Meine Kultivierungserkenntnis (Teil 2)

Teil 2 – Meine Kultivierung bei der Koordinierung

Teil 1 finden Sie unter: http://de.clearharmony.net/articles/200602/29799.html

Die entstehenden Produktionsstätten für Wahrheitserklärungsmaterialien schafften überall die Voraussetzungen für die Einrichtung von Fa-Lerngruppen. Die dafür notwendige Koordinationsarbeit war ein essentieller Teil der Kultivierung in der Zeit der Fa-Berichtigung. Jeder ist Koordinator; was für jeden Dafa-Schüler in der Zeit der Fa-Berichtigung eine Anforderung darstellt. Die unterschiedlichen Koordinationsaufgaben ergaben sich durch das Errichten der Materialproduktionsstätten. Die Kultivierungsinhalte waren unterschiedlich, die auftretenden Eigensinne waren unterschiedlich und die Anforderungen waren es ebenso.

1. Das Fa als Lehrer betrachten

In dem Kultivierungsprozess zu einem Körper zusammenzuwachsen, war „das Fa als Lehrer zu betrachten“, etwas, woran ich mich mit ewiger Dankbarkeit erinnerte: „Das Fa als Lehrer zu betrachten“, wie schon sein Name andeutet, heißt dass, die Dinge in Übereinstimmung mit dem Fa abzuwägen, was jedoch bei der Kultivierung nicht so einfach ist.

Nach kurzer Zeit erkannten wir die Notwendigkeit, die von den alten Mächten verursachten Lücken zwischen Praktizierenden zu durchbrechen und das zerstörte Kultivierungsumfeld wieder aufzubauen. Wir durften auch nicht einen einzigen Praktizierenden zurücklassen. Unser Ziel war es, mehr Praktizierende dabei zu unterstützen, wirklich herauszutreten und ein Kultivierungsumfeld für das gemeinsame Vorwärtskommen zu erschaffen. Dies erforderte häufigen Austausch mit den Praktizierenden. Die Gruppe für das Austauschen von Verständnissen und Erfahrungen der Praktizierenden in der Minghui/Clearwisdom Webseite veröffentlichte einen Artikel über Praktizierende, die in einem nahe gelegenen anderen Gebiet Fortschritte machten und sich gemeinsam erhöhten. Der Artikel traf mich auf eine erschütternde Weise in einer Zeit, als wir positive Nachrichten am nötigsten hatten. Einige Praktizierende aus diesem gewissen Gebiet besuchten uns. Nachdem sie uns von ihrer Form der Fa-Berichtigung und ihre Kultivierungssituation berichtet hatten, erinnerten wir uns, in unseren kritischsten Momenten das Fa als Meister zu betrachten und dass wir unseren Weg in Übereinstimmung mit den Anforderungen des Dafa und der aktuellen Situation gehen sollten.

Obgleich wir nicht die Absicht hatten deren Vorgehensweise zu imitieren, betrachtete ich die verschiedenen Erfahrungen aus dem Bereich für Austausch von Verständnissen und Erfahrungen aus dem Minghui-Netz, als vorbildlich. Tatsächlich bewunderte ich bereits die Vorgehensweise aus dem nahe gelegenen Gebiet, las mehr über sie auf deren Webseiten und akzeptierte das wie ein Modell. Andere Koordinatoren hatten in dieser Angelegenheit mehr oder weniger das gleiche Verständnis. Einer, dann zwei, schon bald dachte jeder auf diese Weise. Könnte dieses Verhalten nicht das absolute Ende für dieses Gebiet bedeuten? In diesem Gebiet breiteten sich bald auch Störungen aus und ich erkannte, dass sie durch die Probleme in unseren Herzen ausgelöst worden waren. Dies wiederum war eine Lektion, die nicht übersehen werden durfte. Es gibt in der Kultivierung keine Vorbilder. Es gibt nur solide Kultivierung, bei der das Fa als Meister zu betrachten ist.

Wir lernten, das Fa als Meister zu betrachten, nachdem wir durch diesen Störfall enorme Verluste erlitten hatten. Daran werde ich mich für immer erinnern. Ich entdeckte meinen grundlegenden Eigensinn, der darin bestand unsere Fortschritte als ein Körper mit menschlichen Ansichten zu betrachten und die Dinge nicht in Übereinstimmung mit dem Fa abzuwägen.

Um genau zu sein, ob ein einzelner Praktizierender (oder ein ganzer Bereich) richtig handelt, kann nur mit dem Fa beurteilt werden. Wenn sie sich wirklich gut auf der Grundlage des Fa kultivieren, kommt das nicht daher, dass sie gute Menschen sind, sondern weil sie das Fa gut gelernt haben. Sie haben den Anforderungen des Fa entsprochen, so können sie gut handeln und das Fa kann sichtbar werden. Es gibt nichts, außer dem Fa. Jedoch wenn du versuchst, eine Antwort zu finden, betrachtest du die Sache nicht aus dem Blickwinkel des Fa, sondern schaust einfach, wie sich die anderen auf der menschlichen Ebene verhalten und ignorierst dabei die Faktoren des Fa , schon bist du dabei Menschen als Meister zu nehmen, aber nicht das Fa.

In dieser Sache nahm ich das Fa nicht als Lehrer. Wenn ich den Ursprung meines Eigensinns beschreiben soll, so glaubte ich, unfehlbar zu sein. Dahinter steckte meine Mentalität, mich selbst als bedeutend zu betrachten, mich selbst zu bestätigen und das Fa zu ignorieren, damit auch die Ansichten zuzulassen, die lange zuvor in der bösen Parteikultur gebildet wurden, um meine Gedanken zu kontrollieren. Wohin habe ich in dieser Zeit das Fa gestellt? Ich hatte bereits einen Fuß über den Rand der Klippe gesetzt! Es war äußerst gefährlich. Nur durch gutes Lernen des Fa konnte ich wieder die Besonnenheit erlangen, die Angelegenheiten mit aufrichtigem Fa umfassend abzuwägen und nicht in die Irre zu gehen. Aus diesem Grunde ist „das Fa als Lehrer zu betrachten“ eine wichtige Lektion für mich gewesen.

2. Großer Kultivierungsweg ohne Form

Der Kultivierungsweg von Falun Dafa ist der „große Weg ohne Form“ mit loser Verwaltung. Tatsächlich ist jeder ein Koordinator. Gerade wie das Gong des Lehrers, macht in der Fa-Berichtigung einer dies, während der andere jenes tut; jeder wandelt auf seinem eigenen Pfad, den der Lehrer für ihn eingerichtet hat und jeder muss herausfinden, was er tun soll. Alles ist arrangiert worden; wir können in Übereinstimmung mit diesem göttlichen Arrangement handeln. Welches Projekt wir auch gerade bearbeiten, wir kultivieren uns, und irgendjemand muss gerade der Koordinator sein: Haben wir eine Idee, benützen wir das Fa zur Beurteilung, und wenn es dem Fa nützt, können wir so fortfahren; so sollen wir es verstehen.

Der Lehrer sagte:

„Wenn sich die Dafa-Jünger als eine Gesamtheit bei der Fa-Berichtigung gut koordinieren, wird die Kraft des Fa sehr groß sein. Ob ihr etwas gemeinsam oder alleine macht, macht ihr alle die gleichen Sachen, das ist eben die Gesamtheit. Alle sind dabei, die Wahrheit zu erklären, aufrichtige Gedanken auszusenden und das Fa zu lernen. Die konkrete Arbeit ist unterschiedlich, die Arbeit wird ordentlich verteilt. Zusammen bildet ihr eine Form, einzeln seid ihr Teilchen.“ („Fa-Erklärung 2003 im Westen der USA in der Zeit des chinesischen Laternenfestes“)

Obwohl ich Formalitäten nicht mag, bewunderte ich, wie die Zusammenarbeit in anderen Gebieten, wo eine relativ bessere Fa-Berichtigungssituationen herrschte, sehr. Während wir hofften, wir könnten eine bessere Dafa-Arbeit leisten, war ich bereits einer Formalität aufgesessen und übersah die darin versteckte Falle, Dafa-Arbeit mit menschlichen Anschauungen auszuüben. Ich mischte Arbeitsideen, Methoden und Koordination, die ich aus der bösen Partei-Kultur gelernt hatte, in Dafa-Arbeit hinein und betrachtete Kultivierung als gewöhnliche Arbeit. Glücklicherweise konnte eine große Anzahl von Praktizierenden stets jeden Schritt auf Übereinstimmung mit dem Fa überprüfen und zeigten damit ihre solide Kultivierung im Fa. Dadurch wurde ich auf meine Lücken in dieser Hinsicht hingewiesen und erkannte, dass niemand das Ganze repräsentieren kann oder gar kontrollieren braucht, weil in einem Körper die Herzen der Dafa-Praktizierenden einbezogen wurden. Dieses bedeutete jedoch nicht, dass alle die gleiche Form haben mussten. Gemeinsam haben wir eine Form und getrennt sind wir Teilchen. Allein bin ich nur eines dieser Teilchen.

Ich gewann Klarheit, indem ich verstand, dass das Fa alles enthält, aber keine hektische Betriebsamkeit meinerseits nötig war. Zwar sollte ich einfach den Anforderungen des Lehrers folgen und der eigenen Natur erlauben, dem natürlichen Lauf im Fa zu folgen. Doch als Koordinator musste ich in der Zeit der Fa-Berichtigung zusammen mit Mitpraktizierenden eine solide und wahrhaftige Umgebung schaffen. Dabei waren die Praktizierenden anzuleiten, das Fa als Lehrer anzunehmen, Dinge auf der Grundlage des Fa zu verstehen, damit sie sich im Fa als Ganzes erhöhen konnten und (vor allem Dingen) daran zu erinnern, die drei Dinge gut zu machen. Das waren die wirklichen Funktionen für mich als Koordinatorin.

3. Das Selbst loslassen

Als ich begann, mich in der Dafa Kultivierung richtig zu positionieren, war es kein Problem, mein Selbst loszulassen. Nachdem ich erkannt hatte, dass wir wie ein Körper sein sollen, versuchte ich mich nicht länger hervorzuheben. Von da an schien es so, als ob sich eine dicke Schale von meinem Körper gelöst hätte und ich wurde sehr entspannt. Plötzlich verstand ich: Der Lehrer hat alles für uns arrangiert; wir brauchen uns nur zu kultivieren.

Nachdem ich dann jedoch die Koordinierungsarbeit eine Weile gemacht hatte, bemerkte ich allmählich meine Eigensinne, mich unter den anderen wieder als etwas Besonderes zu fühlen und die Arbeit bei der Fa-Berichtigung mit trachtenden Gedanken zu absolvieren. Ich bestätigte eher mich selbst, mein Ego, als das Fa. Wenn man von einem Körper spricht, hatte dies für mich nicht zu bedeuten, alle Praktizierenden als Ganzes zu betrachten? Aber mein Achten auf mein Ego verstärkte sich auch für die anderen sichtbar. Ich trat bei der Arbeitsverteilung eher diktatorisch auf und legte mehr Wert auf meine eigene Meinung, als auf den einen Körper und das Fa zu achten. Ich beschützte sozusagen den „einen Körper“, wie er von mir selbst eingerichtet wurde. Im Grunde schützte ich mein innerstes Selbst vor jeglicher Ablehnung. Nachdem ich den Kernpunkt, „das Fa als Lehrer zu nehmen“ und das Konzept eines „großen Weges ohne Form“ erkannt hatte, schien das Problem des mich Selbstloslassens sogleich gelöst.

Ich erinnere mich, als ein Mitpraktizierender einen Erfahrungsbericht mit dem Titel: „Der Einzelne ist ein Teil des Gesamtkörpers“ schrieb. Bei der Koordination fähig zu sein, sein Selbst loszulassen, ist die Grundlage einer einheitlichen Koordination zu einem Ganzen. Während das Fa gut zu lernen und nach Innen zu schauen die Garantie dafür sind, das Selbst loszulassen. Unlängst bemerkte ich meine Bewunderung jener Praktizierenden, die unbemerkt von der Öffentlichkeit und völlig unbekannt im Stillen die drei Dinge mit großem Eifer tun.

http://en.clearharmony.net/articles/200511/30113.html
http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2005/11/28/67313.htm

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