Erfahrungsbericht der europäischen Fa-Konferenz in Russland: ZHUAN FALUN – mein ständiger Begleiter

Verehrter Meister, liebe Praktizierende

Ich heisse Manu und komme aus der Schweiz.

Bevor ich Falun Gong kennen lernte, war ich an verschiedenen esoterischen Richtungen interessiert und hatte dafür sehr viel Geld ausgegeben. Dabei merkte ich immer mehr, dass diese Techniken mich nicht zufrieden stellten und ich das Gefühl hatte, dass ich mich nicht weiter entwickeln konnte. Von vielen Praktiken hatte ich mich darum distanziert und jetzt fühlte mich im wie im luftleeren Raum, auf der Suche nach einer echten, tiefgründigen Meditationspraxis.

An einem kalten Herbsttag 1997 wartete ich, wie jeden Freitag, am Bahnhof auf den Zug, der mich nach Zürich bringen sollte. Zum Zeitvertreib schnupperte ich am Kiosk in der Esotera-Zeitschrift. Meine Aufmerksamkeit wurde auf einen Artikel über ´Falun Gong` in China gelenkt. Obwohl ich nur kurz die Titelseiten überschlug, war mir sofort klar, dass ich diese Zeitschrift kaufen musste. Mit großem Interesse las ich den Artikel über Falun Gong, und es berührte mich tief.

Als ich den Artikel meinem damaligen Freund und jetzigem Ehemann zum Lesen gab, war er sofort hellauf begeistert. Nach langem herum telefonieren, erhielten wir eine Adresse in der Stadt Zürich, wo die Übungen gratis gezeigt wurden. Ich kann mich noch erinnern, dass der Leiter die Übungen ganz geduldig korrigierte. Da ich weiter weg vom Übungsort war, ging mein Freund dorthin und lernte die Übungen. Am Wochenende zeigte er mir zu Hause die Übungsabläufe.

Zur Unterstützung kopierte ich mir aus dem 1. Buch „Falun Gong, der Weg zur Vollendung“ die gesamte Anleitung für die 5 Übungen. Dann klebte ich die verschiedenen Positionen der Reihenfolge nach auf ein grosses Blatt Papier, dass ich dann zu Hause aufhängte. Wenn ich die Übungen alleine lernte, konnte ich anhand der Darstellungen die Positionen immer wieder verinnerlichen und entsprechend korrigieren.

Als ich das Buch „Zhuan Falun“ erhielt, war ich derart aufgeregt, dass ich jede freie Minute nutzte, um darin zu lesen. Mein Empfinden war, endlich den wirklichen Schatz gefunden zu haben. Nichts schien mir fremd zu sein, obwohl ich über Vieles noch gar nie gelesen hatte. Es machte für mich einfach Sinn. Diese Klarheit ist für mich auch heute immer wieder ein großer Segen. Natürlich bemerkte ich immer deutlicher, wie viel Eigensinn ich doch noch habe. Nun weiß ich jedoch, dass mir das Buch Zhuan Falun viele Fragen einfach löst.

Je öfter ich das Buch lese, desto mehr bemerke ich, dass ich vieles einfach überflogen habe und erst nach mehrmaligem Lesen, eine Erkenntnis und Verständnis darüber erhalte. Es ist der innere Antrieb, der mich immer wieder drängt, das Buch erneut zu lesen. Jedes Mal bin ich überrascht, wenn ich wieder etwas Neues erkenne. Dies bestätigt mir, dass sich die Erkenntnisse stufenweise erhöhen.

Durch den Spiegel meiner Arbeitskollegen, Bekannten und meines Mannes, erkenne ich immer mehr, wo meine Lücken, bezogen auf die drei kosmischen Prinzipien von Falun Dafa „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht“ sind. Je öfter ich das Buch Zhuan Falun lese, desto mehr muss ich mir eingestehen, dass ich viele Dinge noch nicht tiefgreifend genug verstanden habe. Dabei kommt mir der Spruch in den Sinn: „Man kann nicht zweimal in den gleichen Fluss springen“. Es gab mal einen kürzeren Zeitabschnitt, wo ich das Gefühl hatte, ich müsste das Buch nicht mehr lesen. In der Zwischenzeit habe ich aber gemerkt, welche neuen Erkenntnisse sich mir im Buch ständig offenbaren.

Im September 1998 hatte ich das grosse Glück, unseren verehrten Meister in Genf persönlich zu erleben. Ich erinnere mich noch gut daran, dass mir einfach die Tränen über das Gesicht liefen und ich war überaus erfüllt von Dankbarkeit. Ich wusste nun, dass ich gefunden hatte, wonach sich mein Herz so lange gesehnt hatte. Viele meiner Fragen lösten sich einfach in Luft auf.

Seit einiger Zeit lerne ich das Zhuan Falun auswendig. Ich begann zuerst mit dem Lunyu. Das Auswendiglernen fiel mir überhaupt nicht leicht und es dauerte ziemlich lange, bis ich das ganze Lunyu – ohne nachzuschauen – auswendig konnte. Nun ist mir dies ein ständiger Begleiter, sei es beim Wandern mit meinem Mann in den Bergen, oder beim Warten auf den Zug, beim Verteilen von Wahrheitsmaterialien über die Verfolgung von Falun Gong in China und bei anderen Gelegenheiten.

Durch das Rezitieren des Lunyu habe ich gemerkt, dass ich in dieser Zeit keine bis wenige Gedanken habe, die mich stören können. Mein Bewusstsein ist in dieser Zeit vollständig mit dem Fa verschmolzen. Auch habe ich bemerkt, dass ich mich dann ganz leichten Schrittes bewegen kann und keine Müdigkeit beim Laufen empfinde. Ähnliche Erfahrungen habe ich auch mit den aufrichtigen Gedanken gemacht. Wenn ich dies konzentriert mache, dann fühlt sich mein Herz leicht.

Durch ein Gespräch mit einer chinesischen Praktizierenden wurde ich ermutigt, das Zhuan Falun auswendig zu lernen. Jeden Morgen lerne ich nun im Zug, auf der 35-minütigen Fahrt zur Arbeit, im Zhuan Falun. Ich merke, dass ich beim normalen Lesen vieles einfach überflogen hatte. Durch das auswendig lernen habe ich entdeckt, dass ich viele Worte gar nicht geistig vollständig aufgenommen hatte, die jedoch im Zusammenhang einen anderen Sinn geben. Ausserdem merke ich auch, dass das auswendig lernen keine Frage des Alters ist, sondern des persönlichen Willens.

Mein Herz ist voller Dankbarkeit, in dieser Zeit mit Falun Dafa auf dieser Erde zu sein. Ich danke unserem verehrten Meister und allen Dafa Schülern, die mich auf meinem Weg liebevoll unterstützen und begleiten und hoffe, dass ich die drei Sachen, die der Lehrer uns bittet zu tun, stets gut machen werde.

Sollten gewisse Aussagen nicht dem Fa entsprechen, so bitte ich um Eure gütige Berichtigung.

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