4. Österreichische Fa-Konferenz 2006: Krankheitskarma und ein paar Gedanken Das Organisieren einer Kunstausstellung

Sehr geehrter Meister, liebe Mitpraktizierende,

Zu Beginn des vergangenen Jahres stand in Österreich das Thema Kunstausstellung an. Jeder war aufgerufen, mitzuhelfen. Ich fühlte mich jedoch nicht angesprochen, weil ich dachte, dass ich keine Ahnung von Kunst hätte. Erst als ich direkt von einer Praktizierenden angesprochen wurde, begann ich zu überlegen, ob es in meiner Stadt einen passenden Raum geben würde. Mir fiel auch gleich eine Örtlichkeit ein und auch nur diese in unserer Stadtgemeinde, und ich nahm mir vor, dort nachzufragen.

Doch plötzlich wurde ich mir der Verantwortung bewusst und ich fürchtete mich davor, vielleicht aufgrund meiner mangelnden Wahrheitserklärung die Möglichkeit der Ausstellung zu vermasseln, daher schob ich die Anfrage eine Weile vor mir her. In einem Augenblick, in dem ich mir tief des Fa bewusst wurde, fasste ich allen Mut zusammen, überwand meine Ängste und ging zum Kulturamt. Ich begann sehr nervös und auch etwas umständlich die Ausstellung zu erklären und wollte ganz viele Informationen einfließen lassen. Der Herr, mit dem ich sprach, war aber gar nicht so sehr daran interessiert, was für eine Ausstellung da veranstaltet werden sollte, er schaute einfach nach und suchte freie Termine. So konnte ich den Saal reservieren. Als ich hinausging, war ich völlig erleichtert und im Nachhinein bemerkte ich dabei mein fehlendes Vertrauen in mich selbst und vor allem in den Meister und Dafa.

Als ein Mitpraktizierender meinte, wir sollten uns auch über Unterstützung informieren, spürte ich mein nächstes Hemmnis. Ich wollte nicht um etwas bitten bzw. betteln gehen. Diesbezüglich trafen mein Mitpraktizierender und ich uns mit meinem Nachbarn, einem Gemeinderatsmitglied, und schilderten ihm unser Vorhaben. Er holte gleich sein Handy aus der Tasche und rief die Kulturstadträtin, die auch Nationalratsabgeordnete ist, an und erzählte ihr von unserer Ausstellung und fragte auch gleich nach Unterstützung. Wir vereinbarten einen Termin für ein persönliches Gespräch. Das Gespräch mit ihr war wirklich sehr gut und tiefgehend und es verlief sehr locker. Sie erklärte mir ihr Vorhaben, nämlich die Ausstellung im großen Rahmen zu machen und nicht nur für drei Tage, wie wir es geplant hatten. Wir verblieben so, dass wir diese Ausstellung aus unserer eigenen Tasche bezahlen würden und die Stadtgemeinde dafür im Januar des folgenden Jahres die Ausstellung in der Rathausgalerie veranstalten würde.

Sobald der Saal gebucht war, begannen die Vorbereitungen. Ich war ein paar Wochen lang fast jeden Tag irgendwo unterwegs, um Redner zu organisieren, Einladungen und Plakate zu verteilen, die Medien einzuladen und ihr Interesse für die Ausstellung zu wecken. Mein Sohn war die ganze Zeit mit mir unterwegs und gab keine Unmutsäußerungen von sich, was mir die Kraft des Fa verdeutlichte.

Als ich einmal in ein Café ging, um nachzufragen, ob sie ein Plakat für die Ausstellung aufhängen würden, sprach mich ein Gast plötzlich schroff an, ob das etwas mit Falun Gong zu tun hätte. Ich war sehr erstaunt, da die meisten noch nie von Falun Gong gehört hatten, also fragte ich nach, woher er Falun Gong kenne. Daraufhin antwortete er, dass er beruflich damit zu tun hätte und kritisierte mich gleichzeitig ganz scharf, weil ich mich hinter dem Verein Ars Cara verstecken würde und mich nicht als Falun Gong-Praktizierende ausgäbe. Mein Herz begann zu rasen, doch ich sprach ruhig weiter mit ihm, erklärte ihm, dass wir den Verein eben für die Ausstellungen gegründet hätten und ich daher mit diesem Namen unterwegs sei. Ich widerlegte mit einer unbeschreiblichen Leichtigkeit seine Vorwürfe gegenüber Falun Gong, doch er verwickelte mich dann in ein längeres Gespräch, indem er meinte, warum wir uns nicht wehren, da würde sich ja nie etwas ändern und schweifte ins Politische ab, worauf ich keine Antwort wusste, also lenkte ich das Gespräch auf meinen persönlichen Weg von Falun Gong. So konnte ich seinen Widerstand durchbrechen und er bat mich dann sogar, ihm monatlich den Newsletter des Österreichischen Falun Dafa-Infozentrums zukommen zu lassen. Ich ging hinaus, war froh, dass ich es geschafft hatte, seine spürbare Negativität zu beseitigen, doch ich war völlig erschöpft.

Ich wusste nicht einmal, wie ich die Kraft für den Heimweg aufbringen sollte, das Gespräch hatte mir meine ganze Energie geraubt. Ich hätte damals zu Hause gleich die Übungen machen sollen, um das Defizit wieder auszugleichen, doch ich verfiel in menschliches Verhalten und unterließ es und dieser Energiemangel führte dazu, dass ich manche Sachen nicht mehr so gewissenhaft erledigte, wie es erforderlich gewesen wäre.

Ich hatte mir nämlich zum Ziel gesetzt, jede Einladung persönlich zu überbringen, doch das schaffte ich dann nicht mehr in dem geplanten Rahmen. Außerdem wäre es wichtig gewesen, an den regelmäßigen zum Thema Kunstausstellung durchgeführten Teamspeaks teilzunehmen. Denn als ich dies dann bei der zweiten Ausstellung tat, merkte ich, dass jedes Mal ein wichtiger und wertvoller Vorschlag zur Verbesserung dabei war. Doch beim ersten Mal war ich noch so egoistisch und dachte, es gäbe nichts mehr zu besprechen und nahm nicht daran teil, außerdem merkte ich auch noch den innerlichen Widerstand gegen mögliche Kritik und gegen die Verbesserungsvorschläge, weil es mein Ego betraf, das dabei gekränkt wurde. Doch erst als ich dies ablegen konnte, merkte ich den Zusammenhalt in der Gruppe, dass sich alle auch über andere Projekte Gedanken machten.
Die erste Ausstellung wurde in vielen lokalen Zeitungen und einer überregionalen Zeitung angekündigt. Die Menschen, die kamen, waren auch bereit, sich mit den Bildern auseinanderzusetzen und waren zutiefst bewegt. In dem Raum herrschte wirklich eine göttliche Atmosphäre, die auch die Besucher spürten.
Von Januar bis Februar fand dann unsere zweite Ausstellung hier in meinem Wohnort statt, diese wurde vom Kulturamt veranstaltet und der Arbeitsaufwand dafür war eher gering.

Zusammenhängend gesehen war es so, dass die erste Ausstellung in den Zeitungen angekündigt wurde und über die zweite gab es viele Berichte im Nachhinein und sogar einen Fernsehbeitrag, ganz so, als ob die beiden Ausstellungen eine Einheit bildeten.

Ich erlebte auch noch, wie betroffen die Menschen von den Bildern waren. Ein paar meiner Bekannten konnten nicht zur Eröffnung kommen, also bot ich ihnen eine Führung durch die Ausstellung an. Als ich die erste Führung machen sollte, war ich mir nicht sicher, was ich eigentlich sagen sollte, doch dann vertraute ich darauf, dass ich die richtigen Worte finden würde und genau so war es dann auch. Die Worte sprudelten nur so aus mir, ich erklärte die Bilder anhand meines Wissens und das deckte sich genau mit den Beschreibungen, die ich vorher nicht gelesen hatte, ich ließ einfach das Fa aus mir sprechen und konnte damit die Herzen meiner Bekannten berühren.

Jedes Mal, wenn ich ein tiefgehendes Gespräch mit jemandem über die Verfolgung oder Falun Gong führen kann, fühle ich mich mit einer unendlichen Kraft verbunden, eingebettet in das Fa. Und dabei ist die Kunstausstellung wirklich eine große Hilfe, denn sie bietet die ideale Gelegenheit, über alle Facetten von Falun Gong sprechen zu können. Von der Schönheit der Kultivierung bis hin zu allen Grausamkeiten der Verfolgung. Damit hat uns der Meister genauso wie mit der Gala ein Instrument in die Hand gegeben, die Menschen zu erretten.

Deshalb ist es mir ein Anliegen, auf die Wichtigkeit der Ausstellung hinzuweisen. Ich möchte wirklich jeden dazu aufrufen und ermutigen, sich umzuschauen, wo es einen geeigneten Platz für die Ausstellung der Bilder gäbe.

Vielen Dank!

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