Der Falun Gong-Praktizierende Bin He spricht darüber, warum Falun Gong in den letzten sieben Jahren nicht besiegt worden ist

Es ist fast sieben Jahr her, seit die Kommunistische Partei Chinas (KPC) mit der Verfolgung von Falun Gong begonnen hat. Falun Gong, das sich auf die Kraft des Glaubens verlässt, hat die wohl rücksichtsloseste Verfolgung durch das bösartigste Regime der chinesischen Geschichte ertragen. Darüber sollte man einmal gründlich nachdenken. Nun, wie konnte Falun Gong das durchhalten? Ein Reporter der Minghui-Webseite interviewte Herrn Bin He, den Mann, der für die Analyse von Nachrichten zuständig ist.

Frage: „Wie geht es Ihnen, Herr Bin He? Es sind nun schon sieben Jahre her, dass die Verfolgung von Falun Gong anfing, von Juli 1999 bis heute. Am Anfang dachten die meisten Menschen, Falun Gong würde diese Verfolgung nicht länger als ein paar Monate durchstehen können. Die mehrere Jahrzehnte lange Geschichte der KPC hat bewiesen, dass sie in der Lage ist, jeden den sie unterdrücken will – und sei es den Präsidenten oder Regierungsoberhaupt eines Landes – über Nacht zusammenbrechen lassen kann. Im Gegensatz dazu ist Falun Gong auch nach sieben Jahren Verfolgung noch nicht niedergeschlagen und sein Ansehen und sein Einfuß werden immer größer, ganz besonders im Ausland. Wie erklären sie sich das?“

Bin He: „Glaube ist etwas anderes, als alle andere Dinge. Wenngleich auch Falun Gong eine Art von Qigong ist – eher noch ein traditioneller Kultivierungsweg – so muss man doch sagen, dass es sich um einen Glauben handelt. Tatsächlich ist es oft auch so, wie Sie gerade erwähnten: Die KPC will ´jeden` unterdrücken, egal, wer es ist. Er wird innerhalb von drei Tagen zerschlagen. Als Glaube jedoch, ist Falun Gong etwas Geistiges und kann nicht unterdrückt werden. Das wäre, als wenn man versuchte, Wasser mit einem Messer zu zerschneiden. Wenn man ein Messer nimmt, um das Wasser zu zerschneiden, so wird es nur umso schneller fließen.

Solche Dinge geschahen im Lauf der Geschichte, z. B. wie die Verfolgung der Christen und die des Buddhismus. Am Ende sind sie aber alle hindurch gekommen. Wenn man es von einem anderen Standpunkt aus betrachtet, sind diejenigen, die sie verfolgt haben, verschwunden. Einen Glauben kann man nicht mit Gewalt unterdrücken wollen, das funktioniert nicht.

Ein anderer Gesichtpunkt ist der, dass Falun Gong nicht nur die Gesundheit der Menschen verbessert, sondern gleichermaßen ihre Moral hebt. Das haben viele Praktizierende erlebt, es ist nicht etwa etwas Eingebildetes. Vielleicht denken Nicht-Praktizierende, dass Falun Gong aus Illusionen besteht. Für die wirklichen Praktizierenden sind das alles ihre eigenen Erlebnisse und Erfahrungen. Viele von ihnen hatten unheilbare Krankheiten oder verschiedene andere Leiden und Drangsale. Durch die Kultivierung ist ihr Körper gereinigt und ihre geistige Natur erhöht worden. Das haben sie an sich selbst erlebt.

Gewöhnlich werden zwei hauptsächliche Methoden von der KPC bei der Verfolgung von Falun Gong verwendet. Eine ist die Medienpropaganda, d. h. verleumdende Gerüchte in den Medien zu verbreiten; und die andere ist, die Praktizierenden illegal gefangen zu nehmen und körperlich zu quälen. Sie versuchen durch ihre Propaganda Hass gegen Falun Gong erzeugen, damit es aufgegeben wird. Deshalb verbreiten sie solche Gerüchte wie, Praktizierende begehen Selbstmord oder verüben Mord. Falun Gong-Praktizierende sind aber besonders klar und vernünftig im Kopf. Da Falun Gong auch ein Kultivierungsweg ist, der zu dem buddhistischen System gehört, zählt das Töten von Lebewesen, genauso wie das Begehen von Selbstmord, als eine Sünde und ist verboten. Diese Wahrheit wird in den Schriften von Falun Gong klar erklärt.
Obwohl die KPC im Fernsehen Szenen gezeigt hat, in denen angeblich Praktizierende Selbstmord begehen, oder andere töten und sich selbst verbrennen etc., kann das den Glauben der Praktizierenden an Falun Gong nicht erschüttern, weil diese Dinge nach den Grundsätzen von Falun Gong verboten sind.

Eine andere Methode, die von der KPC angewendet wird, ist die Praktizierenden zu foltern und sie zu zwingen, ihren Glauben aufzugeben. Da die KPC nicht an die Existenz von Göttern und höheren Lebewesen glaubt – also atheistisch ist – versteht sie sowieso alle jene nicht, die an Gott und die geistige Erhöhung der Kultivierenden glauben. Einen glaubenden Menschen durch Folterungen und körperlicher Qual zum Aufgeben seines Glaubens zu zwingen, ist also sehr schwierig.

Kultivierende wissen aber ihr Leben zu schätzen; sie sind allerdings auch fähig, weder das Leben, noch den Tod festzuhalten, etwas, dass aus ihrem Glauben erwächst und von diesem bekräftigt wird. Es ist also hoffnungslos, diese guten Menschen mittels Folterungen zum Widerrufen ihres Glaubens zwingen zu wollen.“

Frage: „Wie kommt es, dass die KPC in den Zeitungen berichtet, dass viele Falun Gong-Praktizierende umerzogen worden sind und wie hoch die Rate der gelungenen Umerziehungen ist?“

Bin He: „Wie ich gerade sagte, die KPC hat einen Haufen Gerüchte hervorgebracht und weit verbreitet. Besonders durch die Art Abgeschirmtheit und Abgeschlossenheit in den Zwangsarbeitslagern und Gefängnissen, benutzt die KPC die Methode der Folter um die Praktizierenden zur Aufgabe von Falun Gong zu zwingen oder sie nutzen die Familienangehörigen dazu aus. Die Falun Gong-Praktizierenden sind auch Menschen, nur eben Menschen bei der Kultivierung, so haben sie noch genauso viele menschliche Gedanken. Es ist also durchaus möglich, dass jemand unter den Qualen nicht standhaft sein konnte und seinen Widerstand aufgegeben hat, eine Reueerklärung geschrieben hat usw., das nennt die KPC dann ´erfolgreich umerzogen`. Das ist durchaus möglich. Wenn dieser Mensch dann erst einmal freigelassen wird und daheim ist, wird er wieder klar im Kopf.

Worüber die Menschen also lachen müssen ist, wenn sie die Anzahl der Umerziehungen hören: Er ist umerzogen worden, aber er kultiviert sich sofort wieder, wenn er aus dem Gefängnis gekommen ist. So kann Falun Gong nicht zerschlagen werden. Selbst wenn 100 Menschen umerzogen worden sind, so werden vielleicht viele von ihnen wieder Falun Gong praktizieren, sobald sie wieder frei sind.

Damit ist also die Höhe der Umerziehungen auf keinen Fall ein Indiz für den Erfolg der Unterdrückung. Z. B. sagt die KPC, dass nach einem Jahr, vom Beginn der Verfolgung an, 90% der Menschen umerzogen worden seien. Aber, wie Sie schon sagten: Sieben Jahre lang haben so viele Menschen Falun Gong praktiziert und so viele Menschen sind gegen diese Verfolgung. Woher kommen denn diese Menschen? Warum sind es immer noch so viele Menschen? Das kommt, weil die Kultivierung selbst ein sich wiederholender Vorgang ist für jene, die hinfallen und wieder aufgestanden sind. Ein Vorgang, der einen noch standhafter in seinem Glauben macht, noch fester an das Fa (Gebot) glauben lässt und sich selbst erhöht. Daher nützt die Anzahl der Umerzogenen überhaupt nichts.“
Frage: „Mit welchen Mitteln haben die Praktizierenden hauptsächlich gegen die Verfolgung protestiert?“

Bin He: „Die Falun Gong-Praktizierenden haben so viele Jahre der Verfolgung widerstanden. Tatsächlich ist ihre Strategie gegen die Verfolgung ganz schlicht die: sie klären die Menschen einfach über die Wahrheit auf. Das heißt, da Ihr uns verfolgt, werden wir alle Mittel aufzeigen, die Ihr für die Verfolgung benutzt, und zeigen alle Eure Gerüchte auf, die Ihr über uns verbreitet habt. Die Art und Weise der Wahrheitsaufklärung ist zwar sehr friedlich, ohne Messer und Gewehre, tatsächlich aber hat die KPC so einen Widerstand nicht erwartet. Sie hat erwartet, dass mit Messern und Gewehren gekämpft würde; aber so ist das nicht. Dadurch, dass die Praktizierenden so einen friedlichen Weg gingen, haben sie Erfolg gehabt. Nicht nur die normalen Menschen erkennen die Bösartigkeit der KPC, sondern auch die Polizisten in Gefängnissen und Arbeitslagern verstehen es, und das hat sie sehr erschreckt.

Das kann außerdem noch mehr Praktizierende dazu bringen, hervorzutreten und neue Praktizierende kommen hinzu. Die Wahrheitsaufklärung und die Unterstützung von Praktizierenden zu Hause und im Ausland hat Falun Gong enorm gefördert, obgleich es so viele Jahre von der KPC so grausam behandelt wurde.

Tatsächlich kommen sich die Wahrheitsaufklärung und die Falun Gong-Grundsätze weitgehend entgegen. Da sie Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht kultivieren, sollen sie ja die Wahrheit sagen. Weil die KPC so viele Gerüchte verbreitet hat und sie verfolgt, sind sie natürlich verpflichtet, das ´Fa` [kosmisches Gebot] – und damit ihren Glauben – zu verteidigen. Für die Falun Gong-Praktizierenden ist die Wahrheitsaufklärung ein Teil ihres Kultivierungsweges.“

Frage: „Versucht die KPC nicht auch, Falun Gong im Ausland zu verfolgen?“

Bin He: „Die KPC hat oft eine Menge Belästigungen von Praktizierenden veranlasst, so haben sie z. B. Geheimagenten geschickt, ausländische chinesische Medien zu kaufen und Nachrichten zu filtern und zensieren. Die KPC hat auch Chinesische Gesellschaften im Ausland angestellt, um Falun Gong zu belästigen und zu zerstören, indem sie Autos von Praktizierenden zerstören, in Südafrika haben sie Afrikaner angeheuert, um Falun Gong-Praktizierende mit Gewehren zu verletzten, Praktizierende in Chinatown zu verprügeln und Schautafeln zu zerstören. Die KPC hat sogar ein paar Leute nach Atlanta geschickt, um in das Haus von Herrn Li Yuan – Redakteur der Epoch Times in Amerika – einzubrechen. Sie haben seinen Computer gestohlen und auf ihn eingeprügelt, schlugen ihn auf den Kopf, so dass er eine Menge Blut verloren hat.

Immer, wenn die KPC solche Taten durchführt scheint es, als würde sie ihre Macht demonstrieren und ihre persönliche Boshaftigkeit vorführen: „Seht her, wir haben Falun Gong bestraft!“ Dabei hat sie jedoch gerade damit ihre Boshaftigkeit gezeigt und dargestellt. Die KPC versteht es großartig, ihre Boshaftigkeit zu verstecken und zu vertuschen, Außenstehende können sie kaum ausmachen. Sie macht eben solche Sachen; dabei zeigt sie ihre Boshaftigkeit und andere Menschen erkennen deutlich ihre schurkischen Gewohnheiten.

Tatsächlich, was Falun Gong betrifft, ist das übliche Vorgehen der KPC der Beweis dafür. Sie hat nach außen hin bewiesen, wie sie Falun Gong verfolgt hat. Stellen Sie sich vor: Sie hat sogar im Ausland die Falun Gong Praktizierenden verfolgt. So kann man sich ein Bild davon machen, wie die Verfolgung innerhalb Chinas erst aussieht.“

Frage: „Man sagt, dass viele Menschen im Ausland nicht auf Falun Gong geachtet haben, bevor die Verfolgung nicht begonnen hatte. Stimmt das?“

Bin He: „Ja. Nehmen Sie Taiwan als Beispiel. Dort gab es vielleicht 10 000 Falun Gong-Praktizierende, bevor die Verfolgung begann, und nun ist ihre Zahl um ein vielfaches gestiegen. Wenn sie sehen, dass Falun Gong verfolgt wird, werden sie neugierig. Sie fanden heraus, dass Falun Gong gut ist, als sie es verstanden hatten; deshalb haben viele Menschen mit der Kultivierung begonnen. Tatsächlich ist der Ruf der KPC international nicht gut. In den Gemeinschaften und Ländern, in denen die Freiheit wesentlich ist, bedeutet sie etwas Negatives. Wogegen auch immer die KPC ist und sich dagegen äußert, zieht das die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich. Ich habe in den USA Praktizierende getroffen, die mit der Kultivierung angefangen haben, nur weil die KPC gegen Falun Gong ist. Sie dachten: „Wenn etwas von der KPC vernichtet werden soll, dann muss es etwas Gutes sein.“ So erfuhren sie von Falun Gong – eben genau auf diese Art.

Wie ich bereits erwähnte, der Glaube ist etwas, wie einst jemand sagte: „Wenn du einen Glauben fördern willst, dann musst du ihn verfolgen.“ Falun Gong wird jetzt in mehr als 80 Ländern ausgeübt und immer neue Praktizierende kommen dazu. Das hätte die KPC nie erwartet.“

Frage: „Vielen Dank, Herr Bin He, dass Sie das Interview mit der Minghui-Webseite geführt haben!“

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