Brief an den Editor der Taipei Times: Frieden, Krieg und Falun Gong

Viel wurde über Frieden gesagt. Also was ist Frieden? Mancher würde sagen, dass Frieden die Manifestation der Barmherzigkeit in der menschlichen Natur sei. Für ein Land ist Frieden ein Ideal der Menschheit und der optimale Zustand einer Zivilisation, in der Menschen harmonisch und fortgeschritten miteinander leben. Wenn man von Frieden spricht, realisieren viele Menschen auf einmal, dass dieser eng mit dem Krieg verbunden ist.

Tatsächlich gibt es etwas, das sogar noch viel verheerender als Krieg ist: es wird Genozid genannt und ist ein anderes Gesicht des Terrors. Das ungerechtfertigte Töten und die Verfolgung von unschuldigen Menschen, ausgeführt von diktatorischen Regimen in Friedenszeiten, bekommt schwerlich die Aufmerksamkeit von der internationalen Gemeinschaft – die Medien einbezogen – die es verdient, bis es zu spät ist.

Laut dem Buch Neun Kommentare über die Kommunistische Partei sind in den letzten 56 Jahren 80 Millionen Chinesen durch die Einwirkung der Kommunistischen Partei Chinas (KPC) eines unnatürlichen Todes gestorben.

Wann auch immer die KPC einem wichtigen Thema begegnet, das die Folgsamkeit des Pöbels verlangt, benutzt sie "Patriotismus" und "Nationalismus", um die Menschen kurzfristig zu mobilisieren. In allen Fällen, einschließlich der Angelegenheiten, die mit Taiwan, Hongkong, Falun Gong und der Kollision zwischen einem Spionageflugzeug der USA und einem chinesischen Kampfjet zu tun haben, hat die KPC Methoden des Terrors mit extremem Druck und kollektiver Gehirnwäsche kombiniert, um die Menschen zu einem kriegsähnlichen Geisteszustand zu bringen. Diese Methode gleicht der, welche die deutschen Faschisten benutzten.

Vor sieben Jahren begann der ehemalige chinesische Präsident Jiang Zemin eine genozidale Kampagne, die auf Falun Gong abzielt. Seine Direktive: „Zerstört sie physisch, diffamiert ihre Reputation und ruiniert sie finanziell." Diese Verfolgung ist in China dieser Tage der Genozid Nr. 1.

Die tyrannische KPC ist verantwortlich für schätzungsweise 10 000 Foltertote nur von Falun Gong-Praktizierenden. Praktizierende haben das Bewusstsein auf die Verfolgung von Falun Gong gelenkt, seit diese begann.

Es ist unerhört, dass unschuldigen Menschen ihre Organe gestohlen werden und ihre Körper entweiht werden, um die Taschen von Angestellten korrupter chinesischer Gerichte, Polizei und Krankenhäuser zu füllen.

Die Situation ist am dringendsten. Vor mehreren Wochen rief ein Sound of Hope Radio-Reporter Krankenhäuser in China an und stellte sich als Transplantationspatient vor. Ihm wurde wiederholt gesagt, er solle vor dem 01. Mai kommen, wenn der Nachschub an Organen noch reichlich sei.

Danach würde erwartet, dass es einen Mangel an Organen geben würde, da neue Bestimmungen von der Regierung eingeführt würden. Ein Doktor bestätigte auch, dass die Organe von Falun Gong-Praktizierenden kommen würden. Mehr Informationen über diesen Missbrauch kann man im Internet finden (eng.soundofhope.org).

Es gibt einen äußersten Bedarf an Untersuchungen, Berichten über und einem Stopp dieser Brutalität, welcher in großem Ausmaß von den Weltmedien und Regierungen gleichermaßen ignoriert wurde.

Während ungefähr 80 Mitglieder des US-Kongresses und einige Repräsentanten der EU zu einer Ermittlung dieser Angelegenheit aufgefordert haben, hat Kanada die Führung übernommen, da drei prominente Menschenrechtsanwälte momentan die Behauptung untersuchen, es gäbe illegale Organentnahmen von lebenden Falun Gong-Praktizierenden.

Es wurde uns kürzlich mitgeteilt, dass Edward McMillan-Scott, einer der Vizepräsidenten der EU, sich zu den drei Anwälten – David Kilgour, David Matas und Clive Ansley – gesellen werde. Sie warten gegenwärtig auf die Genehmigung der chinesischen Beamten, eine unabhängige Untersuchung in China durchzuführen, um mehr Beweise sammeln zu können.

Menschen aller Gesellschaftsschichten haben sich der „Koalition zur Untersuchung der Verfolgung von Falun Gong in China“ (Coalition to Investigate the Persecution of Falun Gong in China, CIPFG) angeschlossen, einer ermittelnden Delegation in China, die eine volle Untersuchung der Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden leitet, die in chinesischen Zwangsarbeitslagern und anderen Hafteinrichtungen festgehalten werden.

Um die Aufmerksamkeit auf die weitergehende Verfolgung von Falun Gong zu lenken, hielten die Praktizierenden von Vancouver in den vergangenen fünf Jahren eine friedliche Mahnwache an ihrem 24-Stunden-Appellplatz vor dem chinesischen Konsulat in der 3300 Granville Street ab.

Vor kurzem gab der Bürgermeister von Vancouver, Sam Sullivan, dem Druck des chinesischen Konsulates nach und hat angeordnet, dass die Praktizierenden ihre Ausstellung zusammenpacken sollen, oder er sähe sie im Gericht wieder. Dies ist schon eine andere Form von Export der Verfolgung nach Übersee durch die Tentakel des Konsulats.

Aber angesichts der mächtigsten, autokratischsten und niederträchtigsten politischen Gruppe jeher, welche die bösartigsten, entsetzlichsten und grausamsten genozidalen Gräueltaten der Geschichte durchgeführt hat, haben sich die Praktizierenden nicht ein einziges Mal der Gewalt zugewandt. Und bis zu diesem Tag ist Falun Gong immer noch Falun Gong.

Unter den Prinzipien „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Toleranz“ bauen Frieden und Gerechtigkeit die großartigsten moralischen Statuten für die Zukunft auf, was die einzige Hoffnung für die Menschheit ist, zur Glorie zurückzukehren.

Marie Beaulieu
Victoria, Kanada

Donnerstag, 29. Juni 2006

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