Deutschland: Bitte um Hilfe für die Freilassung von einem aus Deutschland abgeschobenen Falun Gong-Praktizierenden

Sehr geehrter Herr Bundeskanzler Schröder,
Sehr geehrter Herr Außenminister Fischer,

die Falun Gong-Übungsgruppe Würzburg bittet um Ihre Unterstützung für die Freilassung von Herrn Jiang Renzheng, der mit seiner Frau und seinen beiden Kindern am 7. März 2005 von Deutschland nach China abgeschoben wurde. Am 8. April 2005 wurde er in der Stadt Shenyang abgeführt und ohne Gerichtsverhandlung zu drei Jahren Zwangsarbeit im Benxi Arbeitslager verurteilt.

Zu Beginn des Jahres 2003 hatten Herr Jiang und Frau Guo begonnen, Falun Gong zu praktizieren. In den Jahren 2004 bis 2005 waren sie insgesamt ein Jahr lang regelmäßig zu unserer Übungsgruppe gekommen und hatten an vielen Aktivitäten gegen die Verfolgung von Falun Gong in China teilgenommen. Am 2. Mai 2004 demonstrierte Herr Jiang zusammen mit vielen Falun Gong-Praktizierenden in München, als der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao zu Besuch dort war. Am 8. Oktober 2004 zeigte Frau Guo bei dem internationalen Kulturfest des Würzburger Auslandsbeirats die fünf Falun Gong-Übungen auf der Bühne. Bei solchen Aktivitäten tauchen viele fremde Chinesen auf, denn die Falun Gong-Praktizierenden im Ausland werden sehr stark von chinesischen Agenten ausspioniert.

Während des Verhörs bei der chinesischen Staatssicherheitsbehörde wurde Herrn Jiang gesagt, dass man von allen seinen Aktivitäten in Deutschland gewusst hätte, dies hatte Jiang uns vor seiner Verhaftung telefonisch bestätigt. Diese Tatsache zeigt uns deutlich, dass das Bundesamt für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge, die Verwaltungsgerichte in Würzburg und in München sowie der Petitionsausschuss im Bayerischen Landtag und im Bundestag mit der Ablehnung all ihrer Anträge eine folgenschwere Entscheidung getroffen haben.

Wir bedauern zutiefst, dass die Familie nach China abgeschoben worden ist und dass Herr Jiang nun schon viel zu lange im Benxi Arbeitslager eingesperrt ist. Wir hatten uns unmittelbar nach Herrn Jiangs Verhaftung und Verurteilung an die deutschen Behörden gewendet und um ihre Hilfe für seine Freilassung gebeten. Wir haben die Antworten von den verschiedenen Behörden erhalten, dass die deutsche Regierung sich für Jiangs Freilassung einsetzen, wenn seine Verhaftung aufgrund des Praktizierens von Falun Gong verursacht wurde. Leider haben wir lediglich erfahren, dass das Auswärtige Amt bereits seit geraumer Zeit auf die Bestätigung der chinesischen Seite wartet, die jedoch bisher geschwiegen hat. Wir wissen nicht, wie lange Herr Jiang im Arbeitslager bleiben muss.

Es ist uns sehr bekannt, dass die chinesische Regierung Tricks anwendet und Lügen verbreitet, wie sie es seit Beginn der Unterdrückung von Falun Gong immer getan hat. Bis heute will sie dem deutschen Auswärtigen Amt den wahren Grund von Herrn Jiangs Verhaftung nicht sagen, weil sie den Einsatz der deutschen Regierung verhindern will.

Sehr geehrter Herr Bundeskanzler Schröder, sehr geehrter Herr Außenminister Fischer, an dieser Stelle möchten wir Sie gerne auf die „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei Chinas (KPC)“ aufmerksam machen. Hierbei handelt es sich um eine Hintergrundanalyse, die der ganzen Welt das wahre bösartige und häretische Gesicht der KPC aufzeigt, und zwar in einer so tiefgründigen und umfassenden Weise, wie dies bisher noch nicht geschehen ist. (Die vollständigen „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei Chinas“ sind bei der Die Neue Epoche: http://www.dieneueepoche.de) erhältlich. Nach der Veröffentlichung der „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei Chinas“ sind bis heute in China über 1,80 Millionen Chinesen aus der KPC ausgetreten. Täglich erhöht sich die Anzahl der Austrittserklärungen um 20.500 bis 30.000.

Wir appellieren an Sie, eine richtige Entscheidung für die Freilassung von Herrn Jiang zu treffen, statt der chinesischen Regierung zu glauben. Herr Jiang ist unschuldig in ein Arbeitslager gesperrt worden und sollte sofort freigelassen werden.

Mit freundlichen Grüßen

Falun Gong Gruppe Würzburg
28. Mai 2005

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