Erfahrungsbericht von der Fa-Konferenz in Paris: Erhöhung und Kultivierung bei der Promotion für Shen Yun

Ich begrüße den verehrten Meister und alle Mitpraktizierenden!

Im November 2007 begannen wir mit der Promotion und dem Kartenverkauf für die Shen Yun Show in London. Mein Mann und ich betreuten die Telefon-Hotline für den Kartenverkauf. Beruflich bin ich selbstständig tätig und tagsüber sehr beschäftigt. Gerade als ich angefangen hatte, mein eigenes Geschäft zu betreuen, fragte die Shen Yun Koordinatorin, ob ich die Hotline betreuen könnte sowie Kontakt zu VIPs, Veranstaltungsort aufnehmen und Unterstützungsarbeit etc. leisten könnte. Daraufhin empfand ich großen Druck.

Zu diesem Zeitpunkt sagte ein Praktizierender zu mir, daß dies meine Mission sei. „Denk mal darüber nach, du sprichst Kantonesisch und hast gute Kontakte zur chinesischen Gesellschaft. Ferner wohnen sehr viele Chinesen in deiner Gegend. Das ist natürlich kein Zufall.“ Seine Worte weckten mich auf. In den nächsten Tagen dachte ich weiter darüber nach und plötzlich spürte ich, daß dies doch meine Mission war. Danach entschloss ich mich, meine Shen Yun Aufgabe gut zu machen.

Später nahmen zwei weitere Praktizierende im Kartenverkaufszentrum teil, damit ich diese Arbeit noch besser koordinieren konnte. Jeden Abend bereitete ich die Tickets für Kunden vor, die die Karten bestellt hatten, so dass ich sie am nächsten Morgen versenden konnte. Die Arbeit an sich war einfach, trotzdem musste ich sehr achtsam sein, weil wir uns keinen Fehler leisten dürfen: dies betrifft das Datum auf dem Ticket, die Nummer der Veranstaltung, Preis und die Adresse des Kunden. Ich musste stets von 1:00 bis 2:00 Uhr und manchmal bis 3:00 Uhr daran arbeiten. Für mich war das eine große Prüfung, weil ich sehr ordentlich bin und ein einfaches Leben habe. Jedes Mal wenn ich mich müde fühlte oder die Arbeit sehr hart fand, dachte ich in meinem Herzen an den Meister. Dann spürte ich die Unterstützung des Meisters. Ich dachte, egal wie schmerzhaft oder anstrengend es sein mochte, würde ich es gut machen, ich würde es bestimmt schaffen!

Meine Aufgabe für Shen Yun 2008, für die ich verantwortlich war, wurde gut erledigt. Seit Beginn meiner Kultivierung habe ich sehr bedeutende Erfahrungen in diesen drei Monaten gemacht. Als ich vor Beginn der Aufführung im Theatersaal saß und der Vorhang sich öffnete, stiegen mir bei der ersten Szene Tränen in die Augen. In diesem kurzen Moment merkte ich, dass sich meine Mühe und die ganze Arbeit in den vergangenen Monaten gelohnt hatten, das Leiden braucht man überhaupt nicht erwähnen. Die Shen Yun Aufführung hat mich sehr berührt, ich weinte während des gesamten Abends und musste die Tränen ständig wegwischen, bis meine Augen rot und geschwollen waren.

Im Januar 2009 erfuhren wir, daß Shen Yun Ende März nach London kommen würde. Durch meine vergangenen Erfahrungen freute ich mich auf die Rückkehr von Shen Yun und wollte meine Arbeit fortsetzen und die Hotline noch besser betreuen, um den Meister bei der Fa-Berichtigung noch besser zu unterstützen und noch mehr Menschen zu erretten. Diesmal war die Vorbereitungszeit sehr kurz, zusätzlich gab es eine weitere Aufführungsstadt und die Promotion des Veranstaltungsortes und die Stärke des Kartenverkaufs waren nicht optimal, deswegen wurde der Kartenverkauf noch schwieriger. Ich lud die zwei Praktizierenden vom letzten Mal wieder zur Mitarbeit im Kartenverkaufszentrum ein. Leider war einer von ihnen in ein anderes Projekt involviert und der andere konnte nur ab und zu helfen. Ich wusste, dass die Prüfung noch größer geworden war.

Diesmal gab es noch mehr Aufführungen: insgesamt waren es sieben Aufführungen. Die Zeit für den Kartenverkauf war kurz; wir hatten einen Monat Zeit für Promotion und Kartenverkauf. Hinzu kam die Aufführung in Edinburgh. Die Verantwortung für die Hotline erhöhte sich auf vier Leitungen. Ich übernahm die Hauptrolle für alle Leitungen (mein Mann konnte nur gelegentlich in seiner Freizeit mit unterstützen). Ich hatte außerdem meine gewöhnliche Arbeit und musste viel für Shen Yun beiseite legen. Jedoch wurde mein Unternehmen vor fünf Jahren gegründet und ich hatte eine stabile Kundschaft und professionelle Mitarbeiter, mit denen ich zusammenarbeiten konnte. Ich konnte nicht einfach mit der Arbeit aufhören und dann einige später Monate wieder damit anfangen. So stand ich unter großem Druck und ebenso großen Prüfungen. Dies bot mir die Möglichkeit, mich zu erhöhen. Ich glaubte fest daran, dass der Meister bei mir war, dass das Fa mich begleitete und dass ich die Weisheit erhalten würde, um alles gut zu schaffen.

Ich begann, alle Aufgaben mit einem klaren Kopf zu behandeln und war entschlossen, durch großen Einsatz meine Mission zu erfüllen. Dazu bat ich andere Praktizierende um Hilfe. Die Arbeit im Ticket-Zentrum benötigt nicht nur Geduld und Aufmerksamkeit, sondern auch gutes Verhalten am Telefon und Kommunikationsfähigkeiten. In diesem Bereich war ich dankbar, daß ich in der Vergangenheit wertvolle Erfahrungen in gewöhnlichen Unternehmen sammeln konnte. Nun durfte ich sie für die Shen Yun Promotion einsetzen. Ich kam zu einem noch tieferen Verständnis über einen Satz des Meisters (keine offizielle Übersetzung): Alles ist für das Fa gekommen.

Die Leitungen wurden um 8:00 Uhr geöffnet, manchmal war es auch 7:00 Uhr. Wir mussten uns und unsere Technik immer gut vorbereiten, einen klaren Kopf haben und mit großer Begeisterung arbeiten. Man muss am Telefon gut zuhören, durchschnittlich bis 23:00 oder 24:00 Uhr oder manchmal noch später. Wenn ich die einzige Anwesende war und beim Frühstück oder Mittagessen das Telefon öfter klingelte, musste ich sofort mit dem Essen aufhören. Wenn ich zur Toilette ging, nahm ich vier Mobiltelefone mit. Alle Leitungen mussten jederzeit besetzt sein. Peinlich war es auf der Toilette, wenn das Telefon klingelte und ich zu beschäftigt war. Danach rannte ich wieder zurück zu meinem Rechner, weil ich mir immer dachte, dass die Praktizierenden draußen oder an der Front sehr hart arbeiten mussten und ich keinen einzigen Kunden verpassen durfte. Egal wie viele Telefonate, egal wie müde sich mein Nacken oder Kopf anfühlten, sobald das Telefon klingelte, musste ich einen sehr klaren Kopf haben und alle Anrufe mit einem Lächeln entgegennehmen. Diese Anforderung stellte ich immer an mich, obwohl ich es ab und zu wegen zu großer Müdigkeit nicht immer gut gemacht habe.

Seit Beginn des Kartenverkaufs in London im Januar bis Anfang April in Edinburgh, also nach mehr als drei Monaten drehte sich alles in meiner Familie um Shen Yun. Der Lebensrhythmus und das alltäglich Leben war aus den Fugen geraten. Eine Studentin wohnte bei uns zu Hause und wir hatten die Verantwortung, uns um sie zu kümmern. Es war toll, dass sie Verständnis für unsere Arbeit hatte und sie unterstützte uns sehr. Sie kaufte sich die teuerste Karte, um sich die Shen Yun Show mit uns anzuschauen. Sie sprach sich immer mit uns ab und bereitete häufig das Essen vor und half im Haushalt. In diesen drei Monaten ging ich kein einziges Mal in den Supermarkt. Als gute Hausfrau war das bis dahin bei mir niemals vorgekommen, das war das erste Mal.

Das Ganze war eigentlich nicht der Hauptgrund für die Erhöhung meiner Xinxing. Die Konflikte, die ich mit anderen Praktizierenden hatte, waren der Grund für meine Prüfungen. Sie prüften mein Durchhaltevermögen, Anpassungsvermögen und meine Barmherzigkeit gegenüber allen Praktizierenden. Beim leidvollen nach innen Schauen erhöhte ich meine Xinxing und erreichte eine neue Ebene. Egal ob die andere Person Recht oder Unrecht hat, alles dient zur Erhöhung der Xinxing.

Der Meister sagt im Zhuan Falun, Lektion 4: „Deshalb wirst du beim zukünftigen Praktizieren auf allerlei Schwierigkeiten stoßen. Wie kannst du dich ohne diese Schwierigkeiten kultivieren? Alle sind gut: Du bist gut, ich bin auch gut, kein Interessenskonflikt, keine Störung des menschlichen Herzens, du sitzt da und deine Xinxing wird sich schon erhöhen? Das geht aber nicht.“ (Li Hongzhi)

Der Meister erklärt auch die vier gleichzeitigen Gewinne: „Nicht nur, dass du nicht kämpfen und streiten sollst wie er, sondern du sollst ihn im Herzen auch nicht hassen, du sollst ihn wirklich nicht hassen. Hast du dich nicht geärgert, wenn du ihn hasst? Dann ist es dir nicht gelungen, nachsichtig zu sein. Wir sprechen von Zhen, Shan, Ren, von deiner Barmherzigkeit ist dann noch weniger zu sehen. Deshalb sollst du nicht so handeln wie er, du sollst dich wirklich nicht über ihn ärgern, auch wenn er dich überall in Misskredit gebracht hat, sodass du deinen Kopf nicht mehr heben kannst. Nicht nur, daß du dich nicht über ihn ärgern sollst, sondern du sollst ihm auch noch von Herzen danken, ihm wirklich danken.“

Als ich über diese barmherzige Lektion des Meisters nachdachte, hatte ich ein sehr tiefes Verständnis davon. Wenn ich einen Blick darauf werfe, bin ich den anderen sehr dankbar für die Gelegenheit, meine Xinxing zu erhöhen.

Nachdem ich nach innen geschaut hatte, entdeckte ich tief verborgene menschliche Gesinnungen, Gefühle und Eigensinne, z.B. Egoismus, Bequemlichkeit, Trachten usw. Wenn ich andere barmherzig behandelte, erwartete ich dasselbe von ihnen. Nach der Beseitigung dieser Eigensinne spürte ich grenzenlose Barmherzigkeit und Schönheit, wie es im Zhuan Falun geschrieben steht: „Wenn du das wirklich schaffen kannst, wirst du finden, daß wirklich wieder Licht am Horizont aufscheint!“ (Li Hongzhi) Auch wenn ich sagen kann, dass dieser Prozess sehr schmerzhaft war, aber wenn man diese Gesinnung und die Dinge, auf die man eigensinnig ist, losgelassen hat und sich die Xinxing erhöht und man auf eine höhere Ebene gekommen ist, wird man sich sehr erleichtert fühlen und die Gedanken werden sofort weiter. Und was die Mitpraktizierenden und andere Menschen angeht, kann man noch mehr Gutherzigkeit und Barmherzigkeit sowie Nachsicht ihnen gegenüber erfahren.

Zum Schluss möchte ich ein Gedicht aus „Hong Yin I“ zur gegenseitigen Ermutigung vorlesen:

Fa harmonisieren

Buddhas Licht weit strahlt,
Schicklichkeit, Gerechtigkeit, harmonisch und klar.
Gemeinsam stetig voran,
Aussichten glänzend.

(Li Hongzhi, 27.12.1992)

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