Chinesische Beamte haben keinen einzigen Antrag für Proteste während der kürzlich abgehaltenen Olympischen Spiele anerkannt trotz der drei errichteten, offiziellen "Protestzonen“. Stattdessen wurden Menschen, die eine Genehmigung beantragt hatten, verhaftet und abgeschoben (in dem Fall vieler Ausländer) oder sie verschwanden einfach. Laut Berichten von BBC wurden zwei Frauen in den Siebzigern, Wu Dianyuan und Wang Xiuying, aus ihrem Zuhause exmittiert. Anstelle einer Genehmigung für den Protest, verhaftete man sie und verurteilte sie zu einem Jahr zu „Umerziehung durch Arbeit“. Offizielle Berichte behaupteten später, dass ihr Urteil aufgehoben worden sei, das Ergebnis ungeschickter Versuche, die Kontrolle zu beeinträchtigen, als Folge von überwältigenden negativen internationalen Reaktionen.
Zunehmende Beweise zeigen, dass das kommunistische Regime das Arbeits-Umerziehungs-System als Hilfsmittel benutzt, um gegen jeden hart vorzugehen, der Unzufriedenheit gegenüber der Regierung äußert. Menschenrechtsgruppen in China äußern schon lange ihre Bedenken bezüglich des Laogai-Systems und dessen missbrauchende und unkontrollierte Kraft. Das System kann auf den “Beschluss des Punktes der Umerziehung durch Arbeit” zurückgeführt werden, veröffentlicht 1957 vom Außenministerium, der besagt, dass seine Funktion das „Umerziehen“ des Geistes von Häftlingen ist durch „vorgeschriebene Arbeit“ (Übersetzung: Zwangsarbeit oder Sklavenarbeit) und durch „politisch ideologische Arbeit“ (Übersetzung: Gehirnwäsche). Die Kommunistische Partei Chinas unterzieht Falun Gong-Praktizierenden, Mitgliedern inoffiziell sanktionierten religiösen Gruppen, zivilen Rechtsaktivisten, Anwälten und Dissidenten in diesen so genannten Lagern zur “Umerziehung durch Arbeit” im Schutz dieses „Gesetzes“ geheim Gehirnwäschen und Folter.
Falun Gong enthüllt das Arbeits-Umerziehungs-System und zeigt, was es wirklich ist – ein Mechanismus, der unter einer dünnen Schicht von Gesetzmäßigkeit arbeitet, aber das in Wirklichkeit gegen das Gesetz ist, versteckt hinter seiner eigenen verdrehten und willkürlichen Auslegung des Gesetzes und es ist fähig, unschuldige Menschen willkürlich in die Lager zu schicken, ohne Gerichtsverfahren oder die Vertretung durch einen Anwalt.
Viele andere Gebäude und Campus in ganz China werden als “Rechtmäßige Bildungseinrichtungen” benannt, Orte, an denen Verbrecher angeblich “erzogen und ihr Herz und Verstand durch die warme und sanfte Fürsorge der Parteibeamten berührt werden“, während in Wirklichkeit allgemein bekannt ist, dass diese Orte nichts anderes als Folter- und Gehirnwäschezentren sind, wo keine Methode ausgelassen wird in dem Versuch, dass Falun Gong-Praktizierende ihren Glauben widerrufen.
Die Polizei kann jeden direkt in ein Arbeitslager schicken, ohne ein Gerichtsverfahren oder sogar ohne irgendwelche Gebühren. Viele Arbeitslager-Insassen sind Falun Gong-Praktizierende, weil das Zwangsarbeitslager-System den chinesischen Behörden den leichtesten und angenehmsten Weg bietet, um Menschen zu verfolgen, die keinerlei Verbrechen begangen haben.
Der damalige chinesische Präsident Jiang Zemin wies die Polizei aller Bezirke in Bezug auf Falun Gong an: „Vernichtet sie physisch, ruiniert sie finanziell, zerstört ihren Ruf.“ Er sagte den Beamten, dass, wenn sie [Falun Gong-Praktizierende] “zu Tode geschlagen werden, zählt es als Selbstmord; identifiziert nicht den Körper und verbrennt ihn auf der Stelle“. Infolgedessen wurde der Tod von 3.175 Falun Gong-Praktizierenden als Folge der Verfolgung bestätigt. Millionen anderer sind in dem dunklen Abgrund der Lager zur „Umerziehung durch Arbeit“ mit Elektrostäben traktiert und Rund-um-die-Uhr-Gehirnwäschen unterzogen worden. Und das geht bis zum heutigen Tag so.
Manche Foltermethoden, die in den Arbeitslagern typisch sind, sind unter anderem das lange Fesseln mit Handschellen und Ketten, Fesseln auf dem Rücken, gefesselt an miteinander verbundenen Handschellen [Hand- und Fußfesseln sind miteinander verbunden, sodass man sich nicht bewegen kann], alles für lang anhaltende Zeitabschnitte; Wasserverliesen ausgesetzt sein oder dem Fäkalien-Becken; das Totenbett, ein raues und steifes Holzbrett, auf dem das Opfer für lange Zeit zu sitzen gezwungen wird; die Tiger-Bank, unbewegt in der Hocke sitzen, mit Seilen anbinden, Nägel oder Nadeln in die Fingerspitzen bohren, das Fleisch einer Person mit einer Zange kneifen, Säure in die Nasenlöcher träufeln, Zwangsernährung von Hungerstreikenden mit heißen Pfefferwasser, Salzwasser, Drogen und Fäkalien, Einführen von dicken Plastikröhren in den Magen des Opfers durch die Nasenlöcher, kaltes Wasser über den Kopf schütten, das Opfer nackt ausziehen und Schnee oder sengender Hitze aussetzen, Verbot von Toilettennutzung, sexueller Missbrauch wie z. B. Frauen in Zellen mit männlichen Häftlingen werfen, Vergewaltigung, Zwangsabtreibung, seelischer Missbrauch wie z. B. das Injizieren von starken Drogen, die das Nervensystem zerstören, und die Benutzung von elektrischen Nadeln, die Ermutigung von kriminellen Insassen, die Falun Gong-Praktizierenden anzugreifen, indem sie mit Strafminderung belohnt werden.
In einem Artikel mit dem Titel "Issue in China: Many in Jails Without Trial", veröffentlicht im Mai 2005 in der New York Times, Autor Jim Yardley, werden chinesische Zwangsarbeitslager Orte genannt, die „noch außerhalb der Gesetze liegen“. Nur der Himmel weiß, welche schrecklichen Dinge sich innerhalb dieser hohen Mauern abspielen, mit so vielen Übeltaten, die als „Umerziehung durch Arbeit“ getarnt bleiben. Hoffentlich werden die Menschen auf der ganzen Welt diesem abscheulichen System ihre Aufmerksamkeit schenken, sodass wir gemeinsam die brutale Verfolgung von Falun Gong beenden können und Gerechtigkeit wiederherstellen für diejenigen, denen sie so lange aberkannt wurde.
