Deutschland: Aussagen einiger Teilnehmer bei dem Globalen Fackellauf für Menschenrechte in München

Am 25. August 2007 fand in München der weltweite Fackellauf zum Protest gegen die Olympischen Spiele in Peking statt, der sich unter anderem für die Freilassung der Anhänger der friedlichen Meditationspraxis Falun Gong einsetzte. Diese sind laut UN-Sonderbericht für Folter 66% der Folteropfer in China. Berichten zufolge werden sie in chinesischen Arbeitslagern systematisch für Organentnahmen, zum Zwecke des profitablen Organhandels, getötet. Der Fackellauf soll Druck auf das Chinesische Kommunistische Regime ausüben und den Menschen in China Hoffnung geben.

Dai Zhizhen, Falun Gong Praktizierende und Opfer der Verfolgung, spricht auf dem Marienplatz

„Während meines Aufenthaltes in München habe ich auch das KZ Dachau besucht. Die ganze Welt hat versprochen, dass so etwas nie wieder passiert. Aber jetzt ereignet sich genau so eine Tragödie in China. Zehntausende Menschen befinden sich in Konzentrationslagern in Lebensgefahr. Jede Minute zählt. Helfen Sie gemeinsam diese Sache zu beenden und so viele Menschen zu retten wie möglich.“

Vierzehnjährige Zwillinge, Lisa und Sonja, laufen für einen guten Zweck

„Wir haben auf dem Marienplatz vom Fackellauf erfahren. Wir laufen mit, weil das einem guten Zweck dient. In China werden Menschen verfolgt, nur weil sie Falun Gong ausüben.“

Martin aus München ist Freizeitsportler

„Ich finde, der Fackellauf ist eine interessante Verbindung von Sport und Politik. Ich bin an Menschenrechten und Politik interessiert und finde es wichtig, sich dafür einzusetzen. Der Fackellauf ist eine gute Gelegenheit, etwas für die Menschenrechte zu tun. Dazu gibt es sonst zu wenig Gelegenheiten“

Ulrike, Psychotherapeutin in München, bekam am Morgen des Fackellauftages Informationsmaterial über die Aktion in die Hand gedrückt

„Falun Gong interessiert mich schon seit längerem. Die Spiritualität hat mich anzogen. Ich habe immer wieder etwas aus Zeitungen davon erfahren, wusste aber nie so richtig, was es ist. Bei der Kundgebung bekam ich zum ersten Mal diese Informationen. Ich sehe eine Parallele zwischen der Verfolgung der Tibeter aufgrund ihrer spirituellen Überzeugung und der Verfolgung von Falun Gong. Ich freue mich, die große tibetische Flagge zu sehen, ich finde man sollte die Verfolgungen nicht auseinanderdividieren, sondern sich für die Beendigung aller einsetzen.“

Ralf aus München

„Als ich vor einigen Tagen auf dem Marienplatz vom Fackellauf erfahren hatte und ich hörte, dass es um Menschenrechtsverletzungen an FGP geht, war mir klar, dass ich daran teilnehmen würde. Vom Organraub an Falun Gong Praktizierenden habe ich bereits in Saarbrücken erfahren.“

Frank, der Freund einer Falun Gong Praktizierenden<

„Ich finde es unpassend, dass in China die Olympischen Spiele ausgetragen werden. Mir war es wichtig präsent zu sein, denn je mehr Menschen am Fackellauf teilnehmen, desto mehr werden darauf aufmerksam und hoffentlich immer mehr Menschen aktiv. Als ich den Flyer von meiner Freundin bekam, worauf steht: „Was kann ich tun?“, war mir klar, dass ich daran teilnehmen werde.“

Herr Utz-Reiner Römer aus Cham, IGfM in Cham

„In China gibt es so viele und schwere Menschenrechtsverletzungen, dass es eine Schande wäre, nichts dagegen beizutragen. Deswegen sollten möglichst viele Menschen mitlaufen. Ich bin 150 km mit der Bahn gefahren, damit die Menschen aus München über die Menschenrechtsverletzungen in China aufgeklärt werden.

Man wird seiner Verantwortung gegenüber der Menschlichkeit nicht gerecht, wenn man über Untaten etwas weiß, aber nichts tut. Ich unterstütze die IGfM und bin deshalb informiert.“

Herr Römer sieht seine Aufgabe auch darin, diese Informationen an junge Menschen weiterzugeben, deswegen hält er in Realschulen und Gymnasien Vorträge über die Menschenrechtsverletzungen in China, da die Lehrer leider sehr schlecht informiert seien. Die Jugendlichen reagieren meist sehr erschrocken und erstaunt, dass sie nichts davon wissen. Meist gehe er mit einer Chinesin aus Shanghai in die Schulen, das wirke noch eindrucksvoller.

Eine weitere Aufgabe sieht er darin, den Journalisten und Medien eindringliche Briefe für die Verbreitung des Menschenrechtsgedanken zu schicken.

„Man kann nicht an Globalisierung der Wirtschaft denken, ohne sich über die Globalisierung des Menschenrechtsgedankens Gedanken zu machen.“

Andrea

„Ich finde es wirklich ganz schlimm, dass die Olympischen Spiele in China stattfinden. Die Olympischen Spiele verkörpern ja den Geist der Menschenrechte, sie sind ja dazu da, die Menschen einander näher zu bringen. Jetzt wird dieser Geist sozusagen verraten und verkauft, weil die Politiker und Menschen die Augen verschließen.

Alle Menschen, die begeistert an der Olympiade teilnehmen oder begeistert zuschauen, unterstützen ja ohne sich darüber im Klaren zu sein, China und ihre Machenschaften.

Nachdem ich in der Epoch Times Deutschland einen Artikel über Fanatiker gelesen hatte, war mir klar, dass man sich überwinden muss, Angesichts von Untaten etwas zu unternehmen, auch wenn es mich sozusagen den Samstag kostet. Meine Familie ist auch mitgekommen, zwar nicht mitgelaufen, hat mich aber begleitet.“

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