda)

Dieser Teil ist arrangiert und nach meinem Verständnis nichts, was ich persönlich beeinflussen kann. Ebenso ist es vom Meister arrangiert, wo Shen Yun auftreten kann, also wird es auch für diese Situation eine Lösung geben. Aber warum war gerade ich in diesem Telefonat, in dem der Zuständige gefühlt noch an meinem letzten Stück Geduldsfaden zog, indem er mir erklärte warum genau Diplomatenpässe eine Ausnahme seien und wie sie es selbst auf ihrer letzten Reise geregelt hätten ohne von den Vorschriften betroffen zu sein. Das trug oberflächlich gesehen nicht zur Lösung bei, aber gab mir zumindest Zeit zum Nachdenken, während ich versuchte nichts Negatives zu sagen und das letzte Stück Nachsicht festzuhalten, dass ich dafür noch aufbringen konnte. 

Als ich weiter nach innen schaute, erkannte ich plötzlich das Problem: Ich hatte nicht ausreichend Nachsicht kultiviert und stellte Limitierungen auf, bei dem was ich ertragen wollte. Dadurch konnte sich der Groll entfalten und ich war wieder einmal in die Falle getappt und hatte mich von der Illusion der Situation letztendlich doch bewegen lassen. 

Der Meister erklärt in Zhuan Falun: „Mancher sagt: „Wenn mir jemand auf der Straße einen Fußtritt verpasst und mich dabei niemand kennt, kann ich Nachsicht üben. Ich sage, das reicht noch nicht. Es kann sein, dass dir in Zukunft jemand gerade vor denjenigen, vor denen du am meisten befürchtest, dein Gesicht zu verlieren, zwei Ohrfeigen gibt, sodass du dich blamierst. Wie wirst du damit umgehen? Daran wird gesehen, ob du Nachsicht üben kannst oder nicht. Wenn du Nachsicht üben kannst, es im Herzen aber nicht loslassen kannst, geht es auch nicht. Ihr wisst, wenn einer die Ebene des Arhats erreicht hat, nimmt er sich nichts zu Herzen, ganz gleich was ihm begegnet. Die Angelegenheiten unter den gewöhnlichen Menschen nimmt er sich überhaupt nicht zu Herzen und bleibt immer fröhlich, auch wenn er große Verluste einstecken muss. Wenn du das wirklich erreichen kannst, hast du schon die anfängliche Erleuchtungsposition eines Arhats erreicht.“ (Zhuan Falun, Lektion 9, 2019)

In diesem Beispiel kann die Person den Fußtritt auf der Straße grundsätzlich ertragen und Nachsicht üben. Ist aber jemand dabei, den die Person persönlich kennt, kann sie keine Nachsicht mehr üben. Obwohl die Situation an sich- der Fußtritt- die gleiche ist. Ich hatte das gleiche Problem, wie diese Person. Beispielsweise als ich die ersten zwei, dreimal bei den Behörden anrief, war ich gelassen. Auch wenn mir die Zuständigen nicht helfen konnten, machte es mir auch nichts aus, da es sich noch im Rahmen meiner Ebene der Nachsicht befand. Ich erzählte ihnen stattdessen noch mehr über Shen Yun, was in diesem Zustand gut angenommen wurde. Nach dem ungefähr zehnten Anruf und immer absurderen Situationen, hatte ich jedoch kein Verständnis mehr.

Ein weiteres Beispiel war die Situation der Pandemie. Als es am Arbeitsplatz und im Alltag immer mehr Vorschriften gab, fand ich sie zwar von meinem persönlichen Verständnis nicht gut, aber ließ mich nicht allzu sehr davon bewegen, da dies noch im Rahmen meiner persönlichen Ebene der Nachsicht war. Als die Situation immer drastischer wurde und ich keine andere Wahl hatte, als mich von allen Seiten- bei meiner normalen der Arbeit, in Medienprojekten, die ich unterstütze und bei dem COVID-Hygienekonzept von Shen Yun, ständig damit zu beschäftigen, darüber zu informieren und die Vorgaben zu erfüllen, ließ ich mich schließlich doch bewegen. 

Der Meister sagt: „Zurzeit gibt es noch einige, die an der Politik der Gesellschaft und den Debatten unter den gewöhnlichen Menschen festhalten. Vergesst nicht, was unsere Mission ist. Ihr habt keine Verpflichtung, die Gesellschaft zu ändern. Die heutige Gesellschaft befindet sich schon am Ende der Schlussphase. Alle schlechten Erscheinungen sind unvermeidlich. Alles, was wir tun, dient dem Zweck, Menschen zu erretten. Um den alten Kosmos brauchen wir uns nicht zu kümmern.“ (Wacht auf, 18. November 2021).

Ich verstand dies schließlich, ließ den Groll los und beschloss an meiner Nachsicht zu arbeiten. Nur ein bisschen Nachsicht reicht schließlich nicht für einen Kultivierenden. Daraufhin konnte ich meine Haltung im Gespräch wieder ändern. Wir sprachen noch etwas länger, und schließlich gab er mir einen hilfreichen Kontakt weiter. 

Dort erfuhr ich schließlich im Vertrauen, dass die Einreisebedingungen, kurz vor der Veranstaltung, noch einmal geändert werden würde. Dadurch würden die Künstler, wenn es soweit war, unter bestimmten Bedingungen einreisen können. Dies bewahrheitete sich und die Situation war gelöst. 

Der Zustand unserer direkten Umgebung liegt an uns

Durch die Aufgabe als COVID-Beauftragte konnte ich für meine Kultivierung noch klarer verstehen, wie wichtig es ist, sich nicht bewegen zu lassen und sich nicht von Qing und chaotischen Erscheinungen treiben zu lassen, auch wenn wir mitten drinnen in einer solchen Umgebung sind.

Während der Veranstaltungen beschwerten sich die Mitarbeiter des Hauses oder Gäste bei mir über die strengen COVID-Maßnahmen, andere beschwerten sich, dass die Maßnahmen nicht streng genug waren, mache lobten, dass unter den Bedingungen überhaupt die Veranstaltung stattfinden konnte. Manche Gäste schimpften oder weinten, weil sie die Maßnahmen nicht erfüllten, mache Mitarbeiter des Hauses schimpften und weinten fast, weil sie die Maßnahmen nicht kontrollieren wollten oder angepasste Punkte in dem Konzept nicht mochten. Andere Gäste freuten sich überschwänglich, wenn man doch noch eine Lösung finden konnte, damit sie die Show sehen konnten. Kurz gesagt: Ich empfand es so, als wurde ich in einer Dimension, die schon von Qing durchzogen ist, noch zusätzlich ununterbrochen mit einem extra Eimer Qing übergossen. 

Anfangs versuche ich auf vieles davon einzugehen. Wenn jemand eine Ansicht hatte, die auch meiner entsprach oder sie sich freuten, empfand ich das Gespräch dabei als angenehm. Wenn nicht, versuchte ich zu rechtfertigen, warum wir so handeln mussten, damit die Shows überhaupt stattfinden konnten und damit sie so viele Besucher wie möglich sehen konnten. 

Schließlich erkannte ich auf meiner Ebene, dass all das nicht richtig war und dies so nie ein Ende nehmen würde. Ich verstand klar, auch nach der Pandemie würde es wahrscheinlich zu weiteren Konflikten und anderen gesellschaftlichen Situationen kommen. Die Themen, welche die Menschheit bewegen oder polarisieren, werden zwar andere sein, aber dasselbe Qing. Zwar musste ich meine Aufgabe vor Ort erfüllen und die Leute, die mich ansprachen gut und verständnisvoll behandeln, jedoch durfte ich mich innerlich nicht beeinflussen lassen. In Wirklichkeit hat die Situation mit all ihrem Qing nur dann etwas mit mir zu tun, wenn ich darauf eingehe oder Gedanken auf einem ähnlichen Niveau habe. Ansonsten ist es eigentlich nicht der Rede wert und einfach nur meine Kultivierungsumgebung. Als ich das dachte, wurde ich plötzlich innerlich sehr ruhig und fühlte starke Energie um mich herum.

Als ich selbst ruhiger wurde, änderte sich die Art und Weise, wie ich die Anfragen beantwortete, automatisch. Egal mit welcher Befindlichkeit jemand zu mir kam, erzählte ich hauptsächlich, dass die Künstler und die Praktizierenden so viel gegeben haben, dass die Vorführung stattfinden kann und auch die Gäste selbst sehr vieles durchmachen mussten, um hier zu sein und dass die Show einfach großartig werden würde. Als ich die Gäste oder auch die Mitarbeiter des Hauses dann fragte, ob sie sich schon auf die Aufführung freuten, war die Antwort- unabhängig davon, ob sie mit Beschwerde oder Lob oder was auch immer an mich herantraten, eigentlich immer dieselbe: Ein begeistertes Ja.

Der Meister erklärt uns: „Was die Menschen auch immer über die Gottheiten sagen, das nehmen sich die Gottheiten überhaupt nicht zu Herzen, man kann sie nicht in Bewegung bringen. Sie versuchen überhaupt nicht zu fühlen, was deine Sachen mit ihnen zu tun haben, sie interessieren sich gar nicht dafür, denn du kannst sie nicht in Bewegung bringen. Es kann nur sein, dass die Gottheiten die menschlichen Gedanken steuern, sie treiben die Menschen an, etwas zu machen. Wie könnte es denn sein, dass die Menschen die Gottheiten antreiben? Wenn du also eine Gottheit werden willst, musst du nicht etwa so handeln? Musst du nicht etwa diese Eigensinne loslassen? Musst du nicht etwa alle die Gesinnungen ablegen, die von Menschen beeinflusst werden können?“ (Fa Erklärung in Kanada 2006).

Dazu möchte ich noch zum Abschluss ein weiteres Beispiel erzählen, das ich als Ermutigung des Meisters verstehe: Nach den gewonnenen Erkenntnissen war ich zurück bei meiner normalen Arbeit. Ich führte ein Experiment in einem Labor durch, wo ich früher einmal gearbeitet hatte. Für den Versuch musste man sehr zügig arbeiten und Messungen zu genauen Zeitpunkten durchführen. Dabei sollte mir eine Kollegin, mit der ich mich gut verstand, helfen. Sie hatte, als ich noch dort gearbeitet hatte, auch schon einmal die Übungen von Falun Dafa ausprobiert und kannte die wahren Umstände. 

Am Tag des Experiments war sie jedoch sehr aufgewühlt. Sie erzählte mir, dass heute bisher ihr schlimmster Arbeitstag überhaupt war. In der Abteilung gäbe es viel Streit, weil sie mit manchen der COVID-Maßnahmen nicht einverstanden sei. Ein Kollege habe sie deswegen morgens lautstark vor allen beschimpft und ihr Chef setzte sie unter Druck. Eine andere Kollegin war krankheitsbedingt ausgefallen, dadurch müsse sie nun doppelt so viel Arbeit schaffen.  

Obwohl ich ihr vorschlug eine Pause zu machen und sagte, dass ich den Versuch schon irgendwie schaffen würde, bestand sie darauf, mir wie vereinbart zu helfen. Währenddessen erzählte sie mir im Detail was im Büro und beim Chef passiert war und weinte dabei sogar ein bisschen. In der Vergangenheit hätte ich mich bei diesem Thema wahrscheinlich bewegen lassen und für sie Partei ergriffen. Aber jetzt verstand ich, es war schon wieder dasselbe Qing, nur erneut eine andere Szene. Ich würde nicht wieder darauf reinfallen.

Also blieb ich ruhig und erzählte ihr etwas von meinem Verständnis, aber hauptsächlich davon wie mir das Praktizieren von Falun Dafa in solchen und alle anderen Situationen half. So beruhigte sie sich auch und die Umgebung änderte sich. Als der Bürokollege, der sie beschimpft hatte, in das Labor kam, sagte auch er über das COVID-Thema gar nichts mehr- weder zu ihr, noch fragte er mich nach meiner Ansicht dazu. Stattdessen fragte er, welchen spannenden Versuch wir machten, so als ob nichts gewesen wäre. So ein Zustand begann sich dann immer öfter in meiner Umgebung zu zeigen, ganz so als ob dieses Thema erledigt war und sich die Leute einfach nicht mehr damit beschäftigen und darüber diskutieren oder streiten wollten. 

Der Meister erklärt uns: „Wenn du als Dafa-Jünger dein Herz nicht stabil halten kannst, wird das deine Umgebung verändern. Wenn du Angst hast, wirst du feststellen, dass alle Wesen nicht in Ordnung sind. Wenn du dir im Klaren bist, weitherzig und optimistisch bist, wirst du feststellen, dass die Umgebung auch anders geworden ist. Wenn ihr bei der Erklärung der wahren Umstände, der Fa-Bestätigung, bei Schwierigkeiten beim Handeln, euch selbst verändert und die Sachen mit aufrichtigen Gedanken betrachtet, kann das vielleicht eine sehr gute Wirkung haben.“ (Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz in Washington D.C. 2009, 18.07.2009).

Später am Abend nach dem Versuch rief mich meine Kollegin aufgeregt an, um mir folgendes zu erzählen: Sie trage seit kurzem eine Gesundheitsuhr, die ständig ihre Herz-Kreislauffunktion und andere Werte misst. Sie schaue gerade die Auswertung an. Der Tag war für sie so belastend, dass sie laut der Messung fast die ganze Zeit in dem orangen und zeitweise sogar roten Bereich war. Aber dann gab es plötzlich für zwei Stunden einen Knick nach unten. Die Werte rutschten dabei in einen so niedrigen Bereich, wie wenn man ganz entspannt ist oder sich ausruht.

Diese Zeit überschnitt sich genau mit unserem Versuch im Labor, wo wir eigentlich zügig gearbeitet hatten. Sie sagte mir nach ihrem Verständnis: „Das ist unglaublich, man kann den Effekt der Meditationspraxis, die du machst und die positive Energie, von der du gesprochen hast, sogar direkt messen.“ Sie fügte hinzu, sie habe mir immer geglaubt, dass Falun Dafa sehr beeindruckend ist, wenn ich davon gesprochen hatte, aber dass so etwas quasi automatisch passiert, wenn man nicht einmal selbst die Übungen macht, hatte sie nicht erwartet. 

Nach meinem Verständnis hat uns der Meister uns mit allen ausgestattet was wir benötigen, um bei der Errettung der Lebewesen zu helfen und ein harmonisches, aufrichtiges Feld für unsere Umgebung zu erzeugen. Wenn wir es gut machen und uns wie Kultivierende verhalten können, kann der Effekt sehr gut sein und in diesem und anderen Räumen sehr viel passieren. Wenn wir aber selbst in menschlichen Gedanken festhängen, uns bewegen lassen, oder noch schlimmer uns auch noch aufregen, stören wir unsere Umgebung und die Lebewesen darin. 

Durch all diese Ereignisse verstand ich noch besser, was uns der Meister in dieser Fa-Erklärung sagt und ich hoffe ich kann es in Zukunft noch besser machen:

„Die Erscheinung resultiert aus dem eigenen Herzen“ hat auch diese Bedeutung. Denn Menschen haben in der gesellschaftlichen Umgebung einen eigenen Bereich. Die Stimmung eines Menschen kann die Sachen, die er tut beeinflussen. Bei den Dafa-Jüngern ist es erst recht so. Da die Dafa-Jünger die Mission der Errettung der Lebewesen auf sich genommen haben ist ihr Bereich noch größer. Die Dafa-Jünger der ganzen Welt umfassen die ganze Welt. Jeder hat einen Bereich. Alles, was dir begegnet und mit dem du in Kontakt kommst, sind Faktoren in deinem Bereich. Wenn deine aufrichtigen Gedanken stark sind, bist du groß in deinem Bereich und du kannst in deinem Bereich jene schlechten Dinge unterdrücken. Wenn jeder Dafa-Jünger dies erreichen kann, wird sich die ganze Welt verändern. (Fa-Erklärung auf der Sitzung von The Epoch Times, 17.10.2009)

Ich danke dem verehrten Meister von ganzem Herzen und vielen Dank an alle Mitpraktizierenden!

Der Bericht wurde auf der Österreichischen Fa-Konferenz 2022 vorgetragen.

Alle Artikel, Grafiken und Inhalte, die auf Yuanming.de veröffentlicht werden, sind urheberrechtlich geschützt. Deren nicht-kommerzielle Verwendung ist erlaubt, wenn auf den Titel sowie den Link zum Originalartikel verwiesen wird.

Das Neueste

Archiv