Österreich: Internationaler Menschenrechtstag – Anti-Folterausstellung inmitten des Wiener Adventzaubers

Den Internationalen Menschenrechtstag am 10. Dezember nahmen österreichische Falun Gong Praktizierende als Anlass, um am Wiener Stephansplatz eine öffentliche Folterausstellung abzuhalten. Die für diese Jahreszeit üblich niedrigen Temperaturen hielten die Heerscharen von Touristen und Wienern nicht davon ab, um am Samstagnachmittag die Wiener Innenstadt im Advent zu erleben und gleichzeitig über die Verfolgung von Falun Gong zu hören.

Ganze Reisegruppen und Schulklassen und viele Passanten wurden mittels der dargestellten Foltermethoden über die Grausamkeit, die Falun Gong Praktizierende seit nun mehr als 5 Jahren in China erleiden müssen, informiert. Betroffen durch diese Szenen, waren viele Menschen interessiert näheres über die Verfolgung von Falun Gong in China zu erfahren und nahmen dankend die Infomaterialien, die die Praktizierenden verteilten, an. Mehrere kamen zu dem Infotisch, um mit den dortigen Praktizierenden zu sprechen.

Ein junger Mann z.B. unterhielt sich über 20 min mit einer Praktizierenden; er wollte genau wissen was Falun Gong ist und warum es in China verfolgt wird. Nachdem ihm die Praktizierende erklärt hatte, dass Falun Gong eine Meditationspraxis mit 5 körperlichen Übungen ist und die sehr tief in der chinesischen Kultur verwurzelten Prinzipien „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht“ lehrt, konnte er noch weniger verstehen, warum die Menschen, die in China Falun Gong praktizieren bzw. es für gut halten, verfolgt und gefoltert werden. Da begann die Praktizierende über die Geschichte von Falun Gong zu erzählen, wie es 1992 von Herrn Li Hongzhi veröffentlicht wurde und es danach grosse Resonanz bekam, sodass bis zum Jahr 1999 100 Millionen Menschen Falun Gong praktizierten. Dann erzählte sie über die plötzliche Wende im Juli 1999, als Jiang Zemin, der damalige Staatschef der chinesisch Kommunistischen Partei die Verfolgung befahl. Sie erzählte ihm auch von dem Büro 610, das Jiang eigens als Apparat zur Verfolgung von Falun Gong erschaffen hat und das über allen Gesetzen steht. Auch sprach sie darüber, dass die Verfolgung sogar vorm Ausland nicht halt macht, denn erst im Sommer diesen Jahres hatte ihre Familie darunter leiden müssen. Als das chinesische Konsulat in Wien ihrem Mann die Verlängerung seines chinesischen Reisepasses mit der Begründung verweigerte, dass er Falun Gong praktiziert und sich in der Öffentlichkeit für ein Ende der Verfolgung einsetzt. Der junge Mann hörte gespannt zu, zum Schluss unterschrieb er die beiden am Infotisch aufliegenden Unterschriftaktionen zur Rettung von Charles Li und Xu Youlin. Er nahm sich auch noch eine chinesische Informationszeitung über die Verfolgung von Falun Gong mit, da er einen chinesischen Bekannten hatte, dem er die Zeitung bringen wollte. Er und auch viele andere, die zum Infotisch kamen, nahmen die kostenlosen Postkarten, Lesezeichen und Anstecker mit der Aufschrift „The whole world knows the persecution is wrong“ mit.

An diesem Tag am Stephansplatz konnte man die grosse Diskrepanz zwischen den ruhigen Übungen mit ihrer harmonischen Atmosphäre und den grausamen Folterungen deutlich spüren. Viele Menschen waren dadurch zutiefst berührt, selbst chinesische Reisegruppen zeigten sich an diesem Tag sehr aufgeschlossen, die wahren Umstände über Falun Gong zu erfahren.

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