Erfahrungsbericht auf der Europäischen Fa-Konferenz in Genf: Fa-Berichtigung an akademischen Konferenzen

Ich bin eine 23-jährige Schweizer Praktizierende. Nachdem ich meinen Bachelorstudiengang in Publizistikwissenschaft an der Universität Zürich absolviert hatte, ging ich im August 2003 nach New York, um an der New York University ein Masterstudium anzustreben. Im Januar diesen Jahres bin ich wieder in die Schweiz, das Land, in dem ich geboren und aufgewachsen bin, zurückgekehrt. In Rückblick auf die Zeit, die ich in New York verbracht habe, habe ich fast ein Gefühl als hätte ich mich auf der „Reise nach dem Westen“, um heilige Schriften zurückzubringen, befunden. So viele Dinge habe ich erlebt, die ich schon immer aufschreiben wollte. Doch bin ich bisher nicht dazu gekommen, weil ich einfach nie wusste, wo ich anfangen sollte. Natürlich könnte man sagen, Störungen hatten mich am Schreiben gehindert. Doch in Wirklichkeit zögerte sich mein Entschluss aufgrund meines oft ungenügenden Kultivierungszustandes immer weiter hinaus. Diese europäische Fa-Konferenz hat mich nun endlich ermutigt, meine Erlebnisse an akademischen Kommunikationskonferenzen in den letzten mehr als zwei Jahren niederzuschreiben und mit Euch auszutauschen.

Um auf akademische Konferenzen präsentieren zu dürfen, muss man zuerst seine Forschungsarbeit beim Konferenzkomitee einreichen. Nachdem mehrere Professoren die Arbeit angenommen haben, wird einem die Erlaubnis gegeben, an der entsprechenden Konferenz zu referieren. Zwischen dem Einreichdatum der Forschungsarbeit und der Konferenz liegt dabei mindestens ein halbes Jahr, in vielen Fällen sogar 10 bis 12 Monate. Akademische Konferenzen werden wegen den oft bis zu über hundert Referenten in größeren Hotels gehalten, wobei sie meistens vier Tage andauern. Um Zeit zu sparen, finden zu gleicher Zeit immer mehrere Präsentationen in verschiedenen Konferenzräumen statt. Teilnehmende haben somit die Möglichkeit, nach eigenem Interesse und Forschungsgebiet Präsentationen beizuwohnen. Die Mittagspause oder abendliche Zusammenkunft ist dabei für alle Teilnehmer die beste Möglichkeit, sich über akademische Forschung auszutauschen, und hat mir bisher natürlich die perfekte Gelegenheit geboten, die wahren Umstände zu erklären.

Meine erste Konferenzpräsentation in Upstate New York im Oktober 2004

Von den über hundert von Referenten aus der ganzen Welt war ich auf dieser viertägigen internationalen Konferenz die einzige Masterstudentin von der New York University. Auch war ich in der Konferenz die einzige, die sich in die Alterskategorie „Jugendliche“ einreihen ließ. Bevor ich selbst präsentierte, ging ich zuerst zu einem Referat eines bekannten Professors, der als eines der Koryphäen in unserem Fachgebiet angesehen wird. Ich saß neben einem Mann in mittlerem Alter und weil der Referent noch nicht aufgetaucht war, unterhielten sich noch alle im Publikum. Der Mann neben mir machte da keine Ausnahme. Er liebte es zu scherzen und obwohl er schon über 40 Jahre alt sein musste, sah man in ihm immer noch das Kind im Manne. Wir unterhielten uns also und wann immer er eine humorvolle Bemerkung machte, konterte ich mit Humor zurück. Wir verstanden uns prächtig. Nach der Präsentation kam der Referent direkt auf meinen Nachbar zu und machte auf mich den Eindruck, meinen Nachbar gut zu kennen. Mein Nachbar erzählte mir sogleich, dass sie gute Freunde seien. Ich habe nicht viel darüber nachgedacht, grüßte den Referenten und verabschiedete mich auch gleich von den beiden Herren, um sofort den Raum zu verlassen, damit ich noch rechtzeitig zu meiner Präsentation kommen würde. Später als er mich nach meiner Präsentation sah, fragte er noch nach, wie denn mein Referat verlaufen war. Am Abend danach fand die Eröffnungsfeier der Konferenz stattfand. Die Konferenzpräsidentin hielt eine Einführungsrede über den Sprecher des Abends, ein Genie in unserem Fachgebiet, den sie nach vielen Bemühungen endlich erfolgreich einladen konnten. Würdevoll sprach sie über diesen Sprecher, dass seine Publikationen schon nicht mehr zu zählen seien. Ich wurde dabei immer neugieriger und als ich mich wunderte, wer diese Person wohl sein könnte, hießen die Teilnehmer bereits mit einem stürmischen Applaus den Sprecher des Abends willkommen. Bei seinem Anblick war ich baff: Er war es! Der Mann, mit dem ich den Tag zuvor herumgescherzt hatte. Ich hätte wirklich nie im Leben gedacht, dass er so eine Berühmtheit ist. Hätte ich es schon vorher gewusst, dann hätte ich es sicherlich nicht gewagt, so ungezwungen mit ihm zu spaßen. Ich hätte mich selbst eingeschränkt und wäre blockiert gewesen. Er ist wirklich ein äusserst humorvoller Mensch. Seine Rede verwandelte den ganzen Saal in schallendes Gelächter. Nachdem er seine Rede beendet hatte, wurde er noch auf dem Weg zu seinem Sitzplatz von Menschen umzingelt. Jeder wollte ihm näher kommen. Da dachte ich, schon allein wegen unserer tiefen Schicksalsverbindung vom Tag zuvor müsste ich mich jetzt zu ihm begeben und ihm zu seinem gelungenen Referat gratulieren. Noch besser wäre es, wenn ich ihm auch noch meine Kontaktinformationen hinterlassen könnte, sodass der Weg für die Erklärung der wahren Umstände in Zukunft bereits geebnet werden würde. Immerhin war es gewiss kein Zufall, dass wir uns wieder über den Weg liefen. Ich fasste also den Entschluss und bewegte mich in seine Richtung. Er war umgeben von so vielen Menschen. Doch da er mich schon von weitem sah und mich anlächelte, drehten sich die Leute um ihn herum ebenfalls nach mir um und ein unsichtbarer Weg zu ihm bahnte sich wie von selbst. Ich ging zu ihm, schüttelte seine Hand und gratulierte ihm zu seiner erfolgreichen Rede. Wir fingen sogleich an zu plaudern und als er erwähnte, dass er bereits am nächsten Morgen wieder zurück zur Westküste fliegen würde, gab ich ihm meine Visitenkarte, äußerte den Wunsch, mit ihm in Kontakt bleiben zu dürfen, wünschte ihm eine gute Reise und wir verabschiedeten uns von einander. Wie dem auch sei, sobald ich den Saal verlassen hatte, fiel mir ein, dass ich ihm soeben eine Falun Gong Zeitung hätte geben sollen. Mein Inneres fing sogleich an zu kämpfen: Ich habe doch den Saal bereits verlassen. Außerdem befinden sich noch so viele renommierte Akademiker um ihn, die noch alle mit ihm reden wollen. Wie kann ich unter diesen Umständen nochmals hineingehen und ihm eine Zeitung überreichen? Vielleicht sollte ich es aufs nächste Mal verschieben? Doch da er an der Westküste residiert, würden wir denn überhaupt noch die Gelegenheit haben, uns nochmals zu treffen? Was ist, wenn wir uns nur dieses eine Mal treffen würden, hätte ich dann nicht die einzige Chance verpasst, auf welche sein Leben bereits seit Millionen von Millionen von Jahren wartet? Als dieser Gedanke in meinem Kopf auftauchte, nahm ich meinen ganzen Mut zusammen und kehrte in den Saal zurück. Ich bahnte mich durch die Menge und ging abermals zu ihm. Ich gab ihm die Zeitung und erzählte ihm, dass die Zeitung über Menschenrechtsverletzungen in China berichte und die brutale Verfolgung von Chinas kommunistischer Regierung gegen Falun Gong aufdecke. Ich hoffte, dass die Zeitung ihn mehr darüber informieren würde. Er bedankte sich bei mir und sagte, dass er sich die Zeit nehmen würde, die Zeitung zu lesen.

Nicht lange nachdem die Konferenz zu Ende gegangen war, bekam ich ein Email von ihm mit dem Titel „Es war nett, Dich kennengelernt zu haben.“ Im Email stand zusammengefasst folgendes: „Ich bin sehr glücklich, dass wir die Chance hatten, uns auf der Konferenz kennengelernt zu haben. Ich bedaure, dass wir nicht mehr Zeit hatten, miteinander zu reden … Vielen Dank auch, dass Du mich an die noch andauernde Unterdrückung gegen Falun Gong erinnert hast. Wir neigen dazu, uns von diesen Dingen hier abzuschotten. Ich fühle, dass Du hierzu noch mehr diskutieren möchtest. Ich würde gerne mehr darüber erfahren. Vielleicht kann von hier unsere kurze Begegnung wachsen.“ Jetzt stehen wir schon seit über einem Jahr via Email in Kontakt und ich glaube fest daran, dass er, ganz gleichgültig ob er am Unterrichten oder mit anderen Professoren am Diskutieren oder gar mit Freunden und Familienangehörigen am Plaudern ist, bereits ein lebendes Medium geworden ist: Er wird nicht mehr länger von der Lügenpropaganda des chinesischen kommunistischen Regimes getäuscht werden und wird seinen Kollegen sogar über die wahren Umstände der Unterdrückung vom chinesischen kommunistischen Regime gegen Falun Gong berichten.

Meine zweite Konferenzpräsentation im Vorort New York Citys im Oktober 2004

Dieses Mal präsentiere ich meine Forschungsarbeit „Glaube nicht alles im Fernsehen: Chinas neue Runde politischer Propaganda“. Diese Arbeit analysiert die Selbstverbrennung auf dem Tiananmenplatz unter dem Licht der medialen Propaganda und ich hatte vor, einige Ausschnitte aus dem von New Tang Dynasty produzierten Dokumentarfilm „Falsches Feuer“ vorzuspielen, um den Eindruck von Zuhörern zu vertiefen. Alle Professoren einschließlich Doktoranden meines Departements der New York University waren präsent. Die Gelegenheit, meinem gesamten Departement die wahren Umstände zu erklären, lag vor meinen Augen. Sogar jene Professoren, mit welchen ich bisher keine direkte Verbindung hatte und die daher nicht einfach zu kontaktieren waren, hatten die Chance, über die wahren Umstände zu erfahren. Was für eine einmalige Gelegenheit! Die Störung, die kam, war jedoch ebenfalls gewaltig. Während meiner Präsentation schob ich die VCD in den Laptop, um Ausschnitte vom Dokumentarfilm zu zeigen. Doch der Leinwand, auf dem der Film hätte projiziert werden sollen, blieb schwarz. Niemand außer mir wusste, was los war. Die Referenten vor mir hatten alle ihre Clips ohne Probleme laufen lassen können, doch als ich an die Reihe kam, streikte die Technologie. Es war offensichtlich, dass die bösen Mächte der Wichtigkeit meiner Präsentation bewusst waren und deshalb alles daran setzten, meine Präsentation zu unterbrechen. Ich versuchte, mit dem Referieren fortzufahren und gleichzeitig aufrichtige Gedanken auszusenden. Weil ich jedoch nicht ganz auf die aufrichtigen Gedanken konzentrieren konnte, verbesserte sich die Situation nicht. Ich wusste, wenn es so weiter gehen würde, dass, sobald meine Zeit um war, diese Chance der Wahrheitserklärung nimmer wieder kehren würde. Ich öffnete meinen eigenen Laptop, drehte den Bildschirm zum Publikum, spielte die Ausschnitte von meinem Laptop ab und beendete damit meinen Vortrag einigermassen nach Plan. Mit mir im Forum über die politische Propaganda waren noch zwei Referenten, wobei ich als letzte drankam. Der Forumsmoderator erklärte deshalb, sobald ich mein Referat beendet hatte, die Frage- und Feedbackrunde für eröffnet. Komischerweise gingen die Hälfte der Fragen und Rückmeldungen an mich, während die zwei anderen Referenten beinahe völlig vernachlässigt wurden. Daraus ist ebenfalls zu sehen, wie sehr sich Lebewesen danach sehen, über die wahren Umstände zu erfahren. Sogar nach der Konferenz kamen nonstop Leute zu mir und stellten Fragen über die Verfolgung gegen Falun Gong. Erwähnenswert ist noch, dass ein Professor von unserem Departement, der sich mir gegenüber stets kalt und gleichgültig verhalten hatte, mir nach meiner Präsentation nicht nur ein äusserst positives Feedback gab, sondern mich auch dazu ermutigte, auf demselben Gebiet weiter Forschungen zu betreiben. Von da an pflegten wir ein wirklich gutes Verhältnis. Dies bedarf hier jedoch keine Vertiefung. Es würde hier den Rahmen sprengen.

Meine dritte Konferenzpräsentation in Manhattan, New York im Juni 2005

Durch die Lektion von der bösen Störung, die ich beim letzten Mal gelernt hatte, benachrichtigte ich vor meiner diesmaligen Präsentation New Yorker Praktizierende via Email und bat um deren Unterstützung, mit aufrichtigen Gedanken alle Störungen zu vernichten. Dieses Mal war die Dimension der akademischen Konferenz gewaltig. Der Gründer unseres Fachgebietes wie auch der Sohn eines anderen Mitgründers, der leider schon verstorben ist, hatten beide die Einladung zur Konferenz angenommen und würden jeweils von Kanada und Sibirien anreisen. Daher war ich mit meinen Gedanken voll darauf vorbereitet gewesen, während dieser fünftägigen Konferenz keine einzige Chance für die Erklärung der wahren Umstände vorbeigehen zu lassen. Trotzdem attackierten die Störungen in vollster Defensive. Am Tag meiner Präsentation nahm ich die U-Bahn zur Konferenz in der Nähe des Lincoln Centers in Manhattan, New York. Die U-Bahn bekam jedoch nach einiger Zeit Probleme, weshalb ich auf eine andere Linie umsteigen musste. Die andere Linie fing aber nach kurzer Zeit ebenfalls an zu streiken. Daraufhin rannte ich mit meinem Laptop in der einen Hand und einen großen Sack voller Wahrheitsmaterialien in der anderen mehrere U-Bahn Stationen weit, bis ich unterdessen verschwitzt auf eine andere Linie aufgestiegen war, die noch dorthin fuhr, wo ich auch hin wollte. Am Schluss brauchte ich für den Weg zur Konferenz, die normalerweise nur etwa 50 Minuten gedauert hätte, ganze zwei Stunden. Ein Praktizierender, der für mich das Subwoofer-System für meine Präsentation mitbrachte, hatte ebenfalls so lange vor dem Eingang des Konferenzgebäudes auf mich warten müssen. Glücklicherweise war meine Präsentation wieder als letzte im Forum vorgesehen, weshalb ich dann doch noch rechtzeitig zu meiner Präsentation kam. Diese gewaltige Störung machte mich jedoch dennoch auf die Wichtigkeit meines Referates aufmerksam. Während der Zusammenkunft aller Konferenzteilnehmer beim Abendessen an jenem Abend kam ein junger Masterstudent zu mir, schüttelte meine Hand und bedankte sich bei mir. Er sprach mit einer aufrichtigen Stimme: „Ich komme aus Mali in Afrika und weil die chinesische Regierung uns sehr unterstützt, pflegt unsere Regierung ein freundschaftliches Verhältnis mit der chinesischen Regierung. Deshalb wurde die Gegenpropaganda der chinesischen Regierung gegen Falun Gong auch bei uns im Lande weit verbreitet, weshalb ich Falun Gong immer als das gehalten habe, was das chinesische kommunistische Regime behauptet hat. Ich habe mich vor Falun Gong gefürchtet. Als ich nach New York kam und die vielen Falun Gong Praktizierenden überall in den Straßen getroffen habe, habe ich es nicht gewagt, in ihre Nähe zu kommen. Ich machte immer einen großen Bogen um sie herum. Nachdem ich heute Dein Referat beigewohnt habe, kenne ich nun endlich die wahren Umstände. Danke. Ich werde alles, was ich heute erfahren habe, in Mali verbreiten. Alle meine Landsleute sollten die Wahrheit erfahren, sodass sie nicht mehr getäuscht werden können.“ Als ich seine Worte hörte, konnte ich meine Tränen kaum zurückhalten. In diesem Augenblick dachte ich wirklich, dass ich allein schon wegen dieser Gegebenheit nicht umsonst an dieser Konferenz teilgenommen habe. Ich fühlte mich einmal mehr von der Wichtigkeit der Teilnahme an solchen Anlässen bestätigt.

Diese akademische Konferenz in Manhattan gab mir viele Möglichkeiten, Masterstudenten, Doktoranden, bekannten Forschern im akademischen Zirkel und vielen renommierten Professoren unseres Fachgebietes aus der ganzen Welt die wahren Umstände zu erklären. Wie es zum Beispiel mit einem der Koryphäen unseres Gebietes aus Kanada der Fall war. Wir begegneten uns, wie per Zufall, bereits am ersten Abend beim Abendessen und unterhielten uns den ganzen Abend lang. Während unseres Gesprächs erwähnte ich ganz selbstverständlich den Grund meiner Teilnahme an dieser Konferenz, was automatisch dazu führte, dass wir auf Falun Gong und die Verfolgung in China zu sprechen kamen. Der Professor meinte augenblicklich, dass er bereits vieles über Falun Gong gehört hätte, jedoch über den Grund für das chinesische kommunistische Regime, Falun Gong zu verfolgen, immer noch unklar sei. Als ich ihm daraufhin erzählte, dass vor der Verfolgung die Anzahl Praktizierende weit über die Anzahl der chinesischen kommunistischen Parteimitglieder lag, war ihm plötzlich alles klar. Er wandte sich zu seiner Frau und sagte zu ihr: „Durch diese Reise nach New York weiß ich nun endlich den Grund für die Verfolgung.“ Seine Worte berührten mich zutiefst. Ich brauchte bei der Erklärung nicht einmal ins Detail zu gehen und er verstand bereits alles. Tief in meinem Herzen bestätigte ich nochmals mein Ziel: Solange ich die Möglichkeit habe, weiter Forschungen zu betreiben und Arbeiten zu schreiben, werde ich fortfahren. Es gibt noch so viele Menschen in Akademia, die noch nicht von der Wahrheit erfahren haben, nicht weil sie nicht darüber erfahren wollen. Ihnen fehlt schlichtweg die Zeit, über die wahren Umstände zu erfahren. Meine Professoren an der New York University repräsentieren das beste Beispiel: Von morgens bis abends sind sie am Unterrichten und Forschen und sogar wenn sie abends nach Hause gehen, sind sie weiterhin am Hausaufgaben korrigieren beschäftigt. Je pflichtbewusster Professoren sind, desto beschäftigter sind sie. Sie haben kein eigenes Leben mehr, weil das Betreuen von Studierenden schon lange ihren ganzen Lebensinhalt ausmacht. Sie haben wie wir auf den heutigen Tag gewartet. Auch sie sind Lebewesen, die auf die Errettung warten. So wie es ein Professor, den ich auf dieser Konferenz kennengelernt habe, in seinem Email, welches er mir nach seinem Rückkehr nach Boston schickte, beschrieb: „Ich habe mir die Webseite von Falun Gong angeschaut und die Zeitung, die Du mir gegeben hast, gelesen und ich empfinde Mitgefühl für die leidenden Praktizierenden. Falun Gong erinnert mich so sehr an die Praktiken der Seelensuche, womit ich mich früher beschäftigt habe und welche ich seit langem vernachlässigt habe. Vielen Dank für Deine Wärme und Freundlichkeit … Dich zu treffen hat in mir das Gefühl hervorgerufen, diesen Aspekt meines Lebens wiederzubeleben.“

Meine vierte Konferenzpräsentation in Upstate New York im Oktober 2005

An dieser akademischen Konferenz veröffentlichte ich meine Masterthese mit dem Titel „Das beste Beispiel der politischen Propaganda: Die Verfolgung der chinesischen Regierung gegen Falun Gong“. Es ist eine Forschungsarbeit, welche das chinesische kommunistische Regime und seine Politpropaganda, mit Medien Falun Gong zu unterdrücken, enthüllt und analysiert. Aufgrund der Tatsache, dass meine Präsentation auf das früheste Forum am Samstagmorgen festgelegt wurde und weil zur gleichen Zeit noch andere renommierte Forscher ihre Referate hielten, waren die Leute, welche meiner Präsentation beiwohnten, nicht so zahlreich erschienen, wie ich es mir vorgestellt hatte. Folglich nahmen auch nicht viele Leute von meinen vielen Materialien, welche ich für die kostenlose Mitnahme bereitgestellt hatte, worunter sich Kopien meiner abgekürzten These, Falun Gong Zeitungen, Kopien von den Neun Kommentaren auf Englisch, Kopien der investigativen Reportage von Reporters without Borders über das Xinhua Nachrichtenagentur, das in der Reportage als die größte Propagandamaschine der Welt entlarvt wurde, und viele Artikel, die von gewöhnlichen Medien verfasst wurden, welche die Medienzensur des chinesischen kommunistischen Regimes aufdecken. Aber wie immer war bereits alles vom Meister bestens arrangiert worden. Nach meinem Referat ging ich zum Anmeldetisch, um mich dort einzuchecken, und traf dort auf den Konferenzorganisator, einen brillianten jungen Professor, den ich an der letzten Konferenz in Manhattan kennengelernt hatte. Auch wusste er, dass ich mich mit der Forschung im Bereich Menschenrechte in China befasse. Ich erzählte ihm, dass ich noch ziemlich viele Materialien von meiner Präsentation übrig habe, und ohne darauf zu warten, bis ich meinen Satz beendet hatte, sagte er mir bereits, dass ich diese Materialien herüberbringen könnte und sie auf dem Anmeldetisch auflegen dürfe, sodass die Leute sich bedienen könne. Ich traute meine Ohren nicht. Der Anmeldetisch war nicht nur ein Platz, wo jeder Konferenzteilnehmer vorbeikommen musste. Während der Pausen unterhielten sich die Teilnehmer auch im Saal, wo der Anmeldetisch aufgestellt war, und sie nahmen auch von allen Arten von Kommunikationsjournalen, die auf dem Tisch aufgelegt waren. Es gab fürs Platzieren von meinen Materialien wohl keine noch idealere Stelle als diesen Tisch, weshalb ich mich natürlich beeilte, die Materialien rüber zum Tisch zu transportieren. Ich wusste, dass der Konferenzorganisator und alle Mitarbeiter, die am Anmeldetisch das Einverständnis gegeben hatten, sich bereits sehr gut für ihre Zukunft positioniert haben. Ich fühlte mich über ihre Errettung wirklich sehr glücklich.

Als ich die Materialien auf dem Tisch platzierte, war es bereits über 12 Uhr Mittag. Mittagsessen hatte bereits begonnen und das Restaurant neben dem Anmeldetisch war bereits voll. Ich überlegte gerade, ob ich ins Restaurant hineingehen sollte, um nach einem freien Platz umzuschauen. Da sah ich einen Mann in der linken hinteren Ecke vom Restaurant aufstehen und mir zuwinken, als ob er mich zu ihm einladen möchte. Ich ging also zu ihm. Doch sah ich beim Näherkommen, dass sich an seinem Tisch ebenfalls kein freier Platz befand. Er bestand jedoch darauf, mir seinen Sitz zu überlassen, was ich natürlich nicht akzeptieren konnte. Daraufhin rannte er wie der Wind aus dem Restaurant und kam ebenso schnell wieder mit einem Stuhl in der Hand zurück. Er bat mich, mich zu setzen, und richtete der Kellnerin aus, mir ein neues Gedeck zu bringen. Im Nu und ohne den eigentlichen Grund zu wissen, saß ich nun neben diesem Gentleman. Durch dieses Hin und Her schienen wir das unbehagliche Gefühl, welches Leute haben, wenn sie sich noch nicht wirklich kennen, überwunden zu haben. Ich sollte eigentlich eher sagen, dass ich mich ihm gegenüber nicht mehr fremd fühlte. Denn seine Attitüde zeigte schon von Anfang an, dass er sich mir gegenüber nicht fremd fühlte, ein Gefühl, das ihm selbst vielleicht nicht einmal bewusst war. Wir unterhielten uns, während wir aßen, und weil wir uns so gar nicht wie Fremde fühlten, verlief unser Gespräch ziemlich ungezwungen. Er fragte: „Du hast nun hier in New York schon eine ziemlich lange Zeit verbracht. Hattest Du die Chance, New Yorks Sehenswürdigkeiten zu besichtigen?“ Ich erwiderte: „Ich bin nicht sehr daran interessiert gewesen.“ Er sagte daraufhin: „Ich mag die touristischen Attraktionen ebenfalls nicht, da ich oftmals festgestellt habe, dass die Sehenswürdigkeiten nur von einer Distanz aus betrachtet werden könne. Geht man näher ran, würde man all das Hässliche entdecken.“ Ich bejahte: „Ja, genau das Gleiche gilt, wenn man gewisse Leute anschaut.“ Als er diesen Satz von mir hörte, musste er für einige Minuten gedämpft lachen. Wir unterhielten uns weiter, bis er sich verabschieden musste. Als er mir seine Visitenkarte gab, wusste ich erst, dass er der Direktor des Journalistikdepartementes einer bekannten Universität war. Ich wusste, dass diese Chance von Meister arrangiert wurde und ich sie nicht einfach vorbeigehen lassen durfte. Ich begleitete ihn daher aus dem Restaurant und sagte ihm, dass ich ihm noch gerne einige Dokumente von meiner Präsentation mitgeben möchte, die für ihn als Referenzen dienen könnte. Ich ging also mit ihm zum Anmeldetisch hinüber und gab ihm je eine Kopie von jeder Reportage auf dem Tisch, einschließlich die letzte Kopie der Neun Kommentare auf Englisch. Wie er mich anschaute, während er all die Materialien, die ich ihm gegeben hatte, in den Händen hielt, werde ich nie vergessen. Er sagte: „Du hast mir so viel gegeben, doch ich habe Dir nichts zu geben.“ Seine erwachte Seite weiß, dass das, was Dafa ihm gegeben hat, mit nichts anderem gemessen werden kann. Es ist ein unbezahlbarer Schatz. Es ist die Ewigkeit des Lebens.

Bis zum Nachmittag waren alle Wahrheitserklärungsmaterialien auf dem Anmeldetisch vergriffen. Bis vor dem gemeinsamen Abendessen schienen auch alle Konferenzteilnehmer über meine Präsentation Bescheid zu wissen. Leute kamen nonstop zu mir, um mich über meine gelungene Präsentation zu beglückwünschen. Auch kamen Leute und wollten mehr über Falun Gong erfahren. Als ich sie alle fragte, woher sie über meine Präsentation wussten, sagten einige, sie hätten meine Materialien gelesen. Aber die meisten haben über andere Teilnehmer von meiner Präsentation erfahren. Eine Person sagte mir sogar, dass, wenn man hört, wie Zuhörer nach einem Referat noch weiter über das Referat sprechen, dann muss das Referat äusserst erfolgreich gewesen sein. Ich hätte niemals gedacht, dass schlussendlich doch noch beinahe alle Konferenzteilnehmer von meiner Präsentation erfahren haben, obwohl die Anzahl Leute, die meiner Präsentation beiwohnten, nicht so groß war, wie ich es mir vorgestellt hatte. Die Kraft von Menschen als lebende Medien hat sich wahrlich vor meinen Augen manifestiert!

An der letzten akademischen Konferenz hatte ich einen Doktoranden aus Kanada kennengelernt. Damals erzählte ich ihm und anderen über mein Forschungsgebiet und wir kamen somit auf die Menschenrechtssituation in China mitunter die Verfolgung von Falun Gong durch die böse Partei und auf die brutale Diktatur des chinesischen kommunistischen Regimes zu sprechen. Als wir über die Agentenaktivitäten des chinesischen kommunistischen Regimes in Übersee inklusive Kanada sprachen, zeigte sich in seinem Gesicht eine Spur von Missachtung, weil er der Meinung war, es gäbe auch ziemlich viele Leute, die China gerne anschwärzen würden. Ich wusste, dass man mit der Erklärung von den wahren Umständen nicht eilen darf. Daher hielt ich ihn auch nach der Konferenz via Email über weitere Informationen auf dem Laufenden. Dieses Mal haben wir uns an dieser Konferenz wieder getroffen. Er sagte mir, er hätte mir etwas zu erzählen, was er mir die ganze Zeit habe berichten wollen, und fuhr fort: „Während der Zeit als Hu Jintao Kanada besuchte, war ich zufällig gerade mit dem Auto auf der gleichen Straße unterwegs wie Hu Jintao. Während meiner Fahrt sah ich auf beiden Straßenseiten Falun Gong Praktizierende, welche Banner hielten und friedlich protestierten. Dieser Anblick bewegte mich zutiefst. Diese Szene hat sich in mein Gedächtnis eingeprägt und ich habe mich stets daran erinnert, dir, sobald wir uns wieder sehen, darüber zu berichten.“ Ich schaute ihn an und war ebenfalls gerührt. Innerhalb von diesem kurzen halben Jahr hat er sich bereits verändert. Wenn es nicht bereits dunkel gewesen wäre, weil es Abend war, hätte er sicher bemerkt, wie sich meine Augen bereits mit Tränen gefüllt haben.

Schließende Worte

Wenn ich auf die letzten zwei und mehr Jahre zurückblicke, sind meine Erfahrungen, den wahren Umstand auf akademische Konferenzen zu erklären, profund gewesen. Weil er von den wahren Umständen hörte, fühlte sich ein renommierter Professor, der unzählige Publikationen veröffentlicht hat, traurig darüber, dass Menschen sich dazu neigen, sich vom Grauen fernzuhalten, und war dankbar dafür, dass er an die anhaltende Verfolgung erinnert wurde. Weil die wahren Umstände bekannt wurden, werden Menschen im afrikanischen Mali nicht mehr länger vom chinesischen kommunistischen Regime getäuscht werden. Weil er die wahren Umstände verstanden hatte, hat ein Professor begonnen, sich erneut auf die Seelen-Reise zu begeben …

Liebe Mitpraktizierende, lasst uns die Zeit weise nutzen, unsere Fähigkeiten und Talente gut einsetzen, um Lebewesen auf allen Ebenen und in allen Sektoren der Gesellschaft zu erretten. Lasst uns Meisters barmherziger Errettung und den Erwartungen von Lebewesen gerecht werden! Lasst uns die Verantwortung eines Schülers erfüllen und die drei Dinge gut tun, so wie es Meister sagt: „Dafa-Jünger, ihr seid der goldene Glanz in der trüben Welt, die Hoffnung für die weltlichen Menschen, Fa-Tu, die den Meister unterstützen und die zukünftigen Fa-Könige. Kommt fleißig voran, Erleuchtete in der Menschenwelt, alles aus der Gegenwart ist der Glanz der Zukunft!“ (Gratulation, 2005)

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