Der Auszug von Google berührt den Kern der Informationssperre der KPCh

Die Entscheidung von Google, seine Suchmaschine von Festlandchina nach Hongkong umzuleiten und die Selbstzensur der Suchergebnisse zu beenden, erregte sowohl im Inland als auch in Übersee großes Aufsehen. In Übersee wurde diese Entscheidung allgemein anerkannt und willkommen geheißen, aber in China zeigt die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) heftige Reaktionen.

Ein Bericht von Radio Free Asia am 26. März mit dem Titel „Google zieht aus, GFW (Great Wall Firewall) verstärkt die Kontrolle, sogar „Huluobo“ (Karotte) wurde gefiltert“, informierte, außer den vielen vorhandenen sensiblen Suchbegriffen (z.B. Falun Gong, 4. Juni usw.) filtere GFW seit kurzer Zeit auch die Namen von manchen Staatsführern als sensible Suchbegriffe, wie zum Beispiel, „Hu“ von „Hu Jintao“, „Wen“ von „Wen Jiabao“ und „Xi“ von „Xi Jinping“, so dass sogar Wörter wie „Huluobo“ (Karotte), „Wenxi“ (wiederholen) und „Wendu“ (Temperatur) gefiltert würden.

Zudem gab die Regierung noch die Anweisung heraus, die Informationen über Google streng zu kontrollieren, um die Verbreitung von Googles Auszug und diesbezügliche Kommentare zu vermeiden und zu sperren. Zum Beispiel wurde auf manchen Webseiten eine große Zahl von Nutzer-Konten bereits gelöscht und die diesbezüglichen Kommentare auf QQ wurden gesperrt. Zugleich greift die KPCh zu Rachemaßnahmen, so dass einige Geschäftsverhandlungen zwischen Google und manchen Firmen scheiterten.

Die Medien der KPCh in Übersee berichteten ebenfalls viel darüber, außerdem beauftragte das Zentrale Ministerium für Propaganda manche Medien, eine Serie Artikel zu schreiben, um „Google eine Lehre zu erteilen und zugleich Druck auf die amerikanische Regierung auszuüben“. So gib es in China nur die Berichte von der Xinhua Nachrichtenagentur und die einseitigen Nachrichten und Kommentare, wie zum Beispiel „Google achtet nicht die chinesischen Gesetze“, sonst gibt es keine dritte oder selbständige Stimme.

Bevor Google aus China auszog, half es der KPCh, die Informationen, die die KPCh nicht mag, zu filtern und zu sperren. In Wirklichkeit ist es auch ein Opfer der Täuschungspolitik der KPCh. Sobald Google der KPCh nicht mehr hilft, ist es sofort ein Angriffsziel der KPCh geworden. Durch die Vorgehensweise der KPCh gegenüber Googles Auszug kann man die Denklogik und Methoden der KPCh gegen „Feinde“ und „Gegner“ erkennen. Bis jetzt betrachtet die KPCh Google noch nicht als „Klassenfeind“, sie will nur diese Chance benutzen, um Google „eine Lehre zu erteilen“: den Ruf von Google zu verleumden und finanziell zu ruinieren. Gegen Feinde würde die KPCh außerdem noch eins tun: sie körperlich zerstören.

Nachdem die KPCh die Falun Gong-Gruppe, die sich nach „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht“ kultiviert, als den größten Feind betrachtet, wundert man sich nicht, dass die KPCh versucht, Falun Gong auszulöschen, und zwar mit der Politik „den Ruf verleumden, finanziell zu ruinieren und körperlich zu zerstören“. Die „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei“ entlarvten, dass innerhalb eines halben Jahres nach dem Beginn der Verfolgung von Falun Gong im Juli 1999 über 300.000 Falun Gong verleumdende und kritisierende Artikel in den Medien sowohl im Inland als auch im Ausland, die unter der Kontrolle der KPCh stehen, veröffentlicht wurden. Zahlreiche Falun Gong-Praktizierende, die ihren Glauben nicht aufgaben, verloren ihre Arbeit. Sie wurden erpresst und bedroht. Viele wurden entführt, gesetzwidrig festgenommen, zu Arbeitslager und Gefängnis verurteilt. Manche schlug man sogar tot. Ihre Organe wurden des Gewinnes wegen am lebendigen Leib entnommen. Die Verbrechen der KPCh sind nicht zu zählen. Aber in China kann man nur die einseitigen Kommentare hören, die gegen Falun Gong sprechen; denn die KPCh sperrt alle wahren Informationen über die Tatsachen von Falun Gong. Die Handlungsweise der KPCh gegenüber Falun Gong ist: Verfolgung und Informationssperre.

Am 14. April 2005 veröffentlichte John Palfrey, Professor für Rechte an der Harvard Universität der USA, einen Untersuchungsbericht über die Internetsperre in China. Dieser Bericht, der auf mehrjährige Untersuchung basiert, besagte: Wenn auf einer Webseite anti-KPCh-politische Meinungen erscheinen, dann liegt die Wahrscheinlichkeit einer Sperre jener Webseite bei 60 %, bei Webseiten mit dem „4. Juni“ 48 %, bei erotischen Webseiten 10 % und bei den „Neun Kommentaren über die Kommunistische Partei“ 90 %.

Untersuchungen von Dajiyun-Reportern ergaben, wenn man bei Google.cn „Falun Gong“ eintippt, bekommt man 33.300 Suchergebnisse, das macht nur 3 % von den 1.18 Millionen Suchergebnissen bei Google.com oder bei Goole.com.tw aus. Außerdem sind die Suchergebnisse fast alle Berichte von den kommunistischen Medien, die Falun Gong kritisieren. Das bedeutet, dass für die Internet-Nutzer in Festlandchina 97 % der Informationen von Falun Gong von Google.cn herausgefiltert sind. Und die restlichen 3 % sind nur einseitig kritisierende Berichte. Mit anderen Worten, alle positiven Informationen von Falun Gong wurden zu 100 % von den chinesischen Medien herausgefiltert.

Diese Zahlen beweisen, dass die KPCh unter dem Deckmantel der Porno-Filterung die Informationen, die mit Pornografie überhaupt nichts zu tun haben, filtert und sperrt, vor allem die positiven Informationen über Falun Gong. Zum Beispiel der Einsatz der Filter-Software „Green Dam“, dem Schein nach soll das der Porno-Filterung dienen, aber in Wirklichkeit werden über 80 % Suchbegriffe, die mit Falun Gong zu tun haben, herausgefiltert.

Das führt direkt dazu, dass man die wahren Hintergründe von Falun Gong nicht sehen kann. Man kann nur die verleumdende Propaganda der KPCh sehen. Unsere Vorfahren sagten: „Hörst du beide Parteien an, kannst du dir Klarheit verschaffen, schenkst du nur einer Glauben, wirst du im Dunklen tappen.“ Wenn man seit langem nur die einseitigen negativen Berichte sehen kann, bekommt man zwangsläufig abweichende Erkenntnisse. Und gerade das ist das Resultat, das die KPCh erreichen will. Manche Menschen sind gegen Falun Gong, sie finden es richtig, dass die KPCh Falun Gong verfolgt. Aber sie sind sich nicht bewusst, dass das die Folge der absichtlichen Irreführung durch die KPCh ist. Diese Haltung ist nicht dadurch entstanden, indem sie sich vollständig informiert und selbständig nachgedacht und analysiert haben.

Die chinesischen Bauern sind die Zweiter-Klasse-Bürger in China. In China gibt es die meisten Internet-Nutzer. Unter den Internet-Nutzern auf der ganzen Welt sind die chinesischen Nutzer durch die Internet-Sperre durch die KPCh nur die Zweiter-Klasse- Nutzer, sie sind „Internet-Bauern“. Die KPCh verwendet alle möglichen Mittel, um die Bevölkerung zu täuschen und zu verhindern, die wahren Informationen zu bekommen.

Manche sagten, in China lebe man unter großem Druck, es sei schon nicht einfach, etwas zum Essen bekommen zu können. Welche Unterschiede gebe es dann noch, ob man stehend esse oder kniend esse? Google hatte die Erpressung und Drohung der KPCh satt und wollte nicht mehr kniend essen. Es stand auf und sagte „Nein“ zur KPCh. Chinesische Internet-Nutzer, wollen Sie für immer so knien?

Die heftige Reaktion der KPCh gegenüber Googles Auszug hat ihre tiefen Hintergründe. Dadurch verliert die KPCh nicht nur ihr Gesicht und auf die ausländische Investition wird eine negative Wirkung ausgeübt werden, wichtiger ist, dass dies das Tabu und die schmutzigen Hintergründe der KPCh berührt hat. Unter allen von der KPCh gefilterten und gesperrten Informationen sind die wahren Informationen über Falun Gong die Kerninhalte der gesperrten Informationen. Die wahren Hintergründe von Falun Gong (einschließlich der Tatsache der Verfolgung von Falun Gong) ist das Tabu der Tabus der KPCh. Google half der KPCh in den letzten Jahren dabei, dieses Tabu nicht anzurühren und die Verbreitung der wahren Informationen von Falun Gong in China zu verhindern. Der Auszug von Google ist für die Informationssperre und die Täuschungspolitik der KPCh von Nachteil.

Im Gegensatz zu der heftigen Reaktion gegenüber Google stellte sich die KPCh gegenüber einer anderen großen Angelegenheit in den USA taub und stumm. Am 16. März 2010 wurde die Resolution 605 durch eine Abstimmung von 412 zu 1 im US Repräsentantenhaus verabschiedet, in der es seine Solidarität mit den Falun Gong-Praktizierenden, die seit zehn Jahren wegen ihres Glaubens von der KPCh verfolgt werden, sowie deren Familienangehörigen zum Ausdruck bringt und die KPCh zu einer sofortigen Beendigung der Kampagne aufruft, Falun Gong-Praktizierende zu verfolgen, zu bedrohen, einzusperren und zu foltern.

Dieser Kontrast zeigt, dass einerseits die KPCh nicht auf die Resolution direkt zu reagieren wagte, weil sie fürchtet, dass die chinesische Bevölkerung dadurch wissen könnte, dass auf der ganzen Welt nur die KPCh Falun Gong verfolgt, anderseits kann die KPCh auch nichts gegen das amerikanische Repräsentantenhaus unternehmen. Der Auszug von Google kann einen direkten Einfluss auf die chinesische Bevölkerung ausüben und kann die Informationssperre der KPCh in den vergangenen Jahren entlarven und die Lüge der KPCh, „Das chinesische Netzwerk ist frei“, bloßlegen.

Die KPCh hat in Übersee einen schlechten Ruf. „Das tote Schwein hat keine Angst vor kochendem Wasser“. Die größte Angst der KPCh ist, dass die chinesische Bevölkerung aufwacht, und besonders, dass sie die wahren Hintergründe von Falun Gong erkennt.

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