Ist unsere Kultivierung wirklich so schwer? – Ja, wenn wir es zulassen.

Ich begrüße unseren Hochgeschätzten und Barmherzigen Meister, ich begrüße meine
Mitpraktizierenden.

Jedes Jahr wollte ich einen Erfahrungsbericht schreiben, aber in keinem Jahr ist es mir gelungen, doch heute möchte ich Euch von meinen Erkenntnissen erzählen.

Im Laufe der Jahre hat es immer wieder Zeiten gegeben, in denen ich mich sehr schwer gefühlt hatte. Ich stellte mir immer wieder die Frage, wie ich aus dieser Situation heraus komme. Wie schaffe ich es, meinen Anforderungen gerecht zu werden oder wie komme ich mit meinen diversen Schmerzen zurecht? Was mache ich in meiner Familie falsch und so weiter.

Immer wieder fühlte ich mich schlecht.

Als 2002 ein hochrangiger chinesischer Minister am Salzburger Flughafen angekommen war, habe ich durch eine mir bekannte Journalistin beim Begrüßungskomitee dabei sein können. Ich konnte diese Gelegenheit nutzen und seiner engsten Belegschaft einen Blumenstrauß, in dem sich ein Brief befand, übergeben. In dem Brief appellierte ich für die Beendigung der Verfolgung der Praktizierenden.

Am Weg zurück zu den Praktizierenden, die sich in der Zwischenzeit in der Stadt Salzburg verteilt hatten, hatte ich einen Autounfall.

Ich brach mir den Mittelfußknochen. Meine Schmerzen hielt ich ohne Schmerztherapie aus. Als meine Schmerzen dann unerträglich wurden, dachte ich mir, wenn meine Aktion den Praktizierenden in China geholfen hat, ja dann kann ich es erleiden.

Ich dachte ich habe recht und mache es richtig, Leiden für eine gute Sache. Und so wird auch möglicherweise mein Kultivierungsweg arrangiert worden sein. Doch nach meinem heutigen Verständnis, hat es mir an Weisheit gefehlt.

Der Meister sagt in der Fa -Erklärung auf der Fa-Konferenz in der Mitte der USA (Letzte Änderung Juni 2012)

Zitat: „Außerdem kümmern sich meine Fashen auch persönlich um die Dafa-Jünger – außerdem haben meine Fashen noch einige Gottheiten, die wirklich bei der Fa-Berichtigung kooperieren, beauftragt zu helfen. Aber die alten Mächte haben auch ihre Faktoren systematisch arrangiert, sodass sie alles, was sie haben möchten, konkret arrangieren konnten. Das führt dazu, dass es bei jedem Lernenden auch das konkrete Arrangement der alten Mächte gibt und dass es Lebewesen der alten Mächte gibt, die sich um ihn kümmern“.

Natürlich, ich bin die ganze Zeit dem Arrangement der alten Mächte gefolgt und dachte, es wäre in Ordnung einen gebrochenen Fuß zu haben und dadurch Schmerzen zu erleiden. Aber es waren die alten Mächte, die mir das angetan hatten und ich habe es freudig erduldet!

Der Meister hat unseren Körper gereinigt, hat unseren Weg arrangiert, uns Zhuan Falun gegeben, und lässt uns aufrichtige Gedanken aussenden. All das haben wir von Ihm bekommen damit wir schnell und ohne Probleme zum Ziel kommen können, damit wir unser Feld reinigen und dadurch die Menschen schneller erretten können.

Wie wir wissen, können wir unsere Eigensinne und Gefühle durch ständiges Fa lernen verneinen und eliminieren. Um im alltäglichen Leben gut zurecht zu kommen und die Menschen erretten zu können, ist es auch wirklich notwendig, das Augenmerk auf das Herauskultivieren der Barmherzigkeit zu legen.

Wenn ich über den Eigensinn „Ärger“ nachdenke, ist es doch so, dass der Ärger eine Errettung meiner Mitmenschen verhindert. Wenn ich mich über jemanden ärgere oder gar auf ihn böse bin, dann werde ich einerseits Karma aufbauen und andererseits gar nicht mehr in der Lage sein, ihn oder sie zu retten. Denn in welcher Stimmungslage sollte ich über die universellen Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht mit dieser Person reden? Also haben da die alten Mächte nicht gleich zwei schlechte Sachen auf einen Schlag bekommen? Ich habe Karma aufgebaut und die Person konnte nicht gerettet werden. Als ich darüber nachdachte, so konnte ich ganz deutlich die kleinen Dämonen auf meiner Schulter fühlen, die sich über so manchen Ärger freuen. Werden die alltäglichen Menschen nicht auch von ihren Eigensinnen, welche die Dämonen steuern, manipuliert? Da es dem Menschen nicht bewusst ist, kann er nicht viel dagegen machen.

Also zuerst schau ich in kritischen Situationen, ob ich nicht auch genau den Fehler, über den ich mich bei diesen Menschen ärgere, auch habe, leider ist es dann meistens auch so. Ich versuche meinen Eigensinn dahingehend zu verneinen und sobald ich das geschafft habe, ändert sich sofort die Situation. Wenn es aber nichts mit mir zu tun hat, dann weiß ich, dass der Haupturgeist dieses Menschen zwar klar ist, aber er doch von seinen Eigensinnen gesteuert wird, und diese dann vielfach die Hauptrolle in seinem Leben spielen. Wie gefährlich ist dass denn für diesen Menschen! Als mir das klar wurde, konnte ich die Barmherzigkeit fühlen. Ich konnte sogar eine Barmherzigkeit, die Eisen zum Schmelzen bringt, fühlen. Immer wenn Ärger aufkommt, versuche ich daran zu denken, dass sich dieser Mensch seiner Fehler nicht wirklich bewusst ist und sich nur selbst schadet, indem er Böses oder Schlechtes tut. Es ist nicht er, sondern die Lebewesen um ihn herum, die ihn dazu veranlassen.

Ein Lächeln oder ein nettes Worte des Mitgefühls helfen die Stimmung zu verbessern. Meist ist es dann so, dass sich die Menschen beruhigen und ihr Hauptbewusstsein die Führungsrolle wieder übernehmen kann. Manchmal will man dann auch das Schlechte nicht mehr machen.

Ich muss als erstes ein reines Feld aufbauen und intensiv Aufrichtige Gedanken aussenden. Aber zuvor gilt es, den Zeitdämon der mich daran hindert, genug Zeit zu haben, zu eliminieren.

Da ich in der Minghui Übersetzungsgruppe mitarbeiten darf, muss ich mir die Zeit wirklich gut einteilen. So sage ich mir immer folgenden Satz: „Ich gehe nur den arrangierten Weg vom Meister und verneine alle Arrangements der alten Mächte.“

Wenn ich auf meinen Kultivierungsweg zurückblicke, so muss ich leider feststellen, dass ich sehr oft fest in den Krallen der alten Mächte festgesessen bin. Obwohl ich meine Schilddrüsenerkrankung immer stark verneinte, so habe ich die alten Mächte doch walten lassen, bis sich dann die Ärzte dazugeschaltet haben. Dann war es zu spät und die alten Mächte haben gewonnen. Leider. Der Meister hat uns wiederholt gesagt, dass unser Weg schmal ist.

Gerade beim Krankheitskarma habe ich folgendes erkannt. Unser Körper ist vom Meister bis in die Tiefe gereinigt worden, aber an der menschlichen Oberfläche haben wir noch Lücken, die, wenn wir sie nicht selbst ausfindig machen und verneinen, von den alten Mächten aufgegriffen und vergrößert werden, bis man Krankheitskarma bekommt. Im Grunde haben wir einen gesunden Körper, aber unser Eigensinn verhindert, dass wir ihn bis zur menschlichen Oberfläche sauber halten. Deswegen muss es klar sein, dass nicht wir krank sind. All das ist nicht einfach.

Aber ist es so schwer die Eigensinne loszuwerden? Eigentlich nicht, je mehr Eigensinne und Gefühle weg sind, desto einfacher wird das Leben. Wie sehr der Eigensinn ein Leben manipulieren kann, möchte ich anhand eines Beispieles erzählen: ich habe ein nichtpraktizierendes Familienmitglied, er ist so stark von seinem österreichischen Essen abhängig, dass es ihm nicht möglich ist, andere Länder zu bereisen, obwohl er sehr interessiert an ihnen wäre. Der Gedanke, seinen Schweinsbraten und sein Gansl nicht bekommen zu können, vermiest ihm jedes Land. So schön und interessant könnte der Urlaub gar nicht sein, dass er deswegen auf sein Essen verzichten möchte. Das zeigt mir, wie dominierend Eigensinne sein können. Lieber verzichtet er auf die Schönheit und Faszination anderer Länder, als dass er seinen Eigensinn abbaut.

Ich dachte, dass meine Eigensinne nicht so dominant sind, aber da hab ich mich geirrt. Zum Glück werden sie mir rechtzeitig aufgezeigt, ich bin dem Meister dafür unendlich dankbar. Jeder Eigensinn, den ich loswerden darf, ist eine wahre Bereicherung des Lebens, denn sobald er losgelassen ist, öffnet sich eine schönere Welt.

Oft habe ich mir überlegt, was auf dieser Welt wirklich so wichtig ist, dass ich es nicht loslassen könnte.

Ich erinnere mich an so manche Dafa Aktivität, die ich als sehr anstrengend empfunden habe. Aber jetzt im Nachhinein denke ich mit Wehmut an sie zurück. War es nicht wunderbar als alle Praktizierende ohne viele Worte gut kooperiert haben? Die Anstrengung ist schnell vergessen, aber die Zusammenarbeit mit den Mitpraktizierenden ist immer noch in guter Erinnerung. Wir ziehen alle an einem Strang und haben dasselbe Ziel. Genießen wir die Zeit zusammen.

Immer öfters stelle ich fest, dass die Kultivierungsumgebung mühsamer wird.

Aber diese Ebene soll ja auch nicht gemütlich und schön sein, sie ist nur dazu da, um unsere Eigensinne aufzudecken, denn nur so kann man sie eliminieren.

Wie viel Glück dürfen die Menschen erfahren,, wenn sie Shen Yun gesehen haben. Ein Beispiel kann ich hier erzählen: vier Extrembergsteiger sind dieses Jahr unter eine Lawine gekommen, zwei von ihnen waren in der Shen Yun Vorstellung und blieben unverletzt, die anderen zwei, die nicht das Glück hatten die Vorstellung zu besuchen, wurden schon verletzt.

Wahrscheinlich gibt es noch sehr viele solcher Beispiele, die mir gar nicht bewusst sind, aber für die ich dem Meister sehr dankbar bin.

Natürlich werdet Ihr alle ähnliche Erkenntnisse und Erfahrungen haben, deswegen möchte ich mich bei Euch für eure Geduld und Aufmerksamkeit bedanken und abschließend nicht verabsäumen mich bei den Praktizierenden in meiner Nähe, die mich mit Geduld und Barmherzigkeit in all den Jahren begleitet haben, die mich wieder aufgerichtet und mir gut zugeredet haben wenn ich verzweifelt war, ganz herzlich zu bedanken. Nicht vergessen möchte ich, meine Dankbarkeit auch der Minghui Gruppe gegenüber auszudrücken. Sie ermahnen mich und helfen mir, immer wieder meine Pflichten als Dafa Jünger zu erfüllen. Herzlichen Dank!

Ich bedanke mich aufrichtig und demütig bei unserem barmherzigen Meister für Seine unendliche Geduld und Fürsorge.

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