Erfahrungsbericht der Österreichischen Fa-Konferenz 2004: Mit ruhigem Herzen das Fa lernen

Mich zum Lesen zu motivieren, war für mich selten ein großes Problem. Ich verspüre oft ein Gefühl, das mir sagt, wie wichtig es ist, das Fa zu studieren. Trotzdem hatte ich immer wieder Phasen, in denen ich beim Fa-Lernen nicht zur Ruhe kommen konnte. Es mischten sich Gedanken ein, die sich um meinen Arbeitsplatz, meine Familie oder meine nicht abgelegten Begierden und Eigensinne drehten. Ich versuchte dann, mich wieder auf das Lesen zu konzentrieren und diese Gedanken und Anschauungen zu verdrängen. Aber ich bemerkte, dass ich nachher oft gar nicht mehr wusste, was ich eigentlich gelesen hatte, besonders beim gemeinsamen Lesen in der Gruppe. Beim alleinigen Studieren des Fa sprang ich in solchen Momenten einfach einen Absatz zurück, versuchte mich zu konzentrieren und begann noch einmal von vorn. Manchmal las ich auch laut für mich allein.

Eines Tages, als dieses Problem wieder einmal auftrat, erinnerte ich mich an die Worte im Zhuan Falun (Hauptwerk von Falun Gong): „Das heißt, die grundlegende Ursache, warum ein Mensch nicht zur Ruhe kommen kann, liegt weder an den Handtechniken noch an irgendwelchen Kunstgriffen, sondern daran, daß deine Gedanken und dein Herz nicht rein sind. In der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen kämpfst und streitest du bei zwischenmenschlichen Konflikten mit den anderen wegen persönlicher Vorteile, wegen aller möglichen Gefühle und Begierden und aller verschiedenen Eigensinne; alle solche Dinge kannst du noch nicht einmal loslassen und leicht nehmen, und dann willst du schon zur Ruhe kommen, wie kann das so einfach gehen? Beim Praktizieren sagt mancher: Das glaube ich nicht, ich muss zur Ruhe kommen, ich darf nicht willkürlich an alles Mögliche denken. Kaum hat er das gesagt, kommt es wieder hoch. Das heißt, dein Herz ist nicht rein, deshalb kannst du nicht zur Ruhe kommen.“

Da konnte ich erkennen, dass meine Unfähigkeit, mich beim Fa-Lernen zu konzentrieren, in direktem Zusammenhang mit meiner Ebene steht, und dass der einzige Weg, beim Lesen zur Ruhe zu kommen, darin besteht, weiter Eigensinn loszulassen, den Eigensinn inbegriffen unbedingt zur Ruhe kommen zu müssen. Es war das tatenvolle Wollen, das mich hinderte und die unbewusste Angst, das Fa nicht richtig lernen zu können.

Die Gedanken, die heute noch hochkommen, kann ich nun direkt dazu benutzen, meine eigenen Unzulänglichkeiten zu erkennen. Denn was mich an Dingen in der Gesellschaft der heutigen Menschheit beschäftigt, sind mit Sicherheit Dinge, die ich ablegen soll. Auch Gedanken aus meinem Arbeitsalltag zeigen mir auf, wo ich noch nicht gut genug gehandelt habe, weil ich Dinge nicht sorgfältig genug ausgeführt habe oder mich schlecht meinen Kollegen gegenüber verhalten habe.

Lehrer Li betonte immer und immer wieder die Wichtigkeit des Fa-Lernens. Das Studium des Dafa ist die grundlegende Bedingung für unsere eigene Erhöhung. Neben dem Aussenden der Aufrichtigen Gedanken und der umfassenden Erklärung der Wahrheit ist es eines der Dinge, die wir als Dafa Schüler nicht vernachlässigen dürfen.

Ich hoffe, dass wir in Zukunft diese Sachen als ein Körper noch besser machen können und uns von keiner Störung von dem für uns arrangierten Weg abbringen lassen, um unser Gelübde, das wir in der Vergangenheit geschlossen haben, einzulösen.

Ich danke unserem Meister für seine grenzenlose Güte von tiefstem Herzen und meinen Mitpraktizierenden für ihre Nachsicht im Umgang miteinander.

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