Nachdem ich erfahren hatte, dass die Tochter eines Verwandten für zwei Jahre ins Gefängnis kam, weil sie Drogen genommen hatte, gab ich ihr eine Kopie des über die wahren Umstände aufklärenden Artikels (1) „Ein Brief an die Bewohner von Peking“. Als sie den Brief las, rief sie erstaunt aus: „Ich musste dasselbe einer Falun Gong-Praktizierenden antun, als ich im Gefängnis war. Alles was darin steht, stimmt. Wie kann so etwas geschehen? Ist das nicht schändlich?“
"Zu Anfang wollte die Vorsteherin, dass acht von uns (ehemalige Drogenabhängige oder solche, die wegen eines Drogendeliktes eingesperrt wurden) die Falun Gong-Praktizierenden bedrohten. Die Vorsteherin meinte, dass es ihr egal sei, welche Methoden wir anwendeten, auf jeden Fall sollten die Praktizierenden dazu gebracht werden, einzuwilligen, mit Falun Gong aufzuhören. Wenn wir keinen Erfolg hätten, würden wir bestraft. Was blieb uns anderes übrig, als die Praktizierenden zu schlagen und zu beschimpfen. Wir schlugen sie fast zu Tode, doch ich war weichherzig. Ich konnte nicht dabei zuschauen, wie jemand auf solche Weise verprügelt wurde. Als ich die Aufrichtigkeit der Praktizierenden sah, bewunderte ich sie und war von ihrem Anstand berührt.
Ich versuchte sie zu überzeugen, mit dem Praktizieren aufzuhören. Ich sagte ihr, wenn sie nach Hause ginge, könne sie haben, was immer sie wolle und müsste nicht dieses Leiden ertragen. Als sie mein gutes Herz sah, lehrte sie mir im Geheimen die Prinzipien von Falun Dafa und sagte mir, ich sollte immer wieder ‚Falun Dafa ist gut. Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht sind gut‘ rezitieren.
Später wollten die Gefängniswärterinnen, dass ich eine andere Praktizierende bedrohte. Von dieser Frau erfuhr ich noch mehr über Falun Dafa, und es gelang mir sogar, einige Gedichte aus dem Gedichtband „Hongyin“ (2.) auswendig zu lernen. Jeden Tag, wenn ich Gelegenheit hatte, sagte ich die Gedichte auswendig vor mir hin. Eines Tages fiel mir auf, dass an einer kahlen Stelle an meinem Kopf Haare zu wachsen begannen. Ich zeigte das einigen anderen, die auch sehr erstaunt waren. Nach zwei Monaten im Gefängnis war mein Haar wieder voll gewachsen und ist bis jetzt so geblieben. Die Sache war wirklich mysteriös, doch hat es mein Vertrauen in die Falun Dafa-Praktizierenden gestärkt, alle scheinen gute Menschen zu sein.“
Nachdem ich der jungen Frau zugehört hatte, sagte ich zu ihr: „Weil du die Praktizierenden gutherzig behandelt hast und immer wieder ‚Falun Dafa ist gut‘ rezitiert hast, wirst du belohnt. Der Begründer von Falun Dafa ist so barmherzig und ebenso ist Falun Dafa. Du wirst für deine gute Einstellung und deine Taten belohnt. Ich hoffe, dass du von den Drogen loskommst, so dass du im Leben vorankommst.“ Sie antwortete mir, sie wolle in Zukunft selbst mit dem Lernen von Falun Dafa beginnen.
Anmerkungen:
1. „Die Wahrheit erklären“: bezieht sich darauf, dass in China auf Anordnung Jiang Zemins in den Medien gezielt Propaganda gegen Falun Gong betrieben wird, in dem sie Lügen erfinden und der Bevölkerung ein gefährliches Bild von Falun Gong vortäuschen. Auf diese Weise haben sich viele unschuldige Menschen an der Verfolgung mit schuldig gemacht und es ist ein zusätzliches Mittel, um die Verfolgung in solch einem Ausmaß aufrecht zu erhalten.
2. Hongyin: Eine Gedichtsammlung von Herrn Li Hongzhi, dem Begründer von Falun Dafa.
